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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 28.1914

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Jahresbericht über die Fortschritte der Photographie und Reprodukionstechnik
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https://doi.org/10.11588/diglit.45030#0419

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Flachdruck, verschiedene diesbezügliche Verfahren usw.

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zu bringen. Hierauf erfolgt die Entwicklung mittels eines
Bausches Verbandwatte. Zum Schlüsse wird die Kopie
durch Seidenpapier vom Wasser befreit und getrocknet.
Bevor man die Kopie auf dem Stein abzieht, wird sie
zwischen feuchter Makulatur leicht angefeuchtet. Der Abzug
erfolgt auf der Handpresse unter anfangs sehr starker
Spannung mit nachfolgendem Durchfeuchten. Die weitere
Behandlung entspricht dem im Steindruck üblichen Ver-
fahren. Die „Graphos“-Entwicklungsfarbe Indirekt eignet
sich ferner ganz besonders für LTebertragungen von Tangier-
manieren. Hierbei wird die Farbe unverdünnt aufgewalzt
und das Muster, nachdem es abgerieben ist, mit feinstem,
pulverisiertem Kolophonium eingepudert. Die Entwicklungs-
farbe Nr. 666 dient für die Entwicklung von direkten Kopien
auf Stein, Zink und Aluminium.
Photolithographische Umdruckfarbe:
Fette lithographische Umdruckfarbe . 6 Teile,
Wachs.1 Teil.
Das Ganze ist bis zur Oelkonsistenz mit gutem Terpentin
zu verreiben (Oberingenieur Joh. Haubold in Leipzig,
„Zeitschr. f. Reproduktionstechnik" 1914, S. 42).
Der neue pneumatische Kopierapparat von Falz
& Werner in Leipzig dient zum Kopieren großer Autotypie-
und Strichnegative auf Zink- und Kupferplatten, auf Kohle-
papier für Tiefdruck, auf Zink- und Aluminiumplatten
für Photolithographie, für Lichtpausen usw. und zum gleich-
zeitigen Kopieren von verschieden starken Negativen oder
Metallplatten (Fig. 119).

flachdruck, uerschicdene diesbezügliche Verfahren,
künstliche Cithographiesteine, färben, Pressen ustu.
Den Umdruckrahmen „Columbus“ (Fig. 120) bringt die
Firma H. Carmine in Wien mit folgender Gebrauchs-
anleitung in den Handel. Einen festen Rahmen aus flachem,
gezogenem Stahlrohr A umgibt ein aus Winkelstahlrohren
angefertigter Rahmen B, der an den Gehrungen nicht zu-
sammengehend ist, so daß er aus vier losen Seitenteilen
besteht, die durch acht in Schlitzen geführte Schrauben von
dem Rahmen A beweglich gehalten werden. Diese Teile B
werden durch entsprechend viele Spiralfedern F an den
Rahmen A gezogen und durch die Schrauben S von diesem
abgedrückt. Jede Situation des Rahmens B zum Rahmen A
 
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