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https://doi.org/10.11588/diglit.9174#0549
VERHÄLTNISSE.
529
Kalkmergel, erdiger, in der Umgegend von Korinth, ohne
Infusorien, ist an einigen Stelle mit einem jungen Kalk-Con-
glomerat und dieses mit Meersandstein bedeckt, I. ThI. S. 243.
Kalkmergel, erdiger, bei Ajio Joanni oder Prodromo in
Akarnanien, I. Tbl. S. 173. Er enthält andre Infusorien, wie
der erstere*), und ist an einigen Stellen mit Kalkbreccie
bedeckt.
Die folgenden Kalkmergel und Kalkmergelschiefer enthal-
ten keine Infusorien.
Kalkmergel an der östlichsten Spitze des Peloponnes vom
Cap Clarenza bis Klemoutzi, er ist gelblicbweiss, erdig, mas-
sig angelagert, in seinem obern Theile eine schmale, thonige
Lage mit Austerschalen, darunter ein kleines, nur 1^ bis 2
Zoll mächtiges Flötz von Pechkohle, und tiefer, wo der
Mergel an den dichten Kalk angelagert ist, calcinirte Gehäuse
von Ceridium diaboli, I. Thl. S. 384.
Kalkmergel an der Ostküste des Peloponnes bei Sacharo
bis Longo Kremismenno; er ist gelblicbweiss, wie voriger
massig, nur an einem höhern Punkte zeigt die etwas härtere,
zerklüftete Masse Schichtung, er füllt ein nicht breites, tie-
fes Thal aus, liegt über Kreidekalk, enthält oberhalb Blätter-
abdrücke; Conchylien wurden nicht gefunden; zeigt im tief-
sten Punkte ein schmales Braunkohlenflötz, I. Thl. S. 370.
Kalkmergelschiefer auf Euböa bei Liranes enthält mäch-
tige, noch unaufgeschlossne Braunkohlenflötze.
Kalkmergelschiefer auf Euböa bei Kumi, I. Thl. S. 450,
er bricht zu oberst in zarten Schichten, etwas tiefer als Dach-
platten mit Süsswasser- und Meeresconchylien, noch tiefer mit
Fischskeletten, enthält mächtige Braunkohlenflötze, das unterste
hält von Kalkthierchen dieselben wie der obere, aber von Kieselthier -
chen, ausser Spongilla Iacustris, folgende verschiedene: Actinocyclus se-
narius, Coscinodiscus Patina, Dictyocha Speculum, Navicula Bacillum.
*) Nach Prof. Ehrenberg. Von Kalkthierchen Rosalina foveolata.
Von Kieselthierchen Eunotia Zebra, Gallionella sulcata, Pyxidicula prisca,
Spongilla Iacustris.
Zweiter Theil. 34
529
Kalkmergel, erdiger, in der Umgegend von Korinth, ohne
Infusorien, ist an einigen Stelle mit einem jungen Kalk-Con-
glomerat und dieses mit Meersandstein bedeckt, I. ThI. S. 243.
Kalkmergel, erdiger, bei Ajio Joanni oder Prodromo in
Akarnanien, I. Tbl. S. 173. Er enthält andre Infusorien, wie
der erstere*), und ist an einigen Stellen mit Kalkbreccie
bedeckt.
Die folgenden Kalkmergel und Kalkmergelschiefer enthal-
ten keine Infusorien.
Kalkmergel an der östlichsten Spitze des Peloponnes vom
Cap Clarenza bis Klemoutzi, er ist gelblicbweiss, erdig, mas-
sig angelagert, in seinem obern Theile eine schmale, thonige
Lage mit Austerschalen, darunter ein kleines, nur 1^ bis 2
Zoll mächtiges Flötz von Pechkohle, und tiefer, wo der
Mergel an den dichten Kalk angelagert ist, calcinirte Gehäuse
von Ceridium diaboli, I. Thl. S. 384.
Kalkmergel an der Ostküste des Peloponnes bei Sacharo
bis Longo Kremismenno; er ist gelblicbweiss, wie voriger
massig, nur an einem höhern Punkte zeigt die etwas härtere,
zerklüftete Masse Schichtung, er füllt ein nicht breites, tie-
fes Thal aus, liegt über Kreidekalk, enthält oberhalb Blätter-
abdrücke; Conchylien wurden nicht gefunden; zeigt im tief-
sten Punkte ein schmales Braunkohlenflötz, I. Thl. S. 370.
Kalkmergelschiefer auf Euböa bei Liranes enthält mäch-
tige, noch unaufgeschlossne Braunkohlenflötze.
Kalkmergelschiefer auf Euböa bei Kumi, I. Thl. S. 450,
er bricht zu oberst in zarten Schichten, etwas tiefer als Dach-
platten mit Süsswasser- und Meeresconchylien, noch tiefer mit
Fischskeletten, enthält mächtige Braunkohlenflötze, das unterste
hält von Kalkthierchen dieselben wie der obere, aber von Kieselthier -
chen, ausser Spongilla Iacustris, folgende verschiedene: Actinocyclus se-
narius, Coscinodiscus Patina, Dictyocha Speculum, Navicula Bacillum.
*) Nach Prof. Ehrenberg. Von Kalkthierchen Rosalina foveolata.
Von Kieselthierchen Eunotia Zebra, Gallionella sulcata, Pyxidicula prisca,
Spongilla Iacustris.
Zweiter Theil. 34