DOI Artikel:
Werner, Bruno E.: Die Abenteuer des Prinzen Achmed: Lotte Reinigers Silhouettenfilm
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.16477#0175
L. REINIGER. SILHOUETTENFILM „DIE ABENTEUER DES PRINZEN ACHMED"
DIE ABENTEUER DES PRINZEN ACHMED
LOTTE REINIGERS SILHOUETTENFILM
Es ist jetzt länger als ein Jahr her, daß der
Silhouetten-Film Lotte Reinigers in den deut-
schen Großstädten zur Aufführung kam. Man
hörte damals bereits, wie schwer es für die
Künstlerin gewesen war, eine Filmgesellschaft
für ihre Idee zu gewinnen, welche ungeheuren
Hindernisse sie bei der Verwirklichung ihres
Planes zu überwinden hatte. Nach dem tiefen
Eindruck, den jeder Besucher der Aufführung
davon trug und von dem selbst diejenigen ergrif-
fen wurden, die sonst dem Film jede künstlerische
Wirksamkeit absprachen, hätte man annehmen
müssen, daß Filmunternehmer, Künstler und
Regisseure diese Idee aufgriffen und damit dem
Lichtspiel neue Möglichkeiten und Perspektiven
eröffneten. Ja man war damals versucht anzu-
nehmen, daß binnen kurzem ein beträchtlicher
Teil aller laufenden Filme auf solche oder ähn-
liche YY eise hergestellt würden.
Nichts von alledem. Fleute nach über einem
Jahr hat dieser Film keine Nachfolge gefunden
und man muß weiter seine Hoffnung in eine
fernere Zukunftsetzen.
Es ist hier nicht der Platz über diesen Film als
solchen, seine riesigen technischen Mühen oder
über die kinematographische Durchführung
zu sprechen. Lotte Reinigers Silhouetten jedoch,
die handelnden Figuren dieses Spiels, verdienen
■2,,.
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DIE ABENTEUER DES PRINZEN ACHMED
LOTTE REINIGERS SILHOUETTENFILM
Es ist jetzt länger als ein Jahr her, daß der
Silhouetten-Film Lotte Reinigers in den deut-
schen Großstädten zur Aufführung kam. Man
hörte damals bereits, wie schwer es für die
Künstlerin gewesen war, eine Filmgesellschaft
für ihre Idee zu gewinnen, welche ungeheuren
Hindernisse sie bei der Verwirklichung ihres
Planes zu überwinden hatte. Nach dem tiefen
Eindruck, den jeder Besucher der Aufführung
davon trug und von dem selbst diejenigen ergrif-
fen wurden, die sonst dem Film jede künstlerische
Wirksamkeit absprachen, hätte man annehmen
müssen, daß Filmunternehmer, Künstler und
Regisseure diese Idee aufgriffen und damit dem
Lichtspiel neue Möglichkeiten und Perspektiven
eröffneten. Ja man war damals versucht anzu-
nehmen, daß binnen kurzem ein beträchtlicher
Teil aller laufenden Filme auf solche oder ähn-
liche YY eise hergestellt würden.
Nichts von alledem. Fleute nach über einem
Jahr hat dieser Film keine Nachfolge gefunden
und man muß weiter seine Hoffnung in eine
fernere Zukunftsetzen.
Es ist hier nicht der Platz über diesen Film als
solchen, seine riesigen technischen Mühen oder
über die kinematographische Durchführung
zu sprechen. Lotte Reinigers Silhouetten jedoch,
die handelnden Figuren dieses Spiels, verdienen
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