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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 24.1910

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Strehl, Karl: Entwicklungsgeschichte des photographischen Objektivs
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https://doi.org/10.11588/diglit.44942#0038

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Cntroicklungsgeschichte des photographischen Objektivs.

1. erschien es bei Aufnahme in natürlicher Größe ohne Ver-
zeichnung, d. h. uöllig ähnlich; 2. erschienen uerschiedenfarbige
Bilder in der richtigen Winkelgröße, wie es notwendig ist für
Reproduktionen mittels Dreifarbenphotographie; 5. erschienen
auf Bildern in natürlicher Gröfje die Bildpunkte in den Ecken
•(z. B. Eichter uon Straßenlaternen) nicht geschmänzt, oder, wie
sich der Sachmann ausdrückt, „ohne Koma“. Wenn man die



?ig. 7. ?ig. 8. Sig. 9.
Cochblendo. Sammellinse. Kugellinse.


5ig. 10. Periskop.

Sig. 11. Flplanat. iig. 12. Vierlinsensystem.



Sig. 15. Triplet.


Sig. 14. Doppelanastigmaf.

Bilder nicht in natürlicher Größe aufnimmt, dann kommen freilich
diese Vorzüge nicht uollkommen zur Geltung, allein das muß
man mit in Kauf nehmen. Wollte man nun durch Vergrößerung
der Einse und Verkürzung der Brennweite die Eichtstärke und
das Gesichtsfeld immer mehr uergrößern, würde man finden,
daß die Bildschärfe an ganz erheblichen JTlängeln leidet.
man kam nun auf die Idee, die Einse immer dicker zu
machen, bis sie einen Teil einer Glaskugel uorstellt (Sig. 9).
Hierdurch konnte man einen weiteren Sehler heben:
4. erschienen Bildpunkte (z. B. Eichter) in den Ecken des
Bildes nicht kreuzförmig, sondern rund, oder, wie der Sachmann
sagt, „ohne Astigmatismus“. Diesen Grundgedanken finden wir
 
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