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https://doi.org/10.11588/diglit.9174#0534
514
ALLGEMEINE GEOGNOSTISCHE
Zersetzung gebildete Boden ist bei dem hiesigen Clima dürr
und wenig fruchtbar.
Glimmerschiefer.
Glimmerschiefer ist von bei weitem grösserer Ausdeh-
nung als der Granit. — Fast alle Kykladen mit Ausnahme von
Amorgos, den kleinern, nur aus Kalk bestellenden Felseninseln,
als llaklia, Skinosa u. s. w. und den vulkanischen Inseln zei-
gen als herrschendes Grundgebirg Glimmerschiefer mit kry-
stallinisch-körnigem Kalk bedeckt, und selbst auf dem vuh\a-
nischen Miio tritt er frisch und unzersetzt hervor und ist vul-
kanisch emporgetrieben.
Auf den Kykladen führt er häufig Lager von Hornblende,
Epidot und Granaten, auch von krystallinisch - körnigem Kalk,
mit dem er, wo er nicht unbedeckt, in der Regel bedeckt ist.
In der nordwestlichen Verlängerung des Zugs der Kykla-
den setzt der Glimmerscbiefer durch Attika fort, er zieht sich
unter dem Laurion- und Theriko-Gebirge, dem Hymettos, Pente-
likon und Farnes durch, wo er auf grosse Strecken zu Tage
aussteht; er ist mit krystallinisch-körnigem Kalkstein bedeckt.
Der östliche Zug der Kykladen setzt in seiner nordwest-
lichen Verlängerung durch ganz Euböa bis zur Nordspitze mit
Glimmerschiefer als Grundgebirg fort.
Oestlich von Euböa steht er an der Westküste von Skyro
frisch und mächtig zu Tage.
Nordnordöstlich von Euböa ist Glimmerschiefer herrschend
auf Skiathos, über ihm liegt östlich ein mächtiges Lager Ur-
kalk, was mit Thonschiefer und dieser mit Uebergangs-Kalk
bedeckt ist.
Euböa ist im Norden und Westen durch Meer begrenzt,
es wendet sich nach Westen und hängt durch einen hohen
Gebirgszug, das Delacha-Gebirge (eine Querspalte), der sich
nach Westen zieht, mit dem Pindus zusammen; am südlichen
Fusse dieser Kette tritt nicht mehr der Glimmerschiefer, wel-
cher so herrschend und bezeichnend in Euböa sich zeigt,
hervor, nur an ein Paar Stellen bei Santame'ros zeigt sich
ALLGEMEINE GEOGNOSTISCHE
Zersetzung gebildete Boden ist bei dem hiesigen Clima dürr
und wenig fruchtbar.
Glimmerschiefer.
Glimmerschiefer ist von bei weitem grösserer Ausdeh-
nung als der Granit. — Fast alle Kykladen mit Ausnahme von
Amorgos, den kleinern, nur aus Kalk bestellenden Felseninseln,
als llaklia, Skinosa u. s. w. und den vulkanischen Inseln zei-
gen als herrschendes Grundgebirg Glimmerschiefer mit kry-
stallinisch-körnigem Kalk bedeckt, und selbst auf dem vuh\a-
nischen Miio tritt er frisch und unzersetzt hervor und ist vul-
kanisch emporgetrieben.
Auf den Kykladen führt er häufig Lager von Hornblende,
Epidot und Granaten, auch von krystallinisch - körnigem Kalk,
mit dem er, wo er nicht unbedeckt, in der Regel bedeckt ist.
In der nordwestlichen Verlängerung des Zugs der Kykla-
den setzt der Glimmerscbiefer durch Attika fort, er zieht sich
unter dem Laurion- und Theriko-Gebirge, dem Hymettos, Pente-
likon und Farnes durch, wo er auf grosse Strecken zu Tage
aussteht; er ist mit krystallinisch-körnigem Kalkstein bedeckt.
Der östliche Zug der Kykladen setzt in seiner nordwest-
lichen Verlängerung durch ganz Euböa bis zur Nordspitze mit
Glimmerschiefer als Grundgebirg fort.
Oestlich von Euböa steht er an der Westküste von Skyro
frisch und mächtig zu Tage.
Nordnordöstlich von Euböa ist Glimmerschiefer herrschend
auf Skiathos, über ihm liegt östlich ein mächtiges Lager Ur-
kalk, was mit Thonschiefer und dieser mit Uebergangs-Kalk
bedeckt ist.
Euböa ist im Norden und Westen durch Meer begrenzt,
es wendet sich nach Westen und hängt durch einen hohen
Gebirgszug, das Delacha-Gebirge (eine Querspalte), der sich
nach Westen zieht, mit dem Pindus zusammen; am südlichen
Fusse dieser Kette tritt nicht mehr der Glimmerschiefer, wel-
cher so herrschend und bezeichnend in Euböa sich zeigt,
hervor, nur an ein Paar Stellen bei Santame'ros zeigt sich