Innendekoration: mein Heim, mein Stolz ; die gesamte Wohnungskunst in Bild und Wort — 46.1935
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https://doi.org/10.11588/diglit.10947#0100
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B. G.: Raum, Farbe und Einzelform: zu einer Wohnung von Architekt Fritz Gross
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INNEN-DEKORATION
LIEGESESSEL MIT ORANGE KALBLEDER - HEIZKÖRPER-VERKLEIDUNG: CIPOLL1NO-MARMOR
Fritl Gross
dem Heizkörper steht, zeigt in Material, Farbe und spannt das Halbrund der Fensterwand der mattblaue
Form, welche Grazie und Wärme dem viel gelästerten Vorhang, die innenbeleuchteten aus mattem Gold ge-
Chromnickelstahlrohr abgewonnen werden kann, formten zartsprossigen Vitrinen zu beiden Seiten der
wenn nicht die skelettierte Tragkonstruktion in ge- marmornen Blumenstufen förmlich auflösend, und
wollt betonter Sachlichkeit herausgestellt erscheint, lebhaft kontrastierend zu dem zart rostroten Faux-
Als drittes Beispiel sei hier noch des gerundeten roseholz der niedrig gehaltenen Vertäfelung an der
Empfangszimmers Erwähnung getan (Abb. S. 84), gegenüberliegenden Wandseite. Auch hier die ele-
welches seine feierliche Weiträumigkeit schon beim gante und leichte Detaildurchbildung der Sitzgelegen-
Betreten des Raumes durch die eigenartige »Vitrinen- heit, die Materialliebe, die noch aus so kleinen Dingen
türe« (Abb. S. 86) kundtut. In weitem Bogen um- wie den Glasgriffen der Durchgangstüre spricht. G.B.
INNEN-DEKORATION
LIEGESESSEL MIT ORANGE KALBLEDER - HEIZKÖRPER-VERKLEIDUNG: CIPOLL1NO-MARMOR
Fritl Gross
dem Heizkörper steht, zeigt in Material, Farbe und spannt das Halbrund der Fensterwand der mattblaue
Form, welche Grazie und Wärme dem viel gelästerten Vorhang, die innenbeleuchteten aus mattem Gold ge-
Chromnickelstahlrohr abgewonnen werden kann, formten zartsprossigen Vitrinen zu beiden Seiten der
wenn nicht die skelettierte Tragkonstruktion in ge- marmornen Blumenstufen förmlich auflösend, und
wollt betonter Sachlichkeit herausgestellt erscheint, lebhaft kontrastierend zu dem zart rostroten Faux-
Als drittes Beispiel sei hier noch des gerundeten roseholz der niedrig gehaltenen Vertäfelung an der
Empfangszimmers Erwähnung getan (Abb. S. 84), gegenüberliegenden Wandseite. Auch hier die ele-
welches seine feierliche Weiträumigkeit schon beim gante und leichte Detaildurchbildung der Sitzgelegen-
Betreten des Raumes durch die eigenartige »Vitrinen- heit, die Materialliebe, die noch aus so kleinen Dingen
türe« (Abb. S. 86) kundtut. In weitem Bogen um- wie den Glasgriffen der Durchgangstüre spricht. G.B.