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Fiedler, Karl Gustav
Reise durch alle Theile des Königreiches Griechenland: in Auftrag der Königl. Griechischen Regierung in den Jahren 1834 - 1837 (Band 2): Mit 5 lithographirten Tafeln und einer illuminirten, geognostisch-bergmännischen Karte des Königreiches Griechenland — Leipzig, 1841

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https://doi.org/10.11588/diglit.9174#0537

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VERHÄLTNISSE.

517

Thonschiefer.

Auf Glimmerschiefer in Euböa zu Metochi, Mistra,
Delphi. Am östlichen Ende des Delacha-Gebirges als Wetz-
schiefer ; am südlichen Fusse dieses Gebirges tritt er bei San-
tameros und noch einmal östlicher, wo sich das Spercheios-
thal geöffnet hat, zu Tage.

Nordöstlich von Euböa zieht er sich durch den östlichen
Theil von Skiathos, tritt an der Westküste von Skopelo auf,
dessen Westküste er bildet, so wie die beiden kleinen Fel-
seninseln Ajio Georgio und zeigt sich mächtig an der West-
küste von Chiliodromia.

An der Südseite des Kithäron ist er mit dem ihn bede-
ckenden Kalkstein glockenförmig gehoben. Am südlichen Fuss
der Gebirge von Daphne und bei Athen steht er zu Tage.
Auch im Lauriongebirge, besonders am Cap Sunium, zeigt er
sich hin und wieder über dem Glimmerschiefer.

Er bildet den untersten Theil der Berge südöstlich bei
Porös bis zum Cap Skylleon.

Thonschiefer mit Grauwackenschiefer bedeckt und wech-
selnd bildet das Grundgebirg von Amorgos.

Thonschiefer mit Grauwackenschiefer wechselnd zeigt sich
an der Südseite, unterhalb des Ortes Anaphe'.

Der Thonschiefer ist auf Euböa am höchsten gehoben,
Delphi 1706 Metres. Er führt zuweilen Spuren von Mala-
chit, z B. bei Athen, I. Thl. S. 11, und bei Mistros auf
Euböa, ibid. S- 447. — Der durch seine Zersetzung gebildete
Boden ist wasserbindend und sehr fruchtbar, z. B. der Ci-
tronenwald bei Porös, I. Thl. S. 282.

Serpentin.

Er durchbricht das Grundgebirge in einzelnen Kuppen:
Im Peloponnes nur in dem an das vulkanische Methana
grenzenden Theil, also in Argolis und an dem bei dem Her-
vortreten des Trachites nordwestlich stehen gebliebenen Ge-
 
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