C H I ü R A.
( G y a r o s.")
Am £g. Juli 1835 segelte ich auf einem kleinen Mystikon
von Porto Gawrio auf Andros, wo das Hauptgepäck zurück-
blieb, mit frischem N. 0. Winde (Greco) und grossen Hoff-
nungen nach Chilira; denn im Bericht des Oberst Bory St.
Vincent ist gesagt: in Gioura wären reiche Eisengruben ge-
wesen, und die Alten hätten, weil die Insel so unfruchtbar
sei, ihre Maulthiere, um sie zu erhalten, mit Eisenerzen füt-
tern müssen.
Auch Strabo schreibt von der Armuth der Insel Lib. X.
pag. 479 fin., wie folgt:
„Ich selbst (Strabo), als ich in Gyaros landete, nahm
„wahr, dass es nichts als ein elender Fischerflecken war und
„von der Armuth der Einwohner ward ich bei meiner Ab-
„reise noch mehr überführt, da ich erfuhr, dass das Eiland
„einen dieser Fischer als Gesandten zum Cäsar Augustus
„(welcher sich damals zu Korinth aufhielt, von dannen er zum
„aktischen Triumph abgehen wollte) schickte. Mit diesem
„Gesandten fuhr ich zugleich von Gyaros ab, und als ich ihn
„um die Ursach seiner Ambassade fragte, so gab er zur
„Antwort, er sei abgeschickt, seinem Vaterlande Erlass des
„zu erlegenden Tributes zu bewirken; denn es wäre dasselbe
„gehalten jährlich hundert und fünfzig Drachmen (33 Thlr.
„Conv.Münze) Tribut zu entrichten, da es doch schwerlich
„100 (22 Thlr.) aufbringen könnte."
( G y a r o s.")
Am £g. Juli 1835 segelte ich auf einem kleinen Mystikon
von Porto Gawrio auf Andros, wo das Hauptgepäck zurück-
blieb, mit frischem N. 0. Winde (Greco) und grossen Hoff-
nungen nach Chilira; denn im Bericht des Oberst Bory St.
Vincent ist gesagt: in Gioura wären reiche Eisengruben ge-
wesen, und die Alten hätten, weil die Insel so unfruchtbar
sei, ihre Maulthiere, um sie zu erhalten, mit Eisenerzen füt-
tern müssen.
Auch Strabo schreibt von der Armuth der Insel Lib. X.
pag. 479 fin., wie folgt:
„Ich selbst (Strabo), als ich in Gyaros landete, nahm
„wahr, dass es nichts als ein elender Fischerflecken war und
„von der Armuth der Einwohner ward ich bei meiner Ab-
„reise noch mehr überführt, da ich erfuhr, dass das Eiland
„einen dieser Fischer als Gesandten zum Cäsar Augustus
„(welcher sich damals zu Korinth aufhielt, von dannen er zum
„aktischen Triumph abgehen wollte) schickte. Mit diesem
„Gesandten fuhr ich zugleich von Gyaros ab, und als ich ihn
„um die Ursach seiner Ambassade fragte, so gab er zur
„Antwort, er sei abgeschickt, seinem Vaterlande Erlass des
„zu erlegenden Tributes zu bewirken; denn es wäre dasselbe
„gehalten jährlich hundert und fünfzig Drachmen (33 Thlr.
„Conv.Münze) Tribut zu entrichten, da es doch schwerlich
„100 (22 Thlr.) aufbringen könnte."