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dern / und daß ſie jederteit mit Vergnuͤgen diejenigen ausgewanderten Fran⸗
zoſen aufnehmen wuͤrden, welche von jhrem harten Schickſaale genoͤthiget
ſeyen, ihr Vaterland zu verlaſſen, und vermoͤge ihrer guten Auffuͤhrung in
allen Ruͤckſichten Achtung und Aufmerkſamkeit verdienen. Daß aber hin⸗
gegen Hoͤchſtdieſelben nie von ihrem Grundſatze abweichen wuͤrden/ denſel⸗
ben weder oͤffentliche Verſammlungen, welche Verdacht erwecken koͤnnten,
noch ein bewaffnetes Korps, unter welcher Rubtick es auch immer ſeyn
moͤchte, zu geſtatten. * —
Se. Churfuͤrſtl. Durchl. waͤren uͤber einen feindlichen Einfall in ihre
Lande / von welcher Seite der franzoͤfiſche Nation es auch ſeyn moͤchte, volls
kommen rubig, weil dieſes naͤmlich das gewiſſeſte Mittel waͤre, das Frank⸗
reich ſich dadurch von mehr alg einem großen Hofe, Kriegserklaͤrungen zu⸗
biehen, und auf ſolche Weiſe die neue Konſtitution uͤber den Haufen gewor⸗
fen wuͤrde. Allein ſie faͤnden fuͤr noͤthig die Einwohner des Churfuͤrſten⸗
thums durch Entfernung auch des mindeſteu Vorwands der Uebelgeſinnten
wegen eines feindlichen Einfalls, ſicher zu ſtellen.
Um nun uͤbereinſtimmend zu handeln, und alles, was Mißverſtaͤnd niſſe
verurſachen koͤnnte, gaͤnzlich zu vermeiden, iſt Unterzeichnetem aufgetragen
worden / zu erklaͤren: Daß 1) Se. Churfuͤrſtl. Durchl. ſehr daruͤber ver⸗
gnuͤgt waͤren, daß die Koͤnigl. Prinzen alle Kriegsuͤbungen und ſonſt mili⸗
taͤriſche Demonſtrationen verboten haben. Und da 2) kein Franzos bewaff⸗
net ſey: ſo koͤnne man ſie nicht anders als Fremde betrachten, welche dieſe
Laͤnder bewohnen, ſo wie man ihnen in den Oeſterreichiſchen Niederlanden
und verſchiedenen andern Provinzen des Reichs einen Zufluchtsort bewilli⸗
get habe. Da 3) die Tkennung der Garden du Korps gang nach dem
Wunſche Sr. Churfuͤrſtl. Durchl geſchehen: ſo ſey in dieſer Ruͤckſicht nichts
mebr einzuwenden. Und da die franzoͤſiſchen Prinzen Hoͤchſtdenſelben Ver⸗
ſicherung des wegen gegeben haben: ſo bleibe auch nicht mebr zu wuͤnſchen
uͤbrig. 4) Da die rorhen Kampagnien das Ehurfuͤrſtenthum verlaſſen haͤt⸗
ten: ſo ſey dieſer Artikel ſchon in ſich ſelbſt getilgt. 5) Die verſchiedenen
Kantonierungen der franzoͤſiſchen Nobleſſe, ſeyen jenen Verordnungenge⸗
maͤs / welche man ihnen in den Oeſterreichiſchen Niederlanden gemacht ha⸗
be. Auch ſeyen olle Zuſammenkuͤnfte, welche nur Verdaͤcht erwecken
koͤnnten, gu vermeiden. 6) Schmeicheln ſich Se. Churfuͤrſtl. Durchl.
daß die franzöſiſchen Prinben fortfahren werden, auf das gegebene Verbot
der Flinten, Kanonen, Kriegsvortath, oder daß in dem Ehuͤtfuͤrſtenthume
gewoͤrben wurde, genau Achtung geben werden, 7) Wunſchen und hoffen
Hoͤchſtdieſelben von der Freundſchaft und Ergebenheit dır frantoͤſiſchen Prin⸗
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dern / und daß ſie jederteit mit Vergnuͤgen diejenigen ausgewanderten Fran⸗
zoſen aufnehmen wuͤrden, welche von jhrem harten Schickſaale genoͤthiget
ſeyen, ihr Vaterland zu verlaſſen, und vermoͤge ihrer guten Auffuͤhrung in
allen Ruͤckſichten Achtung und Aufmerkſamkeit verdienen. Daß aber hin⸗
gegen Hoͤchſtdieſelben nie von ihrem Grundſatze abweichen wuͤrden/ denſel⸗
ben weder oͤffentliche Verſammlungen, welche Verdacht erwecken koͤnnten,
noch ein bewaffnetes Korps, unter welcher Rubtick es auch immer ſeyn
moͤchte, zu geſtatten. * —
Se. Churfuͤrſtl. Durchl. waͤren uͤber einen feindlichen Einfall in ihre
Lande / von welcher Seite der franzoͤfiſche Nation es auch ſeyn moͤchte, volls
kommen rubig, weil dieſes naͤmlich das gewiſſeſte Mittel waͤre, das Frank⸗
reich ſich dadurch von mehr alg einem großen Hofe, Kriegserklaͤrungen zu⸗
biehen, und auf ſolche Weiſe die neue Konſtitution uͤber den Haufen gewor⸗
fen wuͤrde. Allein ſie faͤnden fuͤr noͤthig die Einwohner des Churfuͤrſten⸗
thums durch Entfernung auch des mindeſteu Vorwands der Uebelgeſinnten
wegen eines feindlichen Einfalls, ſicher zu ſtellen.
Um nun uͤbereinſtimmend zu handeln, und alles, was Mißverſtaͤnd niſſe
verurſachen koͤnnte, gaͤnzlich zu vermeiden, iſt Unterzeichnetem aufgetragen
worden / zu erklaͤren: Daß 1) Se. Churfuͤrſtl. Durchl. ſehr daruͤber ver⸗
gnuͤgt waͤren, daß die Koͤnigl. Prinzen alle Kriegsuͤbungen und ſonſt mili⸗
taͤriſche Demonſtrationen verboten haben. Und da 2) kein Franzos bewaff⸗
net ſey: ſo koͤnne man ſie nicht anders als Fremde betrachten, welche dieſe
Laͤnder bewohnen, ſo wie man ihnen in den Oeſterreichiſchen Niederlanden
und verſchiedenen andern Provinzen des Reichs einen Zufluchtsort bewilli⸗
get habe. Da 3) die Tkennung der Garden du Korps gang nach dem
Wunſche Sr. Churfuͤrſtl. Durchl geſchehen: ſo ſey in dieſer Ruͤckſicht nichts
mebr einzuwenden. Und da die franzoͤſiſchen Prinzen Hoͤchſtdenſelben Ver⸗
ſicherung des wegen gegeben haben: ſo bleibe auch nicht mebr zu wuͤnſchen
uͤbrig. 4) Da die rorhen Kampagnien das Ehurfuͤrſtenthum verlaſſen haͤt⸗
ten: ſo ſey dieſer Artikel ſchon in ſich ſelbſt getilgt. 5) Die verſchiedenen
Kantonierungen der franzoͤſiſchen Nobleſſe, ſeyen jenen Verordnungenge⸗
maͤs / welche man ihnen in den Oeſterreichiſchen Niederlanden gemacht ha⸗
be. Auch ſeyen olle Zuſammenkuͤnfte, welche nur Verdaͤcht erwecken
koͤnnten, gu vermeiden. 6) Schmeicheln ſich Se. Churfuͤrſtl. Durchl.
daß die franzöſiſchen Prinben fortfahren werden, auf das gegebene Verbot
der Flinten, Kanonen, Kriegsvortath, oder daß in dem Ehuͤtfuͤrſtenthume
gewoͤrben wurde, genau Achtung geben werden, 7) Wunſchen und hoffen
Hoͤchſtdieſelben von der Freundſchaft und Ergebenheit dır frantoͤſiſchen Prin⸗
* — den /