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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 28.1914

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Jahresbericht über die Fortschritte der Photographie und Reprodukionstechnik
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https://doi.org/10.11588/diglit.45030#0344

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Bromsilbergelatine. — Films. — Abziehen.

diese lange Gradationskurve geschaffen werden, liegen
einerseits darin, daß große Helligkeitskontraste ohne Zu-
wachsen der höchsten Stufen bewältigt werden können,,
andererseits aber auch darin, daß unter normalen Verhält-
nissen selbst bei stark abweichenden Expositionen Negative-
entstehen werden, die in der allgemeinen Gradation von-
einander wenig abweichen, so daß der Charakter des
Negativs bei gleicher Behandlung von der Belichtungszeit
in viel geringerem Maße abhängig ist, als bei gewöhnlichen
Platten.
Röntgenspezialplatten, von vielen Autoritäten und.
von der Fachliteratur ausdrücklich als die besten aller vor-
handenen Plattensorten für die Röntgenaufnahme bezeichnet,,
bringt die Firma Dr. C. Schleußner, A.-G., in Frank-
furt a. M. in den Handel.
Ueber eine Emulsion zur Abkürzung der Be-
lichtungszeit für photographische oder radio-
graphische Platten hat C. Saleil ein franz.Pat. Nr. 450199
(6. November 1912) angemeldet. Um die Wirksamkeit von
Emulsionen zu beschleunigen, wird vorgeschlagen, denselben
phosphoreszierende oder fluoreszierende Verbindungen zu-
zusetzen. So z. B. für radiographische Zwecke gibt man
der Emulsion für jede 13 X 18 cm Platte 1 g fluoreszierendes
Kalziumwolframat zu, während für photographische Zwecke
eine gleiche Menge von Zinksulfid gute Dienste leisten soll.
(„Phot. Ind.“ 1913, S. 917).
Trockenplatten für Dreifarben-Autotypien und
ähnliche Reproduktionen erzeugt die Wratten-Abteilung
der Kodakkompagnie in London; die Platten sind pan-
chromatisch und können die Kollodiumplatte ersetzen (Brit.
Journ. of Phot.“ 19x4, S. 125).
Auf ein Verfahren zur Herstellung licht-
empfindlicher Schichten erhielt die Neue Photo-
graphische Gesellschaft ein Zusatzpatent Nr. 262036
(zu Nr. 250183). In der Gradation verschieden arbeitende
lichtempfindliche Schichten, die auf gleiche Lichtarten in
verschiedener Weise reagieren, werden übereinander-
gegossen; das Uebereinandergießen ist weit einfacher aus-
zuführen als das Zusammenmischen.
Was sind Films? Ueber die Begriffsbestimmung vom
Films hat die Berliner Flandelskammer nach Einholung
der Gutachten von Sachverständigen folgende Erläuterungen'
der „Films“ gegeben:
1. Films sind Fabrikate in Bandform (Rollfilms) oder in
Blattform, aus Zelluloid oder zelluloidähnlichen Stoffen
 
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