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Fiedler, Karl Gustav
Reise durch alle Theile des Königreiches Griechenland: in Auftrag der Königl. Griechischen Regierung in den Jahren 1834 - 1837 (Band 2): Mit 5 lithographirten Tafeln und einer illuminirten, geognostisch-bergmännischen Karte des Königreiches Griechenland — Leipzig, 1841

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https://doi.org/10.11588/diglit.9174#0103

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Z E A.
(Keos, altgr. Zia, ngr.)

Zea ist eine der grössern und fruchtbarsten Inseln der Ky-
kladen. Die schönste rothe Mineralfarbe des Alterthums, die von
hier ausgeführt wurde, war das berühmteste dieser Insel. Jetzt
ist's rother Wein, der besser ist als Tenedos und bei gu-
ter Bereitung, den Burgunder übertreffen wird. Sie hat auch
einiges Gehölz, besonders der südliche Theil, auf welchem
die Knoppern-Eiche eine dünne Waldung bildet und ihre
Knoppern (Welanidi) einen Ausfuhrartikel gewähren.

Diese Insel gehört zur alten Schieferformazion. Glimmer-
schiefer, der viel Quarz entbält, ist herrschend, er streicht
im Allgemeinen von W. nach O. einige und 20° in Nord, ist
mit feinkörnigem, krystallinischem Kalk bedeckt und schliesst
zuweilen kleine Kalklager ein.

In der Expe'dit. scient. de More'e ist schiefriger Serpen-
tin erwähnt, den ich nicht fand, da ein ungewöhnlich sfarker
Schneefall, am 22sten Dec. a. St. die Untersuchung der süd-
lichen Hälfte der Insel verhinderte. Die höchste Kuppe der Insel
ist der St. Eliasberg, der nach B, St. V. 570 Metzes hoch ist.

Wir landeten, nachdem die sämmtlichen Kykladen unter-
sucht waren, in der Mitte des Decembers a. St. 1835 an der
Nordwestseite der Insel im Hafen Wourkäri, hier zieht sich
nordöstlich eine Bucht hinauf, in welcher die Schiffe sicher
liegen, an dieser Bucht stehen nur zwei kleine Häuser und
ein sogenanntes Magazin, in welchem aber fast nichts zu be-
 
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