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Fiedler, Karl Gustav
Reise durch alle Theile des Königreiches Griechenland: in Auftrag der Königl. Griechischen Regierung in den Jahren 1834 - 1837 (Band 2): Mit 5 lithographirten Tafeln und einer illuminirten, geognostisch-bergmännischen Karte des Königreiches Griechenland — Leipzig, 1841

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https://doi.org/10.11588/diglit.9174#0025

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S K O P E L O.

Allgemeine geognostische Verhältnisse.

H errschendes Verhältniss ist Thonschiefer mit Uebergangs-
kalk bedeckt, auf welchem an mehrern Punkten jüngerer Kalk-
stein gelagert ist. Der Thonschiefer gellt an ein Paar Stellen
der Westküste südlich von Glossa zu unterst in Glimmerschie-
fer über. Nur in der Nähe der Stadt tritt Serpentin hervor.

Die Insel hebt sich ziemlich in ihrer Mitte zur höchsten
Kuppe, dem Delphi. Am nordwestlichen Ende der Insel bei
Glossa sind die Berge niedrig, sanft gewölbt und stark mit
Erde bedeckt.

Die südlichste Küste zeigt, wenn man von Osten kommt,
zerrissne Kalkfelsen, weiter westlich ist der Kalkstein ge-
schichtet und fällt gegen die Insel, also in Nord.

Die Klippen an der Westküste bei dem dortigen Hafen
bestehen aus graulichweissem, dichten Kalkstein, der nach
der Insel zu einfällt, über ihm liegt rauchgrauer, dichter, jün-
gerer Kalkstein, weiter östlich hebt sich aber anstatt des er-
stem Kalksteins krystallinisch-körniger Kalk, wie bei Skiathos,
der jedenfalls, wie dort, zunächst auf Thonschiefer ruht. ■—
An der Westküste nördlich hinauf findet man grobkörnigen
Sandstein, Glimmerschiefer, Grünschiefer, über diesen Thon-
schiefer, der mit dichtem, graulichweissen Kalk zum Theil
mächtig überlagert ist; zwischen dem Thonschiefer und dem
Kalkstein liegt ein Hornsteinlager, analog dem besonders in
 
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