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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 28.1914

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Jahresbericht über die Fortschritte der Photographie und Reprodukionstechnik
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https://doi.org/10.11588/diglit.45030#0186

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i74

Kameras. — Momentverschlüsse. — Kassetten usw.

wegungshebel unterhalb des zweckmäßig hohlen Laufbodens
gelagert ist und mittels eines durch den Boden ragenden
Stiftes unmittelbar in den Objektivträger eingreift („Phot
Chronik“ 1914, S. 82).
Auf eine jEinstellvorrichtung erhielt C. Zeiß in
Jena das D. R. G. M. Nr. 554084. Sie besteht aus zwei
Hohlspiegeln, deren Fokus viel kleiner als der des Ob-
jektives ist. Das Objektiv wird mittels einer Nürnberger
Schere bewegt und im Verhältnis bewegen sich zwei
Hilfsspiegel („Phot. Ind.“ 1913, S. 996).
Arthur Dutert in Paris erhielt in Klasse 57 das
D. R. P. Nr. 261904 vom 23. Juni 1911 auf eine Vorrichtung
zur zwangläufigen Einrichtung der Objekt- und
Bildweiten eines Obj ektivs (Fig. 46), insbesondere von
photographischen Kameras für Vergrößerungs- und Ver-
kleinerungszwecke, gekennzeichnet durch ein Gelenksystem


Fig- 46

mit drei Lenkern, von denen der eine mit dem Punkt ver-
bunden ist, dem die beiden anderen anzuordnen sind, und
an den die beiden anderen, mit den einander zuzuordnenden
Punkten verbundenen Lenker so eingreifen, daß die letzteren
Punkte bezüglich des dritten Punktes inverse Kurven be-
schreiben („Phot. Chronik“ 1914, S. 74).
Die Firma Bildsicht-Kamerawerk Lewie & Sasse in
Hannover bringt eine neue Bildsichtkamera (Fig. 47)
auf den Markt: die Spreizenbildsicht in der Größe 9X12
und 10 \ 15 Diese Kamera ist nicht schwerer als eine
gewöhnliche Schlitzverschlußkamera, sie wiegt 1200 resp.
1400 g. Oben ist sie 2,5 cm, unten 4,5 cm dick. Das Objektiv-
brett "ist nach allen Seiten verschiebbar, die Spreizen sind
solide und stehen fest. Die Spreizenbildsicht ist im Augen-
blick aufnahmebereit, das Einstellen auf nahe Entfernungen
wird durch die Objektivverstellung erreicht. Bei der Bild-
sichtkamera sieht man das Bild nicht wie bei der Spiegel-
reflex mittels eines Spiegels, sondern an der Stelle, wo die
Platte belichtet wird, genau wie in einer Atelier- oder
Stativkamera. In denkbar kürzester Zeit fällt die zur Be-
 
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