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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 28.1914

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Zschokke, Walther: Goerz-Dagor für Photogrammetrie
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https://doi.org/10.11588/diglit.45030#0060

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48

Goerz-Dagor für Photogrammetrie.

neuen Objektiv für

die

nung //7,7 und besitzt verhältnismäßig kleine Zonenfehler, so
daß es in der Achse ein sehr brillantes Bild gibt. Dieses
dehnt sich bei voller Oeffnung
infolge der vorzüglichen anastig-
matischen Bildfeldebnung und
Hebung der Koma über ein Bild-
feld von 60 Grad aus, bei kleiner
Blende über ein solches von bei-
nahe 90 Grad.
Die sphärischen Zonenfehler
und die astigmatischen Fehler-
reste sind in Fig. 7 a u. b in be-
kannter Weise graphisch darge-
stellt. Für die Verzeichnungs-
fehler hat E. Wandersieb eben-
falls eine graphische Darstellung
eingeführt, indem er auf der Ab-
szissenachse in gleichen Ab-
ständen die halben Bildwinkel
und als Ordinaten die Ab-
weichungen der dazugehörigen
wirklichen Bildhöhen von den
ideellen Werten auftrug. Auf
diese Wreise ist in Fig. 8a die Ver-
zeichnung des neuen Objektivs
dargestellt, und zwar entsprechen
2 mm, auf der Ordinate gemessen,
einem Fehler von 1 Promille. Man
sieht daraus, daß dieselbe bis zu
einem halben Bildwinkel von
35 Grad fast absolut gehoben ist
und erst über 40 Grad hinaus
das zulässige Maß überschreitet.
Zum Vergleich ist in Fig. 8 b
die Verzeichnungskurve des sym-
metrischen Goerz-Doppelanastig-
mat Dagor beigefügt, um zu
zeigen, welcher Fortschritt er-
reicht wurde. Aus diesem Ver-
gleich geht hervor, daß in dem
Photogrammetrie ein sehr nütz-
liches Instrument entstanden ist, zumal es in seinen übrigen
Leistungen dem symmetrischen Objektiv absolut eben-
bürtig ist.
 
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