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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 28.1914

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Jahresbericht über die Fortschritte der Photographie und Reprodukionstechnik
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https://doi.org/10.11588/diglit.45030#0338

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Photometrie und Aktinometrie. — Lichteinheit usw.

Wird die Dichte eines Silberbildes im durchfallenden
Lichte gemessen, dann dasselbe Bild im optischen Kontakt
(unter Benutzung von Oel) oder mit Luftzwischenschichten
auf eine Opalplatte gepreßt, so ergeben sich im durch-
scheinenden Lichte Schwärzungsdifferenzen, welche F. F.
Renwick näher untersuchte (,, Brit. Journ. of Phot.“ 1913,
Bd. 53, S. 203).
Ueber Aktinometer und Aktinometrie erschien
eine Zusammenstellung von H. L. Heusner in der „Strahlen-
therapie“ 1913, Bd. 2, Heft 2.
Auf ein automatisches Photometer für Kopier-
zwecke, bei welchem über einer in eine Signalleitung
eingeschalteten Selenzelle eine sich im Lichte dunkel-
färbende, durchscheinende Schicht angeordnet ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Selenzelle in einem kopierrahmen-
artigen Gehäuse verschiebbar angeordnet ist, das in seiner
Vorderwand eine mit der lichtempfindlichen Schicht zu
hinterlegende, stufenweise abgetönte Photometerskala trägt,
erhielt Richard Guntzel in Tsingtau das D. R. P.
Nr. 263820 vom 24. November 1911 („Phot. Ind.“ 1913 S. 150).
Photometerpapier für Expositionsmesser.
M. L. Lobei hat für Bestimmung bei Bromsilbervergröße-
rungen ein in Kaliumnitritlösung gebadetes Bromsilberpapier,
wie es auch für Expositionsmesser und Photometer ver-
schiedener Art Verwendung findet, benutzt. Lobei taucht
gewöhnliches Bromsilbergelatinepapier auf 3 Minuten in
eine frisch bereitete dreiprozentige Lösung von Kaliumnitrit
in Wasser unter, und zwar werden für drei Blatt 13 X 18 cm
100 ccm Nitritlösung genommen. Das Papier ist im Dunkel-
raum zu trocknen („Phot. Rundschau“ 1913, S. 25).
Auf einen chemischen Belichtungsmesser (Fig. 102
und 103) erhielt Emil Wünsche in Dresden-A. das D. G. M.
Nr. 577 009. Der Neuheit entsprechend werden neben
der üblichen hellen Skala für abgekürzte Belichtung bei
schlechtem Licht eine dunkle Skala mit mehreren Nuancen
oder, anders ausgedrückt, mehrere dunkle Skalen von ver-
schiedenen Nuancen angebracht. Wenn vorgeschrieben
wird, daß die helle Skala bei ganz schlechtem Lichte aus-
schließlich gebraucht werden soll, genügen zwei ver-
schiedene dunkle Nuancen („Phot. Ind.“ 1914, S. 26). Das
Instrument kommt als „Foco-B elichtungs uhr “ in den
Handel.
Ferdinand Schrey in Berlin bringt den in Fig. 104
abgebildeten Belichtungsschi eber in den Handel. Dieses
Instrument mißt die Belichtungszeit nach dem Prinzip der
 
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