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Die Kunst für alle: Malerei, Plastik, Graphik, Architektur — 53.1937-1938

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Hellwag, Fritz: Werner Peiner und Paraskewe Bereskine: Ausstellung in der Preußischen Akademie der Künste in Berlin
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https://doi.org/10.11588/diglit.16486#0222

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Werner Peiner. Feldarbeit

Werner Peiner und Paraskewe Bereskine

Ausstellung in der Preußischen Akademie der Künste in Berlin. Von Fritz Hellwag

Die Akademie der Künste war im Februar einer
umfassenden Ausstellung zweier Künstler. Werner
Peiner und Paraskewe Bereskine, vorbehalten.
Was den Beschauer bestach, war die ungewöhnlich
breite handwerklich-technische Grundlage, die beide
Künstler sich geschaffen haben, und vor allem die
gegenständliche Fülle der Darbietung. Unter jedem
Bild „steht'' alsUntermalung einGesamtton, der vi eler-
lei Abstimmung erlaubt und trotzdem eine Ge-
schlossenheit der Erscheinung als Endergebnis
sicher'.. Diese in doppeltem Sinne feste Bindung
ist der früher gewohnten Lockerung des Impressio-
nismus so sehr entgegengesetzt, daß sie vielen
Augen als überraschend und neu erscheint, obwohl
sie auf Malweisen „alter Meister" zurückzuführen
ist, die beide Künstler mit Fleiß eingehend studiert
haben.

In Erinnerung hieran hat Ministerpräsident Göring

seine Neuschöpfung in Kronenburg in der Eifel
Hermann-Göring-,,Meister"-Schule genannt und
ihre Leitung Werner Peiner übertragen. Peiner ist
damit in verhältnismäßig jungen Jahren, er ist im
Jahre 1897 in Düsseldorf geboren, auf einen sehr
verantwortungsreichen Posten gestellt worden. Seine
Aufgabe soll das „Kunsthandwerk" in den Lehr-
kreis einbeziehen, womit wohl hauptsächlich die von
ihm vorwiegend gepflegte Technik der Wand- und
Glasmalerei gemeint ist; es darf erwartet werden,
daß er besonders Entwerfen und Ausführung von
Bildteppichen pflegen wird, für die er ja selbst (im
Gartenzimmer des Hauses Dr. K. in Hamburg)
schon vor Jahren so schöne Beispiele geliefert hat.
Peiner hat sich in den letzten Jahren seit der Ent-
stehung jener Arbeiten wieder mehr dem Staffelei-
bild gewidmet und zeigte nun eine Reihe von Ge-
mälden, die in seiner Heimat, dem Eifelland, ent-

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