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Personal- und Ateliernachrichten - Denkmäler etc. - Preisausschreibungen - Vermischte Nachrichten
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.10738#0193
Personal- und Ateliernachrichten
In drr Bibliothek. Von L. I. Becker
Ferner wurden besonders bemerkt: „Genfersee" von A. Veillon,
„Daubensee" von A. de Beaumont, sowie die Landschaften
von Robinet, Rüdisühli, Preiswerk u. a. Arnold
Böcklin jun. stellte einen für die Zukunft des jungen Künstlers
vielversprechenden „Vorfrühling in Italien" aus. Erwähnt sei
noch ein virtuos gemaltes „Stillleben" von K. Brünner und
ein hübsches Blumenstück von Frau Hoffmann-Stacher.
E. Jeanmaire, der treffliche Maler von „Waldesinnern",^
sandte nur ein Fruchtstück- — Der Erfolg der Ausstellung be-
friedigte allgemein. Eine namhafte Anzahl von Gemälden wurde ^
von Kunstfreunden, mehrere für die Museen erworben, Früh-_
lichers „Herbststimmung" und de Purys „Lagunen Venedigs" >
für das Basler Museum, Castans „Waldlandschaft" und Ca-^ ^
lames „Sonnenuntergang bei Hermance am Genfersee" für das
Museum in Bern.
— München. Das den Besuchern der Münchener ersten
Jahres-Ausstellung wohlbekannte Gemälde Georg Papperitz',
„Hebe nach dem Fall" ist von einem amerikanischen Käufer um
hohen Preis erworben worden.
tr. Düsseldorf. Wie seinerzeit mitgeteilt, hat der
Historienmaler F. Klein-Chevalier, ein Schüler Peter
Janssens, den Auftrag erhalten sür den Rathaussaal in M.-Glad-
bach ein Wandgemälde auszuführen, infolge eines Wettbewerbs,
in welchem der begabte junge Künstler den ersten Preis er-
hielt. Der große Karton zu dem Wandgemälde, die Einweihung
des National-Denkmals auf dem Niederwald durch Kaiser
Wilhelm I. darstellend, mit den übrigen Vorarbeiten, ca. 20
teils gemalten, teils gezeichneten Studienköpfen, ist gegenwärtig
in der Kunsthalle ausgestellt und findet wegen der, dem gegebenen
Raume sich trefflich anpaffenden, wirkungsvollen und in monu-
mentalem Stile gehaltenen Darstellung des bedeutenden Moments
allgemeine Anerkennung. Klein-Chevalier ist eines der vielver-
sprechendsten Talente der jüngeren Künstlerschaft. — Das um-
gebaute und bedeutend vergrößerte Ausstellungslokal der
Schulteschen Kunstausstellung ist Weihnachten eröffnet worden.
Zu den unteren, vorhanden gewesenen Sälen sind zwei neue
Räume hinzugekommen. Der neue große Oberlichtsaal liegt
einige Stufen höher, wie der untere und ist durch die Treppe
und Loggien mit diesem verbunden. Der Gesamteindruck der
Ausstellungssäle, die mit einer gewählten Zusammenstellung von
Werken der hervorragendsten deutschen Meister eröffnet wurden,
ist ein ungemein vornehmer und großartiger. Das Licht in
den Sälen ist nach dem Urteil der Künstler das denkbar gün-
stigste und alle ausgestellten Werke kommen in der vorzüglichen
Weise zur Geltung. Besonderes Aufsehen erregen hier gegen-
wärtig: Oswald Achenbachs neuestes großes Bild „Pästum",
eine ältere Landschaft von Andreas Achenbach „Wasserfall", die
zu seinen Meisterwerken zu zählen ist und hervorragende Werke
von F. von Defregger, F. A. Kaulbach, Böcklin, von Canal,
H. Crola, Heffner, Ed. Kämpffe, Knaus, K. Kowalski, Paul Nauen,
Plockhorst, Gustav Richter, Scheurenberg. Schrcyer, Seel, Stuck
und Thumann. Auch Vautiers reizendes neues Genrebild, ein
Kind im Bade-Kübel darstellend, welches schreit und von seinem
Schwesterchen ausgelacht wird, ist hier ausgestellt.
— Hannover. Mit den Entwürfen zur malerischen Aus-
schmückung der nun im Bau vollendeten Klosterkirche zu Lehnin
ist seit Jahren bereits der hiesige Professor Hermann Schaper,
der auch das Ratbaus Hierselbst ausgemalt hat, beschäftigt.
Den Hintergrund des Altarraums soll eine Darstellung der Ge-
burt Christi einnebmen, während die Bildnisse der Evangelisten
die Seiten der Altarwände zieren werden. Die hervorragenden
Abschnitte des Alten und Neuen Testaments gelangen im Haupt-
schiff zur Darstellung, während im übrigen Teil der Kirche die
Bilder der Kurfürsten und Könige Ausstellung finden werden.
Die Ausführung der Arbeiten, deren Kostensumme sich auf etwa
60,000 M. belaufen dürste, soll im Frühling kommenden Jahres
begonnen und im Laufe der nächsten zwei Jahre vollendet werden.
— Paris. Zur Ausschmückung des Pantheons haben
zwei Künstler neue Aufträge erhalten: Jnjalbert wird „Mi-
rabeau auf der Rednerbühne", Rodin „Viktor Hugo auf dem
Felsen von Guernsep" malen. Allegorische Figuren werden auf
beiden Bildern die Hauptgestalten umgeben.
tt. Karlsruhe. In der permanenten Ausstellung des
hiesigen Kunstvereins hat Professor Ferd. Keller das Pastell-
Porträt der Frau Kronprinzessin Viktoria von Schweden zur
Ausstellung gebracht. Das Porträt ist von dem Künstler in be-
kannter Meisterschaft ausgeführt und hat die Aufmerksamkeit
der Besucher ganz in Anspruch genommen.
sich rrgrn bringt Segrn. von L. I. Becker
In drr Bibliothek. Von L. I. Becker
Ferner wurden besonders bemerkt: „Genfersee" von A. Veillon,
„Daubensee" von A. de Beaumont, sowie die Landschaften
von Robinet, Rüdisühli, Preiswerk u. a. Arnold
Böcklin jun. stellte einen für die Zukunft des jungen Künstlers
vielversprechenden „Vorfrühling in Italien" aus. Erwähnt sei
noch ein virtuos gemaltes „Stillleben" von K. Brünner und
ein hübsches Blumenstück von Frau Hoffmann-Stacher.
E. Jeanmaire, der treffliche Maler von „Waldesinnern",^
sandte nur ein Fruchtstück- — Der Erfolg der Ausstellung be-
friedigte allgemein. Eine namhafte Anzahl von Gemälden wurde ^
von Kunstfreunden, mehrere für die Museen erworben, Früh-_
lichers „Herbststimmung" und de Purys „Lagunen Venedigs" >
für das Basler Museum, Castans „Waldlandschaft" und Ca-^ ^
lames „Sonnenuntergang bei Hermance am Genfersee" für das
Museum in Bern.
— München. Das den Besuchern der Münchener ersten
Jahres-Ausstellung wohlbekannte Gemälde Georg Papperitz',
„Hebe nach dem Fall" ist von einem amerikanischen Käufer um
hohen Preis erworben worden.
tr. Düsseldorf. Wie seinerzeit mitgeteilt, hat der
Historienmaler F. Klein-Chevalier, ein Schüler Peter
Janssens, den Auftrag erhalten sür den Rathaussaal in M.-Glad-
bach ein Wandgemälde auszuführen, infolge eines Wettbewerbs,
in welchem der begabte junge Künstler den ersten Preis er-
hielt. Der große Karton zu dem Wandgemälde, die Einweihung
des National-Denkmals auf dem Niederwald durch Kaiser
Wilhelm I. darstellend, mit den übrigen Vorarbeiten, ca. 20
teils gemalten, teils gezeichneten Studienköpfen, ist gegenwärtig
in der Kunsthalle ausgestellt und findet wegen der, dem gegebenen
Raume sich trefflich anpaffenden, wirkungsvollen und in monu-
mentalem Stile gehaltenen Darstellung des bedeutenden Moments
allgemeine Anerkennung. Klein-Chevalier ist eines der vielver-
sprechendsten Talente der jüngeren Künstlerschaft. — Das um-
gebaute und bedeutend vergrößerte Ausstellungslokal der
Schulteschen Kunstausstellung ist Weihnachten eröffnet worden.
Zu den unteren, vorhanden gewesenen Sälen sind zwei neue
Räume hinzugekommen. Der neue große Oberlichtsaal liegt
einige Stufen höher, wie der untere und ist durch die Treppe
und Loggien mit diesem verbunden. Der Gesamteindruck der
Ausstellungssäle, die mit einer gewählten Zusammenstellung von
Werken der hervorragendsten deutschen Meister eröffnet wurden,
ist ein ungemein vornehmer und großartiger. Das Licht in
den Sälen ist nach dem Urteil der Künstler das denkbar gün-
stigste und alle ausgestellten Werke kommen in der vorzüglichen
Weise zur Geltung. Besonderes Aufsehen erregen hier gegen-
wärtig: Oswald Achenbachs neuestes großes Bild „Pästum",
eine ältere Landschaft von Andreas Achenbach „Wasserfall", die
zu seinen Meisterwerken zu zählen ist und hervorragende Werke
von F. von Defregger, F. A. Kaulbach, Böcklin, von Canal,
H. Crola, Heffner, Ed. Kämpffe, Knaus, K. Kowalski, Paul Nauen,
Plockhorst, Gustav Richter, Scheurenberg. Schrcyer, Seel, Stuck
und Thumann. Auch Vautiers reizendes neues Genrebild, ein
Kind im Bade-Kübel darstellend, welches schreit und von seinem
Schwesterchen ausgelacht wird, ist hier ausgestellt.
— Hannover. Mit den Entwürfen zur malerischen Aus-
schmückung der nun im Bau vollendeten Klosterkirche zu Lehnin
ist seit Jahren bereits der hiesige Professor Hermann Schaper,
der auch das Ratbaus Hierselbst ausgemalt hat, beschäftigt.
Den Hintergrund des Altarraums soll eine Darstellung der Ge-
burt Christi einnebmen, während die Bildnisse der Evangelisten
die Seiten der Altarwände zieren werden. Die hervorragenden
Abschnitte des Alten und Neuen Testaments gelangen im Haupt-
schiff zur Darstellung, während im übrigen Teil der Kirche die
Bilder der Kurfürsten und Könige Ausstellung finden werden.
Die Ausführung der Arbeiten, deren Kostensumme sich auf etwa
60,000 M. belaufen dürste, soll im Frühling kommenden Jahres
begonnen und im Laufe der nächsten zwei Jahre vollendet werden.
— Paris. Zur Ausschmückung des Pantheons haben
zwei Künstler neue Aufträge erhalten: Jnjalbert wird „Mi-
rabeau auf der Rednerbühne", Rodin „Viktor Hugo auf dem
Felsen von Guernsep" malen. Allegorische Figuren werden auf
beiden Bildern die Hauptgestalten umgeben.
tt. Karlsruhe. In der permanenten Ausstellung des
hiesigen Kunstvereins hat Professor Ferd. Keller das Pastell-
Porträt der Frau Kronprinzessin Viktoria von Schweden zur
Ausstellung gebracht. Das Porträt ist von dem Künstler in be-
kannter Meisterschaft ausgeführt und hat die Aufmerksamkeit
der Besucher ganz in Anspruch genommen.
sich rrgrn bringt Segrn. von L. I. Becker