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Personal- und Ateliernachrichten - Denkmäler etc. - Ausstellungen, Sammlungen etc. - Vermischte Nachrichten
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Denkmäler w. — Ausstellungen, Sammlungen rc.'
An der Ausfahrt bei Vstrndr. von Pctersen Angeln
O Braunschweig, Für das Hierselbst zu errichtende
Nugenhagen-Denkmal hat Professor Echter meier dortselbst
einen zweiten Entlvurf angefertigt. Das Standbild unterscheidet
sich von dem des ersten im wesentlichen, daß Bugenhagen nicht,
wie bei dem ersten Entwurf, dozierend aufgefaßt ist, sondern mehr
energisch als Reformator und zwar in dem Moment entgegen-
tritt, wo er dem Rate der Stadt Braunschweig die von ihm voll-
endete Kirchenordnung übergibt. Augenblicklich ist Professor
Echtermeier fleißig mit der Ausführung des Abt-Denkmals be-
schäftigt. Die beiden Hauptfiguren der das Volkslied dar-
stellenden reizenden Kindergruppe sind bereits vollendet. Außer-
dem befindet sich Professor Echtermeier unter der Zahl der elf
namhaften Künstler, welche von dem betreffenden Komitee zur
Einlieserung von Entwürfen zu dem Denkmal für die Gebrüder
Grimm, welches bekanntlich in Hanau errichtet werden soll, auf-
gefordert sind.
61. Wien. Der Wiener Männergesangverein „Gutenberg-
bund" hat beschlossen, in Wien dem Erfinder der Buchdruckerkunst
ein der ersten Druckstadt Österreich-Ungarns würdiges Denkmal
zu errichten und leitete zu diesem Zwecke bereits die Sammlungen
ein. Für die Ausführring des Kunstwerkes ist der Bildhauer
Hans Natter in Aussicht genommen, der gegenwärtig mit dem
Denkmale Walthers von der Vogelweide (für Bozen) beschäftigt
ist und dein die österreichische Hauptstadt in dem Haydn-Denkmul
und den Statuen Laubes und Dingelstedts im neuen Hofschau-
spielhause einige seiner herrlichsten künstlerischen Zierden dankt.
^Karlsruhe. In dem Inseratenteil des vorliegenden
Heftes finden unsre Leser ein Preisausschreiben für ein Scheffel-
denkmal in Karlsruhe, dem wir entnehmen, daß dem Komitee
40,000 Mk. zur Verfügung stehen. Die drei besten Entwürfe
werden durch Preise von 1500, 1000 und 500 Mark ausge-
zeichnet. Preisrichter sind die Bildhauer Professor Donndorf-
Stuttgart und Professor Schilling-Dresden, die Architekten Prof,
vr. v. Leins-Stuttgart und Prof. Durm-Karlsruhe, endlich Pro-
fessor Wilhelm Lübcke-Karlsruhe.
— Paris. Das Gambettadenkmal soll am 13. Juli
enthüllt werden. Das 24 Meter hohe Monument ist ein Werk
des Architekten Boileau fils und des Bildhauers Au bä und
bildet einen leicht pyramidal geformten Pfeiler, aus dem eine
weibliche Gestalt, die triumphierende Demokratie steht: die Seiten
des Pfeilers schmücken die allegorischen Gestalten der Wahrheit und
Kraft. 355,000 Mk. standen zur Verfügung.
— Budapest. Im Künstlerhause gelangte das vonGeorg
Zala vollendete Modell des Honved-Denkmals zur Ausstellung,
das im nächsten Jahre enthüllt werden soll. Auf einem an eine
Schanze erinnernden Marmornnterbau, der vom Architekten
Lechner entworfen ist, soll die Bronzefigur eines ungarischen
Honveds Platz finden.
— Köln. Auf der Tagesordnung der vom 13.—16. August
Hierselbst abzuhaltenden achten Wanderversammlung des Verban-
des deutscher Architekten und Ingenieure steht auch die Errich-
tung eines Semperdenkmals in Dresden und der Bericht des
Baurats Peschek-Paris über den Eiffelturm und andre Bauten
der Pariser Weltausstellung von 1889.
--- Leipzig. Die Enthüllung des Siemeringschen Sieges-
denkmals ist nunmehr bestimmt für den 18. August (den Tag
von St. Privat) in Aussicht genommen.
A V. 6. Das Standbild des Märchenerzählers H. C. An-
dersen, von dem dänischen BildhauerL. Hasselriis modelliert, ist
jetzt in Odense, dem Geburtsort des Dichters, enthüllt worden.
— Der Stadtrat von Karlsruhe hat Stadtbaumeister
Strieder und Bildhauer Professor Volz mit der Ausarbeitung
von Entwürfen für das Kaiser Wilhelm-Denkmal beauftragt.
Ausstellungen, Sammlungen rtr.
—r. Die diesjährige Ausstellung der Berliner Akademie der
Künste, zu der wohl mit Rücksicht auf die zahlreichen Konkurrenz-
Ausstellungen des In- und Auslandes anfänglich nur wenige
Anmeldungen eingingen, ist schließlich sehr reichlich beschickt wor-
den, so daß sie hinsichtlich der Zahl der Einsendungen die früheren
regelmäßigen Ausstellungen, bedeutend übersteigen wird. Einge-
liefert wurden über 1100 Ölbilder, gegen 450 Nummern Aqua-
relle, Zeichnungen, Kupferstiche, gegen 140 Bildwerke und l 0 archi-
tektonische Entwürfe. — Unter den Aquarellen befindet sich eine
große Anzahl zyklischer Darstellungen, welche oft bis 50 Blatt
Denkmäler w. — Ausstellungen, Sammlungen rc.'
An der Ausfahrt bei Vstrndr. von Pctersen Angeln
O Braunschweig, Für das Hierselbst zu errichtende
Nugenhagen-Denkmal hat Professor Echter meier dortselbst
einen zweiten Entlvurf angefertigt. Das Standbild unterscheidet
sich von dem des ersten im wesentlichen, daß Bugenhagen nicht,
wie bei dem ersten Entwurf, dozierend aufgefaßt ist, sondern mehr
energisch als Reformator und zwar in dem Moment entgegen-
tritt, wo er dem Rate der Stadt Braunschweig die von ihm voll-
endete Kirchenordnung übergibt. Augenblicklich ist Professor
Echtermeier fleißig mit der Ausführung des Abt-Denkmals be-
schäftigt. Die beiden Hauptfiguren der das Volkslied dar-
stellenden reizenden Kindergruppe sind bereits vollendet. Außer-
dem befindet sich Professor Echtermeier unter der Zahl der elf
namhaften Künstler, welche von dem betreffenden Komitee zur
Einlieserung von Entwürfen zu dem Denkmal für die Gebrüder
Grimm, welches bekanntlich in Hanau errichtet werden soll, auf-
gefordert sind.
61. Wien. Der Wiener Männergesangverein „Gutenberg-
bund" hat beschlossen, in Wien dem Erfinder der Buchdruckerkunst
ein der ersten Druckstadt Österreich-Ungarns würdiges Denkmal
zu errichten und leitete zu diesem Zwecke bereits die Sammlungen
ein. Für die Ausführring des Kunstwerkes ist der Bildhauer
Hans Natter in Aussicht genommen, der gegenwärtig mit dem
Denkmale Walthers von der Vogelweide (für Bozen) beschäftigt
ist und dein die österreichische Hauptstadt in dem Haydn-Denkmul
und den Statuen Laubes und Dingelstedts im neuen Hofschau-
spielhause einige seiner herrlichsten künstlerischen Zierden dankt.
^Karlsruhe. In dem Inseratenteil des vorliegenden
Heftes finden unsre Leser ein Preisausschreiben für ein Scheffel-
denkmal in Karlsruhe, dem wir entnehmen, daß dem Komitee
40,000 Mk. zur Verfügung stehen. Die drei besten Entwürfe
werden durch Preise von 1500, 1000 und 500 Mark ausge-
zeichnet. Preisrichter sind die Bildhauer Professor Donndorf-
Stuttgart und Professor Schilling-Dresden, die Architekten Prof,
vr. v. Leins-Stuttgart und Prof. Durm-Karlsruhe, endlich Pro-
fessor Wilhelm Lübcke-Karlsruhe.
— Paris. Das Gambettadenkmal soll am 13. Juli
enthüllt werden. Das 24 Meter hohe Monument ist ein Werk
des Architekten Boileau fils und des Bildhauers Au bä und
bildet einen leicht pyramidal geformten Pfeiler, aus dem eine
weibliche Gestalt, die triumphierende Demokratie steht: die Seiten
des Pfeilers schmücken die allegorischen Gestalten der Wahrheit und
Kraft. 355,000 Mk. standen zur Verfügung.
— Budapest. Im Künstlerhause gelangte das vonGeorg
Zala vollendete Modell des Honved-Denkmals zur Ausstellung,
das im nächsten Jahre enthüllt werden soll. Auf einem an eine
Schanze erinnernden Marmornnterbau, der vom Architekten
Lechner entworfen ist, soll die Bronzefigur eines ungarischen
Honveds Platz finden.
— Köln. Auf der Tagesordnung der vom 13.—16. August
Hierselbst abzuhaltenden achten Wanderversammlung des Verban-
des deutscher Architekten und Ingenieure steht auch die Errich-
tung eines Semperdenkmals in Dresden und der Bericht des
Baurats Peschek-Paris über den Eiffelturm und andre Bauten
der Pariser Weltausstellung von 1889.
--- Leipzig. Die Enthüllung des Siemeringschen Sieges-
denkmals ist nunmehr bestimmt für den 18. August (den Tag
von St. Privat) in Aussicht genommen.
A V. 6. Das Standbild des Märchenerzählers H. C. An-
dersen, von dem dänischen BildhauerL. Hasselriis modelliert, ist
jetzt in Odense, dem Geburtsort des Dichters, enthüllt worden.
— Der Stadtrat von Karlsruhe hat Stadtbaumeister
Strieder und Bildhauer Professor Volz mit der Ausarbeitung
von Entwürfen für das Kaiser Wilhelm-Denkmal beauftragt.
Ausstellungen, Sammlungen rtr.
—r. Die diesjährige Ausstellung der Berliner Akademie der
Künste, zu der wohl mit Rücksicht auf die zahlreichen Konkurrenz-
Ausstellungen des In- und Auslandes anfänglich nur wenige
Anmeldungen eingingen, ist schließlich sehr reichlich beschickt wor-
den, so daß sie hinsichtlich der Zahl der Einsendungen die früheren
regelmäßigen Ausstellungen, bedeutend übersteigen wird. Einge-
liefert wurden über 1100 Ölbilder, gegen 450 Nummern Aqua-
relle, Zeichnungen, Kupferstiche, gegen 140 Bildwerke und l 0 archi-
tektonische Entwürfe. — Unter den Aquarellen befindet sich eine
große Anzahl zyklischer Darstellungen, welche oft bis 50 Blatt