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Eder, Josef Maria
Geschichte der Photographie (Band 1) — Halle (Saale), 1932

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https://doi.org/10.11588/diglit.27415#0092

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Fünftes Kapitel.

liegt, erschien 1782), Bd. II, S. 36 (Tafel 3) eine originelle in Tisch-
form gebrachte Camera obscura mit Reflexionsspiegel (s. Abb. 16),
welche zeigt, wie verschiedene Abarten der Kamera als Belustigungs-
und Belehrungsmittel in weite Kreise gelangten.

Alle diese Schriften zeigen, daß
nach der Erfindung der Camera obs-
cura wesentliche Verbesserungsver-
suche am optischen Teil im 17. und
18. Jahrhundert kaum auf treten. Die
Modifikationen, denen wir begegnen,
beziehen in der Regel auf den mecha-
nischen Teil. Der Fortschritt nach der
optischen Seite sollte von England aus-
Abb. 16. Kamera in Tischform, gehen; dort veröffentlichte 1812 W. H.
(aus dem 18. Jahrhundert). Wollaston seine in Form eines

Meniskus geformte Glaslinse und hob
deutlich die Wichtigkeit eines bestimmten Blendenortes hervor, und
15 Jahre darauf gab G. B. Airy in seiner klassischen Arbeit die
Theorie des Astigmatismus für das einfache Objektiv der Camera
obscura.
 
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