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Fiedler, Karl Gustav
Reise durch alle Theile des Königreiches Griechenland: in Auftrag der Königl. Griechischen Regierung in den Jahren 1834 - 1837 (Band 2): Mit 5 lithographirten Tafeln und einer illuminirten, geognostisch-bergmännischen Karte des Königreiches Griechenland — Leipzig, 1841

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https://doi.org/10.11588/diglit.9174#0229

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A N D R 0.

(Andros.)

.Diese Insel hiess nach der geographischen Uebersicht zu llero-
dot's Geschichte durch Mr. Larcher in den frühesten Zeiten
Kauros, Lasia, Nonagria, Hydrussa und Epagris, und
als Andros, ein Sohn des Flusses Peneios, dort eine Stadt
gründete, wurde sie und die Insel Andros genannt und be-
hielt diesen Namen bis auf die neuesten Zeiten.

Pausanias schreibt X. 13. 3. „Dem ehernen Bisonskopfe
„gegenüber ist ein Männerbild mit einem Panzer angethan
„und einem Kriegskleide über den Panzer. Diess soll der An-
„drier Weihgeschenk sein, wie die Delpher sagen, und ihren
„Stadtgründer Andreus vorstellen."

Strabo führt unter den Kykladen Andros nur dem Namen
nach auf.

Als Themistokles die Flotte der Perser geschlagen hatte,
sie aber nicht zu verfolgen rieth, verlangte er von den Ky-
kladen, welche sich den Persern freundlich gezeigt hatten,
Geldsummen, und zuerst von Andros, indem er ihnen sagen
liess, sie könnten es nicht verweigern, denn die Athenienser
seien von zwei grossen Gottheiten begleitet: „Die Ueberzeu-
gnng und die Nothvvendigkeit," Die Bewohner von Andros
erwiederten, ihr Gebiet sei sehr schlecht und bei ihnen hiel-
ten sich zwei schlimme Gottheiten auf: „Die Armuth und
die Ohnmacht," und verliessen sie niemals, sie seien in der
Gewalt dieser Gottheiten, und könnten daher kern Geld geben
 
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