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Eder, Josef Maria
Geschichte der Photographie (Band 1) — Halle (Saale), 1932

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https://doi.org/10.11588/diglit.27415#0455

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Kolorierung von Daguerreotypien.

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Um 1850 wurden in Paris auch Stereoskop-Daguerreotypien ko-
loriert. Die Farbengebung geschah durch Aufträgen höchst feiner
Farbpulver.

Reverend L e v i Hill (gest. 17. Febr. 1865) verkaufte in Ame-
rika Lizenzen zur Ausübung eines von ihm erfundenen Verfahrens der
Daguerreotypie in natürlichen Farben, der „Hillotypie“, die sich
dann als einfache Übermalung herausstellte.

Die bemalten Daguerreotypien fanden nicht immer Beifall, weil
die Bemalung nicht immer diskret vorgenommen war. Es wurden
Stimmen laut, daß die Bemalung die Daguerreotypie nicht ver-
besserten; sie sei kein Gemälde, aber auch keine richtige Da-
guerreotypie mehr.

Näheres siehe „Eder und Kuchinka, Die Daguerreotypie
und die Anfänge der Negativphotographie auf Papier und Glas“.
Bd. II. 3. dieses Handbuches. 1927.
 
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