liche ist mit bescheidenen Mitteln inerkwürdig gut herausgebracht: die
imponierende Äberlegenheit dieses Einen über sie alle.
Das Göttinger „Bismarckhäuschen" einst und jetzt bedeutet
ein Kapitel Heimatpflege. Wann werden wir diese vielleicht berühmteste
aller deutschen Studentenbuden wieder zu sehn bekommen, wie sie da--
mals war? Wann kommt der nüchterne Anbau weg?
Das Bild über dem Leiter ist von Wilhelm Roegge, das am Schlusse
des Heftes von Ernst Weber gezeichnet worden, beide wurden wieder dem
^Spielmann^ entnommen.
^as schwungvolle, majestätische Lied aus der Zeit der Befreiungskriege,
-<^das wir in unsrer Notenbeilage verösfentlichen, danken wir der Güte
des Herrn Kapellmeisters Georg Winter in Leipzig. Lr schrieb uns darüber:
Dieses kernige Kriegslied zeichnete ich vor Iahren (Melodie und erste
Strophe) in Leipzig aus und verleibte es meiner etwa (20 Blätter um-
fassenden Sammlung ^Volkslieder aus Leipzig^ (Manuskript) ein. Erk
notierte dasselbe Lied (mit den hier abgedruckten drei Strophen) nach
einem geschriebenen Liederbuche. Bei Erk hat die Melodie nach dem
8. Takte noch folgendes Einschiebsel
das mein
Gewährsmann nicht kannte. (Lrk-Böhme „Deutscher Liederhort" III
Nr. (358.) Daß das Lied in jeder Weise auch für die heutige Zeit »paßt",
ist unverkennbar. Bemerkenswert sind trotzdem gewisse innere Nnterschiede
gegen das Gute vom heute Hervorgebrachten. (8(3 herrschte mehr Pathos,
eine höhere ethische Spannung; wir haben den härteren Realismus, die
stärkere äußere Gewißheit — die Siege des (9. Iahrhunderts liegen hinter
uns, die eigentümliche Steigerung, welche aus dem Bangen erfließt,
geht unsern Liedern ab.
herausgeber: Or. b.c. Ferd. Avenarius in Dresden-Blasewitz; veran wortlich: der Herausgeber —
Verlag von Georg D. W. Callwey, Druck von Kastner L Eallwey, k. Hofbuchdruckerei in München —
In Ssterreich-Ungarn für Herausgabe und Schristleitung veiantwortl.: vr. Richard Batka inWicn XIII/6
imponierende Äberlegenheit dieses Einen über sie alle.
Das Göttinger „Bismarckhäuschen" einst und jetzt bedeutet
ein Kapitel Heimatpflege. Wann werden wir diese vielleicht berühmteste
aller deutschen Studentenbuden wieder zu sehn bekommen, wie sie da--
mals war? Wann kommt der nüchterne Anbau weg?
Das Bild über dem Leiter ist von Wilhelm Roegge, das am Schlusse
des Heftes von Ernst Weber gezeichnet worden, beide wurden wieder dem
^Spielmann^ entnommen.
^as schwungvolle, majestätische Lied aus der Zeit der Befreiungskriege,
-<^das wir in unsrer Notenbeilage verösfentlichen, danken wir der Güte
des Herrn Kapellmeisters Georg Winter in Leipzig. Lr schrieb uns darüber:
Dieses kernige Kriegslied zeichnete ich vor Iahren (Melodie und erste
Strophe) in Leipzig aus und verleibte es meiner etwa (20 Blätter um-
fassenden Sammlung ^Volkslieder aus Leipzig^ (Manuskript) ein. Erk
notierte dasselbe Lied (mit den hier abgedruckten drei Strophen) nach
einem geschriebenen Liederbuche. Bei Erk hat die Melodie nach dem
8. Takte noch folgendes Einschiebsel
das mein
Gewährsmann nicht kannte. (Lrk-Böhme „Deutscher Liederhort" III
Nr. (358.) Daß das Lied in jeder Weise auch für die heutige Zeit »paßt",
ist unverkennbar. Bemerkenswert sind trotzdem gewisse innere Nnterschiede
gegen das Gute vom heute Hervorgebrachten. (8(3 herrschte mehr Pathos,
eine höhere ethische Spannung; wir haben den härteren Realismus, die
stärkere äußere Gewißheit — die Siege des (9. Iahrhunderts liegen hinter
uns, die eigentümliche Steigerung, welche aus dem Bangen erfließt,
geht unsern Liedern ab.
herausgeber: Or. b.c. Ferd. Avenarius in Dresden-Blasewitz; veran wortlich: der Herausgeber —
Verlag von Georg D. W. Callwey, Druck von Kastner L Eallwey, k. Hofbuchdruckerei in München —
In Ssterreich-Ungarn für Herausgabe und Schristleitung veiantwortl.: vr. Richard Batka inWicn XIII/6