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) GEORGE MINNE DER REDNER(MARMOR)
) GEORGE MINNE j
( Von Arnold Fortlage (Köln) jj
Zwei große und verschiedenartige Entwick- ausgeglichener, reicher, selbstverständlicher P
lungsprinzipien bestimmten von je den und allgemeingültiger. Der große und echte 5
) Lauf aller Kunst, sei sie nun gemalt oder Künstler schafft wie es seine Natur, seine C
5 gemeißelt: erstlich das stilistische, sodann das Abstammung, sein Milieu wollen, und seine G
| naturalistische. Jenes, das historisch ältere, Werke sind unabhängig von theoretischer Ein- V
l wie leicht ersichtlich, lenkte die Hand primi- Stellung und Abschätzung, wahr und schön in p
( tiver Kunstsucher, es lenkte die Hand der sich selbst. Und da ist es denn gleich, ob >
* ägyptischen Künstler, der Zeichner des geo- es Kolossalreliefs an ägyptischen Felsgräbern fi
J metrischen Stils, der gotischen Meister sowohl sind oder griechische Göttergestalten, gotische {
J wie der Ostasiaten. Das andere Stilwollen Madonnen oder Rokokodämchen, Rodins ner- f
) aber, das naturalistische, das sich seine Formen vös-bewegte Leiber oder Barlachs ruhige G
) aus der umgebenden Welt holte, und nach Bauerntypen. \
) immer größerer Vervollkommnung in der Zu den Plastikern, die in unserer Zeit als £
( Meisterung des natürlich Gegebenen strebte, ausgesprochene Vertreterdes Stilismus schaffen, )
l das erwuchs mit der immer gründlicheren gehört der Belgier George Minne, dessen «
( Kenntnis und danach auch Beherrschung der Eigenart durch die hier wiedergegebenen Ab- l
) tausend Natürlichkeiten unserer Umwelt, zu- bildungen gut angedeutet wird, und über dessen P
5 nächst des menschlichen Körpers im Zentrum; an äußeren Geschehnissen freilich armen l
j und seit den klassischen Hellenen ward diese Lebensgang die uns vom Künstler selbst zur C
) Art des künstlerischen Sehens und Schaffens in Verfügung gestellten knappen biographischen G
) mehrtausendjähriger Entwicklungsfolge immer Daten orientieren mögen. V
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) GEORGE MINNE DER REDNER(MARMOR)
) GEORGE MINNE j
( Von Arnold Fortlage (Köln) jj
Zwei große und verschiedenartige Entwick- ausgeglichener, reicher, selbstverständlicher P
lungsprinzipien bestimmten von je den und allgemeingültiger. Der große und echte 5
) Lauf aller Kunst, sei sie nun gemalt oder Künstler schafft wie es seine Natur, seine C
5 gemeißelt: erstlich das stilistische, sodann das Abstammung, sein Milieu wollen, und seine G
| naturalistische. Jenes, das historisch ältere, Werke sind unabhängig von theoretischer Ein- V
l wie leicht ersichtlich, lenkte die Hand primi- Stellung und Abschätzung, wahr und schön in p
( tiver Kunstsucher, es lenkte die Hand der sich selbst. Und da ist es denn gleich, ob >
* ägyptischen Künstler, der Zeichner des geo- es Kolossalreliefs an ägyptischen Felsgräbern fi
J metrischen Stils, der gotischen Meister sowohl sind oder griechische Göttergestalten, gotische {
J wie der Ostasiaten. Das andere Stilwollen Madonnen oder Rokokodämchen, Rodins ner- f
) aber, das naturalistische, das sich seine Formen vös-bewegte Leiber oder Barlachs ruhige G
) aus der umgebenden Welt holte, und nach Bauerntypen. \
) immer größerer Vervollkommnung in der Zu den Plastikern, die in unserer Zeit als £
( Meisterung des natürlich Gegebenen strebte, ausgesprochene Vertreterdes Stilismus schaffen, )
l das erwuchs mit der immer gründlicheren gehört der Belgier George Minne, dessen «
( Kenntnis und danach auch Beherrschung der Eigenart durch die hier wiedergegebenen Ab- l
) tausend Natürlichkeiten unserer Umwelt, zu- bildungen gut angedeutet wird, und über dessen P
5 nächst des menschlichen Körpers im Zentrum; an äußeren Geschehnissen freilich armen l
j und seit den klassischen Hellenen ward diese Lebensgang die uns vom Künstler selbst zur C
) Art des künstlerischen Sehens und Schaffens in Verfügung gestellten knappen biographischen G
) mehrtausendjähriger Entwicklungsfolge immer Daten orientieren mögen. V
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