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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 24.1910

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Scheffer, W.: Ueber Versuche mit einer einfachen Ausführungsform des Röhrenphotometers für Versuchs- und Lehrzwecke
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https://doi.org/10.11588/diglit.44942#0120

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Röhrenphotomefer für Versuchs - und Eehrzwecke.

Photometernegatio ablesen, um roieoiel größer die Beleuchtungs-
stärke ist, die den ersten Anfang des Lichthofes erzeugt. Die
Zahl, mit der mir den Schmellenroert multiplizieren müssen, um
den Anfang des Lichthofes zu bekommen, mollen mir den
Schmellenfakfor des Lichthofes nennen (5. d. L.). Dieser ist bei
oerschiedenen Platfensorten oerschieden groß.
Auch die Wirkung der Lichthofschußmittel können mir auf
diese Weise prüfen, 'sig. 49 zeigt das Ergebnis eines solchen
Versuches. Die eine Hälfte (a) der Platte mar mit einem Lichthof-
schußmittel (Rotlack Bayer) hinterkleidet und die andere (6) nicht.
Die Beleuchtungsstärke murde so gemählt, dal] bei der nicht
hinterkleideten §elderreihe der Lichthof beim zvoeiten 5elde be-
ginnt. Jn der Reproduktion sind oiele feinere Abstufungen oer-
loren gegangen, die angegebenen Zahlen beziehen sich auf die
Originalnegatioe. Jn den Drucken liegen die Werte etmas anders.
Die relatioe Beleuchtungsstärke, die auf der nicht hinterkleideten
Seite den Lichthof erzeugt, ist-21. Auf der hinterkleideten Hälfte
zeigt das 5eld25 eben gerade den Anfang der Lichthofbildung.
2 5
Das Lichthofschutjmittel gestattet alsoES = 24 = 16 mal (un-
gefähr 20mal) solange zu belichten, ohne daß ein Lichthof er-
scheint. nebenbei bemerken mir, dal] der Lichthof auf der
hinterkleideten Hälfte ganz anders aussieht, als auf der nicht
hinterkleidefen.
Es läfjt sich mit dem Photometer auch recht deutlich zeigen,
daß der Lichthof im Anfang der Entmicklung noch nicht sichtbar
ist und erst bei zunehmender Entmicklung erscheint.
Die Wirkung oerschiedener Entmicklung kann man mit dem
Photometer ebenfalls untersuchen. JTlan belichtet eine Anzahl
Platten gleichmäßig und behandelt sie oerschieden bei der Ent-
micklung. Die Ergebnisse können zahlenmäßig abgelesen merden.
?ig. 50 zeigt die Wirkung oerschiedener Entmicklungszeit und
oerschieden starker Entmicklerlösungen.
Sig. 50 a ist 1 JTlinute in dreiprozentiger Rodinalläsung ent-
mickelt,
5ig. 50 b 10 Almuten in dreiprozentiger Lösung,
5ig. 50 c 1 Alinute in zehnprozentiger Lösung,
5ig. 50 d 10 ITlinuten in zehnprozentiger Rodinalläsung.
Wenn man in Sig. 50 zmei Felder gleicher Lichtdurchlässig-
keit nebeneinander bringt, bemerkt man, daß die Gradation der
länger und der kürzer entmickelten Platte oerschieden ist, die
Kuroe der länger entmickelten Platte steigt steiler an. Alan
sieht das am besten, toenn man entmeder die beiden Felder
geringster oder diejenigen größter Dichtigkeit nebeneinander legt
und dann die anderen nebeneinander liegenden Felder oergleicht
 
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