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Fiedler, Karl Gustav
Reise durch alle Theile des Königreiches Griechenland: in Auftrag der Königl. Griechischen Regierung in den Jahren 1834 - 1837 (Band 2): Mit 5 lithographirten Tafeln und einer illuminirten, geognostisch-bergmännischen Karte des Königreiches Griechenland — Leipzig, 1841

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https://doi.org/10.11588/diglit.9174#0538

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518

ALLGEMEINE GEOGNOSTISCHE

birg zu Mediana um! au der Südküste der Insel Kalaureia bei
dem trachitischen Isthmos der Stadt Porös.

Auf dem Festlande ist er mir nur an 3 Punkten bekannt,
südöstlich zwischen Athen und dem Hymettos, nördlich ober-
halb der elensinischen Ebene in einer Gebirgsschlucht und
nordöstlich von Theben.

Auf den Kykladen soll er nach Bory de St. V. auf Zea
vorkommen. Ich fand ihn auf Thermia; als Brocken in einem
KalktulF an der Nordwestküste von Sikino; mächtig und
hoch aufgestiegen auf Anaphe bei der Stadt und an der Nord-
spitze der Insel.

In einer fortlaufenden Beihe von Kuppen tritt er aber
im euböischen Gebirgszuge auf. Er beginnt an der Südwest-
seite von Tinos, tritt ferner an der Nordwestseite dieser In-
sel abermals auf; auf Andros, Ii St, westlich von der jetzi-
gen Stadt Andro, und im nördlichen Theile bei dem Dorfe
Selo. Auf Euböa zweimal mit kugligen Absonderungen an
dem südlichen untern Abhänge des Ocha, I. Tbl. S. 432.
Zweimal nördlich von Stoura; unter der Braunkohlenformation
bei Kumi; auf der westlich entgegengesetzten Seite bei Chal-
kis und nördlichst bei Xe'rochori. Auch das westlich nach
dem Pindus sich ziehende Delacha - Gebirge zeigt an seinem
südlichen Abhänge wiederholt durchgebrochne Serpentinkup-
peu, bei Gardike; westlich von Echinos; westlich von Lamia
und am westlichsten bei Koreskates, unterhalb des als Berg
Welukhi vorgestreckten Gebirges des Pindus.

Auf den Nord-Sporaden ist der Serpentin mächtig ge-
hoben an der West- und Ostseite von Skyros und Skopelo,
südwestlich von der Stadt.

Die Serpentinkuppen treten in einigen der genannten
Theile, z. B. an der Westseite von Argolis in solcher Con-
tinuität hervor, dass man auf die Meinung kommen könnte,
diese Stücke Land ruheten ganz auf Serpentin.

Mit dem Serpentin kommen an einigen Punkten Mandel-
gesteine vor, z. B. bei Gardike und diesem südlich gegenüber,
w estlich von den Thermopylen und von Genurio; bei Lastöwa,
 
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