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Fiedler, Karl Gustav
Reise durch alle Theile des Königreiches Griechenland: in Auftrag der Königl. Griechischen Regierung in den Jahren 1834 - 1837 (Band 2): Mit 5 lithographirten Tafeln und einer illuminirten, geognostisch-bergmännischen Karte des Königreiches Griechenland — Leipzig, 1841

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https://doi.org/10.11588/diglit.9174#0340

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KLIPPE KALOYERI. RACKLIA.

KLIPPE KALOYERI.

Auf ihr wachsen einige der seitnern Pflanzen des Archi-
pelagos, sie sind im I. Thal in der Uebersicht der Gewächse
Griechenland's aufgeführt. Tournefort fand daselbst Luna-
ria fruticosa<3, incana, Leucoji folio. Abbild, siehe Tom. I.
p. 92.

RACKLIA.

Ist eine öde Insel, die aus dichtem, ein wenig krystalli-
nisch-körnigem Kalkstein besteht, der sich zu einem ziem-
lich hohen, kahlen Berge erhebt, er soll eine grosse Höhle
enthalten. Die Insel hat einiges Gestrüpp, was man nach den
noch holzärmern Inseln, z. B. Santorino, holt, so dass bald
nichts mehr übrig sein wird. Die Insel ist ganz unbewohnt,
nur ein Paar Hirten mit einer Ziegenheerde gehen im Winter
bis zum Frühjahr dahin und kehren im Sommer zurück. Die
Insel hat an der Südseite eine gekrümmte Bucht, sie gewährt
Schutz, hat aber keinen Ankergrund, in sie mussten wir uns,
vom wüthenden Sirocco getrieben, flüchten und hätten fast
durch den Eigendünkel des Schiffers noch in der Bucht, die
uns schützen sollte und konnte, Schiffbruch gelitten. Wie
sich diess ereignete, will ich zu schildern suchen und schalte
daher eine Scene des tobenden Meeres hier ein.
 
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