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https://doi.org/10.11588/diglit.48270#1029
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bis auf 2 Kanonen ſo gur vernagelt, daß das neuerfundene Bemuͤhen de?
Franzoſen ſie wieder zu entnageln, und brauchbar zu machen, gewiß verge⸗
dens feyn wird. Gegen Morgen verließen die Enslaͤnder auch das Fort Ca
Malgue, und ſprengten auch blervon den beſten Theil in die Luft. Doch
harcen ſie beym Auslaufen widrigen Wind, ſo daß fie ſich bey den Hieri⸗
ſchen Inſeln vor Anker legen mußten; aber am 21 mochtz ſich die Spa⸗
niſche lotte vum Auslaufen bereit. Die Neapolitaniſche Flotte nebſt 80
andern von Toulon entflohenen Kauffarthey / und Transpottſchiffen war
aber ſchon vor dem 22 December in den Hafen von Spetzia eingelaufen. Da
Hun die Belagerer gegen den Morgen des 19. Decembers merkten, daß die
Stadt verlaſfen ſeyn muͤſſe, weil aus derſelben gar nicht mehr gefeuert wur⸗
de, ſo ſtuͤrmten ſie die Thore ein, und zogen nun in die entvoͤlkerte, und an
mehrern Seiten brennende Stadt ein. Von dem felgenden haben wir bis
jetzt nur franzoͤſiſche Berichte, die leider nur in dem, was ſie von ihrer blut⸗
duͤrſtigen Rache ſchreiben, am glaubwuͤrdigſten ſind, die doch aber ſelbſt ge⸗
ſtehen, daß die Stadt jetzt einen ſchrecklichen Anblick darbiete. Die Eng⸗
üſchen Berichte ſind in dieſem Augenblicke noch nicht angekommen, wir wer⸗
den ſie, fobald ſie ankommen, nachtragen. Nur ſo viel weis man mit Ge⸗
wißheit, daß dieſer Vorfall bey weitem nicht das Aufſehn und die Erbit⸗
terung gegen die Miniſter in London erregt hat, als die Jacobiner in zund
auſſerhalb Frankreich erwarteten. Nach den Berichten der Convents⸗Com⸗
miſſarien faͤnden ſie in Toulon noch 250 Englaͤnder und Spanier, 250 Spa⸗
niſche Weiber, die nicht Zeit gehabt hatten, ſich mit einzuſchiffen; ferner
2000 Kranke in den Hoſpitaͤlern, und 200 Spaniſche Pferde mit vollem
Zeuge/ und viele Mobilien, welche die Royaliſten zuruͤckgelaſſen batten.
Dorzuͤglich widerſprachen ſich die franzoͤſiſchen Berichte in der Berechnung
deſſen, was ſie von den Flammen gerettet haben wollten. In einem Brie⸗
fe vom 19. Derember meldete der General Dugomier, daß nichts verlobren
ſey, indem ſowohl die Schiffe alg die Arſenaͤle und Magazine durch die gu⸗
ten Anſtalten die er getroffen habe, von dem Feuer gerettet waren; und die
Convents⸗Commiſſarien meldeten an eben dem Tage ganz das Gegentheil ,
daß die Feinde 3, in einem andern Briefe ſtand gar 7. oder 3, Schiffe mit⸗
geuͤommen, und 9 verbrannt, und das große Arſenal und die Magazine
angezuͤndet haͤtten. Da nun aber dieſe Gebaͤude ſchon am Abend des 18ten
anzezuͤndet wurden, und erſt am folgenden Morgen um 7 Uhr ein kleiner
Theil der Belagerer in die Stadt ruͤckte, um erſt zu unterſuchen, ob nicht
etwa noch Eyploſionen zu befuͤrchten waͤren, ſo laͤſt ſich wohl denken/ daß
nicht ſehr viel gerettet ſeyn kann / 4 da die Einwohner mit der 4
B ihrer
bis auf 2 Kanonen ſo gur vernagelt, daß das neuerfundene Bemuͤhen de?
Franzoſen ſie wieder zu entnageln, und brauchbar zu machen, gewiß verge⸗
dens feyn wird. Gegen Morgen verließen die Enslaͤnder auch das Fort Ca
Malgue, und ſprengten auch blervon den beſten Theil in die Luft. Doch
harcen ſie beym Auslaufen widrigen Wind, ſo daß fie ſich bey den Hieri⸗
ſchen Inſeln vor Anker legen mußten; aber am 21 mochtz ſich die Spa⸗
niſche lotte vum Auslaufen bereit. Die Neapolitaniſche Flotte nebſt 80
andern von Toulon entflohenen Kauffarthey / und Transpottſchiffen war
aber ſchon vor dem 22 December in den Hafen von Spetzia eingelaufen. Da
Hun die Belagerer gegen den Morgen des 19. Decembers merkten, daß die
Stadt verlaſfen ſeyn muͤſſe, weil aus derſelben gar nicht mehr gefeuert wur⸗
de, ſo ſtuͤrmten ſie die Thore ein, und zogen nun in die entvoͤlkerte, und an
mehrern Seiten brennende Stadt ein. Von dem felgenden haben wir bis
jetzt nur franzoͤſiſche Berichte, die leider nur in dem, was ſie von ihrer blut⸗
duͤrſtigen Rache ſchreiben, am glaubwuͤrdigſten ſind, die doch aber ſelbſt ge⸗
ſtehen, daß die Stadt jetzt einen ſchrecklichen Anblick darbiete. Die Eng⸗
üſchen Berichte ſind in dieſem Augenblicke noch nicht angekommen, wir wer⸗
den ſie, fobald ſie ankommen, nachtragen. Nur ſo viel weis man mit Ge⸗
wißheit, daß dieſer Vorfall bey weitem nicht das Aufſehn und die Erbit⸗
terung gegen die Miniſter in London erregt hat, als die Jacobiner in zund
auſſerhalb Frankreich erwarteten. Nach den Berichten der Convents⸗Com⸗
miſſarien faͤnden ſie in Toulon noch 250 Englaͤnder und Spanier, 250 Spa⸗
niſche Weiber, die nicht Zeit gehabt hatten, ſich mit einzuſchiffen; ferner
2000 Kranke in den Hoſpitaͤlern, und 200 Spaniſche Pferde mit vollem
Zeuge/ und viele Mobilien, welche die Royaliſten zuruͤckgelaſſen batten.
Dorzuͤglich widerſprachen ſich die franzoͤſiſchen Berichte in der Berechnung
deſſen, was ſie von den Flammen gerettet haben wollten. In einem Brie⸗
fe vom 19. Derember meldete der General Dugomier, daß nichts verlobren
ſey, indem ſowohl die Schiffe alg die Arſenaͤle und Magazine durch die gu⸗
ten Anſtalten die er getroffen habe, von dem Feuer gerettet waren; und die
Convents⸗Commiſſarien meldeten an eben dem Tage ganz das Gegentheil ,
daß die Feinde 3, in einem andern Briefe ſtand gar 7. oder 3, Schiffe mit⸗
geuͤommen, und 9 verbrannt, und das große Arſenal und die Magazine
angezuͤndet haͤtten. Da nun aber dieſe Gebaͤude ſchon am Abend des 18ten
anzezuͤndet wurden, und erſt am folgenden Morgen um 7 Uhr ein kleiner
Theil der Belagerer in die Stadt ruͤckte, um erſt zu unterſuchen, ob nicht
etwa noch Eyploſionen zu befuͤrchten waͤren, ſo laͤſt ſich wohl denken/ daß
nicht ſehr viel gerettet ſeyn kann / 4 da die Einwohner mit der 4
B ihrer