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Fiedler, Karl Gustav
Reise durch alle Theile des Königreiches Griechenland: in Auftrag der Königl. Griechischen Regierung in den Jahren 1834 - 1837 (Band 2): Mit 5 lithographirten Tafeln und einer illuminirten, geognostisch-bergmännischen Karte des Königreiches Griechenland — Leipzig, 1841

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https://doi.org/10.11588/diglit.9174#0082

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S K Y R 0.

(S k y r o s.)

A.m 16. Februar. Wir schifften aus, ich ging mit dem Dol-
metscher nach dem Ort, der gegen 1| St. vom Hafen Linäri
entfernt ist, um Quartier zu suchen und Pferde herabzuschi-
cken, das Gepäck zu holen. Man wies mir das leer stehende
Consulat des seit ein Paar Jahren verstorbenen französischen
Consuls an. Meine Pionniere wurden in das dortige grosse,
fast leer stehende Kloster einquartiert.

Am Hafen Linäri steht zu unterst sehr quarzreicher
Glimmerschiefer an, der Glimmer ist weiss, perlmutterglän-
zend , er sieht talkartig aus, fühlt sich etwas fettig an,
schmilzt leicht zu einem weisslichen Email und giebt mit Ko-
baltsoluzion ein schön blaues Email. Dieser Glimmerschiefer
fällt in Ost. Der Weg führt in einer Einbuchtung des Ge-
birges den Abhang herauf, man findet immer noch Glimmer-
schiefer, dann Thonschiefer, sodann hebt sich Serpentin ziem-
lich hoch und ist mit dichtem, weisslichem Kalkstein bedeckt.

Chromeisenstein.

Unter dem Abhang des Serpentins zieht sich längs dem-
selben eine Wasserriese nach der zum Hafen führenden Ein-
buchtung des Gebirges. In dieser Wasserriese finden sich
grössere und kleinere Blöcke Chromeisenstein, der grösste
derselben liegt links von dem aus dem Hafen herauffuhrenden
 
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