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Die Kunst für alle: Malerei, Plastik, Graphik, Architektur — 43.1927-1928

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Mühlmann, Kaj: Anton Faistauer
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https://doi.org/10.11588/diglit.16477#0312

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ANTON FAISTAÜER.

STILLEBEN

ANTON FAISTAÜER

Erst in den letzten Jahren begann man in
Deutschland Anton Faistauer als prominenten
Künstler zu würdigen. Die monumentalen
Wandmalereien im Festspielhaus, alljährlich
einer geistigen internationalen Elite vor Augen
geführt, haben mit einem Schlage die Aufmerk-
samkeit auf den bedeutenden Künstler gelenkt.
Damit Hand in Hand gingen Ausstellungserfolge
im Auslande, Preis- und Titelverleihungen, bis
er mit seiner großen Kollektiv-Ausstellung
des Vorjahres im Münchner Glaspalast die
deutsche Kunstkritik veranlassen konnte, zum
deutschen Maler Faistauer Stellung zu nehmen.
Im Grunde sind diese Erfolge nur äußere
Zeichen eines Entwicklungsganges, der eine

Künstlerpersönlichkeit plötzlich in den Vor-
dergrund rückt, weil sie in der Epoche einer
durchgreifenden Klärung der eitlichen Künst-
en twicklung als wichtiger Fakl r dieser Klärung
wirksam und deutlich ersehe it.
Mit Interesse sah man, wie ein Künstler von
innerstem Beruf, der, bei v der Erkenntnis des
zeugenden Wertes der Tr- dition und bei aller
Sorgfalt im Handwerkli len, universell und
lebendig im Zeitlichen v .-wurzelt ist, eine Ge-
schlossenheit der Entw klung zeigen konnte,
wie sie in der Zeit solcher Revolutionierung der
Kunst nur wenigen erreichbar wurde. Von den
frühen tieffarbensalten, in sich gekehrten Por-
träts führt der Entwicklungsgang ebenso gerade

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