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https://doi.org/10.11588/diglit.9174#0050
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CHILIODROMIA.
gegenüber hebt sich eine hohe Wand dichter Kalkstein, von
welchem er auch gegen N. O. begrenzt wird.
Vor der Hand ist keine Ursach vorhanden, dass der Staat
dieses Braunkohlenflötz selbst benutzen sollte, es müsste denn
verpachtet werden. Wie das Flötz am besten untersucht wer-
den muss, ob und wie weit es fortsetzt, ist jedem Bergkun-
digen bekannt, ich verwende also hierauf keine Zeile und be-
merke nur, dass unter dem Ausbeissen des Flötzes am Meer,
weil es untief ist und voller Felsstücke liegt, keine grössere
Barke nahen kann, so dass also mit flachen Böten alle Kohlen
zu den grössern hingeschafft werden und sie rasch geladen
werden müssten, weil diese Küste nicht lange Zeit frei ist vor
Nordstürmen; es ist daher rathsam, den Bau auf die Süd-
seite zu ziehen, wo leichtere Abfuhr, auch ist hier eine
Bucht nahe, in welcher kleinere Fahrzeuge auf den Strand
gezogen werden können.
Dass diese Kohlen derselben Bildungsperiode, wie die bei
Kumi, angehören, ist wohl gewiss, sie wiederholte sich von
hier bis Euböa, wo sie sich bei Kumi und bei Limnes zeigt.
Welche Massen von Kohlen mögen auf dieser Strecke vom
Meer verschlungen worden sein?
Ich habe früher bemerkt, dass auf der Anhöhe ein ein-
gefallnes Gebäude befindlich ist; ich Hess den ersten Tag die
Mauern trocken aufmauern, mit Zweigen und wasserdichten
Decken überdecken, so dass bis zum Abend eine brauchbare
Hütte mit Feuerstelle hergerichtet war, in welcher die 3
Pionniere, welche ich zur Eröffnung des Stollens und zum
Aufbauen des Flötzes bestimmt hatte, mit Vergnügen blie-
ben, alles Gezäh konnte nun da bleiben, ich Hess ihnen Le-
bensmittel u. s. w. herausschaffen, und gab ihnen einen Einge-
bornen zu, der vor wenig Jahren noch Seeräuber gewesen
war, welcher für sie Wasser*), Holz u. s. w. herbei holte.
Er hielt sich erst von den Pionnieren zurück, denen ich
*) Quellend gutes Wasser ist nah über den kleinen Bergrücken
nordöstlich ein wenig herab, wo auch ein Paar Felder sind.
CHILIODROMIA.
gegenüber hebt sich eine hohe Wand dichter Kalkstein, von
welchem er auch gegen N. O. begrenzt wird.
Vor der Hand ist keine Ursach vorhanden, dass der Staat
dieses Braunkohlenflötz selbst benutzen sollte, es müsste denn
verpachtet werden. Wie das Flötz am besten untersucht wer-
den muss, ob und wie weit es fortsetzt, ist jedem Bergkun-
digen bekannt, ich verwende also hierauf keine Zeile und be-
merke nur, dass unter dem Ausbeissen des Flötzes am Meer,
weil es untief ist und voller Felsstücke liegt, keine grössere
Barke nahen kann, so dass also mit flachen Böten alle Kohlen
zu den grössern hingeschafft werden und sie rasch geladen
werden müssten, weil diese Küste nicht lange Zeit frei ist vor
Nordstürmen; es ist daher rathsam, den Bau auf die Süd-
seite zu ziehen, wo leichtere Abfuhr, auch ist hier eine
Bucht nahe, in welcher kleinere Fahrzeuge auf den Strand
gezogen werden können.
Dass diese Kohlen derselben Bildungsperiode, wie die bei
Kumi, angehören, ist wohl gewiss, sie wiederholte sich von
hier bis Euböa, wo sie sich bei Kumi und bei Limnes zeigt.
Welche Massen von Kohlen mögen auf dieser Strecke vom
Meer verschlungen worden sein?
Ich habe früher bemerkt, dass auf der Anhöhe ein ein-
gefallnes Gebäude befindlich ist; ich Hess den ersten Tag die
Mauern trocken aufmauern, mit Zweigen und wasserdichten
Decken überdecken, so dass bis zum Abend eine brauchbare
Hütte mit Feuerstelle hergerichtet war, in welcher die 3
Pionniere, welche ich zur Eröffnung des Stollens und zum
Aufbauen des Flötzes bestimmt hatte, mit Vergnügen blie-
ben, alles Gezäh konnte nun da bleiben, ich Hess ihnen Le-
bensmittel u. s. w. herausschaffen, und gab ihnen einen Einge-
bornen zu, der vor wenig Jahren noch Seeräuber gewesen
war, welcher für sie Wasser*), Holz u. s. w. herbei holte.
Er hielt sich erst von den Pionnieren zurück, denen ich
*) Quellend gutes Wasser ist nah über den kleinen Bergrücken
nordöstlich ein wenig herab, wo auch ein Paar Felder sind.