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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 28.1914

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Krüss, Andres Hugo: Die Benutzung von Gittern zur Schwächung des Lichtes in der Photometrie
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Plotnikov, Ivan S.: Das Triboluminoskop
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https://doi.org/10.11588/diglit.45030#0074

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Das Triboluminoskop.

bewegenden Mikrometerschraube wird unmittelbar die Licht-
durchlässigkeit abgelesen. Um den Lichtverlust durch Re-
flexion an der Glasoberfläche des Gitters und durch Ab-
sorption in der Glasmasse selbst auszugleichen, können auf
der anderen Seite des Photometerkopfes Glasplatten von
derselben Beschaffenheit wie diejenigen, auf welche das
Gitter geteilt ist, vorgeschlagen werden.

Das Triboluminoskop.
Von Prof. Dr. Joh. Plotnikow in Moskau.


Die Prüfung der Fähigkeit der Substanzen, zu tribo-
lumineszieren, wurde bisher auf die primitivste Weise durch
Zerreiben im Mörser, Zerdrücken mit dem Spatel oder
sogar zwischen den Nägeln be-
wirkt. Für quantitative Unter-
suchungen des Tribolumines-
zenzlichtes war es notwendig,
unter konstanten Versuchs-
bedingungen ein kontinuier-
liches, beliebig lange dauerndes
Leuchten zu erzielen. Die bis-
her verwandten Methoden ent-
sprachen diesem Bedürfnis nicht.
Aus diesem Grunde schien es
mir von Interesse, einen solchen
Apparat, der diesem Mangel ab-
zuhelfen weiß, zu konstruieren.
Hier folgt seine Beschreibung.
Aus Fig. io ist seine äußere
Form ersichtlich. Er besteht aus
einer Marmorwalze, die mit der
Hand oder mit Hilfe eines Elek-

Fig. io.
tromotors in gleichmäßiger Ro-
tation gehalten werden kann.

An diese Walze wird mit Hilfe der Mikrometerschrauben

eine dicke Glasplatte angepreßt. In den Zwischenraum der
Walze und der Glasplatte wird die zu untersuchende Sub-
stanz in feinverteilter Form gestreut. An der Berührungs-
stelle der Platte und der Walze wird sie zerrieben, und es
entsteht ein langes, leuchtendes Band von großer Helligkeit,
so daß man nicht nur mit dem bloßen Auge, sondern auch
spektroskopisch und photographisch das Lumineszenzlicht
 
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