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Fiedler, Karl Gustav
Reise durch alle Theile des Königreiches Griechenland: in Auftrag der Königl. Griechischen Regierung in den Jahren 1834 - 1837 (Band 2): Mit 5 lithographirten Tafeln und einer illuminirten, geognostisch-bergmännischen Karte des Königreiches Griechenland — Leipzig, 1841

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https://doi.org/10.11588/diglit.9174#0601

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DER MINERALPRODUKTE.

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chenland werden, wenn man die bedeutende Menge von Kür-
bis-, Melonen- und Gurken-Ranken, die weder dem Vieh, noch
dem Dünger zu Gute kommen, benutzte, was noch nie ge-
schehen oder in Vorschlag gebracht worden ist, E Thl. S. 752.

Bei diesen Salzen, welche das Mineralreich liefert, kann
ich nicht umhin noch folgende zwei aufzuführen.

Soda kann in einiger Menge aus der Asche der auf meh-
reren Niederungen am Meere und besonders bei Meersalinen
wachsenden Salicornien, L Thl. S. 827 und Salsola - Arten,
S. 828, gewonnen und zur Glasbereitung, Seife u. s. w. be-
nutzt werden. Die Gewinnung der Soda war an der phale-
rischen Bucht unter den Türken verpachtet. Auf Milo bei
den Salinen wächst besonders Salicornia herbacea in grosser
Menge, 11. Tbl. S. 410.

Bei der jährlichen Einsammlung dieser Gewächse muss
Sorge getragen werden, dass hinlänglicher Anflug für das
nächste Jahr bleibe, damit es keine Ausrottung werde, son-
dern einen bestimmten jährlichen Ertrag gewähre.

Pottasche kann nicht nur aus der Asche des in man-
chen Gegenden nutzlos verfaulenden geringeren Holzes, son-
dern auch der Asche der in grosser Menge erbauten und
nutzlos verbrannten oder umhergeworfenen Stengel von Tabak,
1. Thl. S. 804, und Bohnen-Arten, S. 720, in nicht unbe-
deutender Menge gewonnen werden.

VI. MINERALWÄSSER.

Griechenland hat nur warme, salzig-schweflige oder blos
salzige Minerahmellen; kohlensäurehaltige Wasser, Säuerlinge
und Eisenwasser, sog. Stahlwasser, fehlen ganz.

Salzig - schweflige.

Auf Euböa, die Bäder des Herakles zu Aedepsos
bei Lipso, I. Thl. S. 487 u. ff.; sie sind dem Karlsbader

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