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https://doi.org/10.11588/diglit.27415#0345
Ungeheure Erfolge der Daguerreotypie u. deren kommerzielle Verwertung usw. 321
Ein gutes Porträt Daguerres bringt eine aus dem Ende der
zwanziger Jahre stammende Lithographie von Aubert, die im
Musee retrospectif de la Classe 12 „Photographie“ Paris 1900 aus-
gestellt war. Abb. 50 zeigt eine Reproduktion dieser Lithographie.
Besonders wertvoll ist eine Daguerreotypie, welche von Charles
M e a d e (1848) hergestellt wurde. Sie ist in Abb. 51 reproduziert
und gibt ein lebensfrisches Bild Daguerres aus dieser Zeit2).
Dieses Porträt Daguerres,
welches von der Redaktion des „The
Yearbook of Photography“ dem Da-
guerreotypisten May all zugeschrieben
wurde, soll nach George E. Brown
(„The Photogram“ 1903, S. 323; Ten-
n a n t and Wards „The Photo-
miniature“, März 1904) nicht von
May all (1846) herrühren, sondern
eine Daguerreotypie von dem Ameri-
kaner Charles Meade (1848) sein;
jedenfalls stammt dieses Bild aus den
letzten Lebensjahren Daguerres.1) —
VonDaguerre existieren mehrere Por-
träts. Ein gutes Porträt ist die Photo-
graphie Daguerres in Nadars
„Paris-Photograph“ 1891, erste Nummer
(S. 23), und zwar ist es eine heliogra-
phische Reproduktion einer mittels Da-
guerreotypie hergestellten Porträtauf-
nahme Daguerres. Abb. 49. D ag u e r re als Maler (nach einer
Von den verschiedenen ande- Miruature von Millet de Charlieu
~ . . im Louvre-Museum in Paris.
ren Portraten Daguerres bringen
wir ein Bild, das ihn als Photographen darstellt. Man sieht auf dem
Tische die älteste Form der Daguerre-Girouxsehen Kamera,
wie sie 1839/40 in den Handel kam. Wir entnehmen diese Abb. 52
dem holländischen Lehrbuch der Photographie von I d z e r d a.
Ein Monument, geschmückt mit dem Porträt-Medaillon Da-
guerres, wurde am Friedhof in Petit-Bry-sur-Marne
durch die „Societe libre des beaux Arts“, deren Mitglied Daguerr e
war, ein Jahr nach seinem Tode (4. November 1852) errichtet. Abb. 53
zeigt dieses Grabdenkmal nach einer Photographie von Demaria
in Paris.
1) In der zweiten Auflage dieses Handbuches I. Band, 1. Hälfte, 1891, ist
dasselbe Porträt heliographisch reproduziert und weist noch mehr Fein-
heiten auf, als die Autotypie in der vorliegenden Auflage.
Eder, Handb. d. Photogr. I. 1. — Geschichte. 4. Aufl.
21
Ein gutes Porträt Daguerres bringt eine aus dem Ende der
zwanziger Jahre stammende Lithographie von Aubert, die im
Musee retrospectif de la Classe 12 „Photographie“ Paris 1900 aus-
gestellt war. Abb. 50 zeigt eine Reproduktion dieser Lithographie.
Besonders wertvoll ist eine Daguerreotypie, welche von Charles
M e a d e (1848) hergestellt wurde. Sie ist in Abb. 51 reproduziert
und gibt ein lebensfrisches Bild Daguerres aus dieser Zeit2).
Dieses Porträt Daguerres,
welches von der Redaktion des „The
Yearbook of Photography“ dem Da-
guerreotypisten May all zugeschrieben
wurde, soll nach George E. Brown
(„The Photogram“ 1903, S. 323; Ten-
n a n t and Wards „The Photo-
miniature“, März 1904) nicht von
May all (1846) herrühren, sondern
eine Daguerreotypie von dem Ameri-
kaner Charles Meade (1848) sein;
jedenfalls stammt dieses Bild aus den
letzten Lebensjahren Daguerres.1) —
VonDaguerre existieren mehrere Por-
träts. Ein gutes Porträt ist die Photo-
graphie Daguerres in Nadars
„Paris-Photograph“ 1891, erste Nummer
(S. 23), und zwar ist es eine heliogra-
phische Reproduktion einer mittels Da-
guerreotypie hergestellten Porträtauf-
nahme Daguerres. Abb. 49. D ag u e r re als Maler (nach einer
Von den verschiedenen ande- Miruature von Millet de Charlieu
~ . . im Louvre-Museum in Paris.
ren Portraten Daguerres bringen
wir ein Bild, das ihn als Photographen darstellt. Man sieht auf dem
Tische die älteste Form der Daguerre-Girouxsehen Kamera,
wie sie 1839/40 in den Handel kam. Wir entnehmen diese Abb. 52
dem holländischen Lehrbuch der Photographie von I d z e r d a.
Ein Monument, geschmückt mit dem Porträt-Medaillon Da-
guerres, wurde am Friedhof in Petit-Bry-sur-Marne
durch die „Societe libre des beaux Arts“, deren Mitglied Daguerr e
war, ein Jahr nach seinem Tode (4. November 1852) errichtet. Abb. 53
zeigt dieses Grabdenkmal nach einer Photographie von Demaria
in Paris.
1) In der zweiten Auflage dieses Handbuches I. Band, 1. Hälfte, 1891, ist
dasselbe Porträt heliographisch reproduziert und weist noch mehr Fein-
heiten auf, als die Autotypie in der vorliegenden Auflage.
Eder, Handb. d. Photogr. I. 1. — Geschichte. 4. Aufl.
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