die Jstorie fiorentine' Macchiavellis, 87-93. — Museum Hetveticum 49, 1992, H. 1: J. Latacz,
,Freuden der Göttin gibt's ja für junge Männer mehrere Zur Kölner Epode des Archilochos,
3ff.; F. Graf, Römische Aitia und ihre Riten. Das Beispiel von Saturnalia und Parilia, 13ff.; Th. Gei-
zer, Bemerkungen zu Catull c.101, 26ff.; Chr. Schäublin, Kritisches und Exegetisches zu Ciceros
,Lucu!lus', 41ff.; M. Billerbeck, Eine übersehene Handschrift der Seneca-Tragödien. Zum Cod.
Bodmer 152, 53ff.; K. Müller, Rhythmische Bemerkungen zu Minucius Felix, 57-73. — Gnomon
63, 1991, H. 7: J. den Boeft, Nachruf J.F1. Waszink, 660ff. (mit Photo); R. Naumann, Nachruf K.
Bittel, 663-665. — Fl. 8: H.D. jocelyn, Nachruf O. Skutsch, 746-749. — Latein und Griechisch in
Bertin 36, 1992, H. 1: B. Seidensticker, U. von Wilamowitz-Moellendorff, 2ff.; E. Mensching, Ed.
Norden zum 50. Todestag (Schluß), 7-48. — Vox Latina 28, 1992, H. 107: H.-L. Barth, De amici-
tia quid senserint veteres, 14-19; S. Quitt, Lexicon Bohemo-Latinum (prooemium et verba intro-
ductoria), 45-54.
EcKART MENscmNG, Berlin
B. Fachdidaktik
Der Attsprachiiche Unterricht 2/92 befaßt sich mit der,,Römischen Liebesdichtung". Unter dem
Titel ,,Catull - Dichter der Liebe und Gestalt seiner Epoche" führt M.v. ALBRECF1T in die Biogra-
phie des Dichters und verschiedene Aspekte seines Werkes ein: Gliederung, Gattungen, literari-
sche Technik, Sprache und Stil, „Gedankenwelten", Überlieferung und Fortwirken. Ein Anhang
„Zur Interpretation der Kuß-Gedichte" illustriert „Catulls souveränen Umgang mit hellenisti-
schen Gattungstraditionen". Eine Catull-Bibliographie rundet den Beitrag ab. — Mit dem folgen-
den Beitrag von Fl. STORCH „Nähe und Ferne. Hinweise zu einer Lektüre der Liebesgedichte
Catulls" wird der Bezug zur Unterrichtspraxis hergestellt. Die vorgeschlagene Unterrichtseinheit
umfaßt zwei Lektüresequenzen: „Liebe zwischen Annäherung und Trennung" (die polymetri-
schen Lesbiagedichte) und „Liebe zwischen Pathos und Ethos" (die epigrammatichen Lesbiage-
dichte). Bezogen auf diesen didaktischen Ansatz gibt der Autor ausführliche Beispiele für Lerner-
folgskontrollen. — Im abschließenden Beitrag zu Catull stellt Christiane FLADT „Catulls carmen
70 in Nachdichtungen einer 11. Klasse" vor. — Die Einführung in die „Horazische Liebeslyrik"
gibt E.A. SCHMIDT anhand einer Reihe von Thesen: 1. „In den Odencorpora des Horaz lassen
sich Liebesgedichte nicht als eigene Gruppe isolieren", 2. „Die Grundverbindungen, in die bei
Horaz das Liebesthema tritt, sind die des glückenden Lebens", 3. „Eine horazische Liebesauffas-
sung gibt es nicht", 4. „Die horazischen Oden sind Fiktionen", 5. „die horazischen Oden han-
deln von (fiktiven) Gelegenheiten". — Die Brücke zur Unterrichtspraxis schlägt wiederum H.
STORCH: „Variationen der Liebe. Zur Liebeslyrik des Horaz im Unterricht". Ein „Instrumentari-
um", das „Begriffe und Themen einer ars mterprefandi der Lyrik des Horaz zu systematisieren
versucht", wäre danach „von Schülern schrittweise, im Verlauf kontinuierlicher Interpretation
zu gewinnen." Konkrete Beispiele zur Interpretation im Unterricht gibt der Beitragzu c. 1,17 (In-
terpretation mit Hilfe einer Folie), c. 1,22 (Arbeitsaufgaben) und c. 1,5 (Interpretationsklausur). —
Zwei Beiträge zu Ovids Liebeselegien bilden den abschließenden Teil des Heftes. N. HOLZBERG
(„Ovids Amores und das Ethos der elegischen Liebe bei Tibull und Properz") untersucht die Aus-
einandersetzung Ovids mit der ihm vorliegenden Gattungstradition, Der Wandel der politischen
Situation in den letzten beiden Jahrzehnten des 1. Jh.v.Chr. läßt die „Protesthaltung" in der Ele-
gie Ovids zurücktreten und führt dazu, „daß der Verfasser dieser Liebeselegien das elegische Pa-
thos seiner Vorgänger in der Gattung bewußt durch ein heiteres /udere ersetzt hat". Die von Ute
110
,Freuden der Göttin gibt's ja für junge Männer mehrere Zur Kölner Epode des Archilochos,
3ff.; F. Graf, Römische Aitia und ihre Riten. Das Beispiel von Saturnalia und Parilia, 13ff.; Th. Gei-
zer, Bemerkungen zu Catull c.101, 26ff.; Chr. Schäublin, Kritisches und Exegetisches zu Ciceros
,Lucu!lus', 41ff.; M. Billerbeck, Eine übersehene Handschrift der Seneca-Tragödien. Zum Cod.
Bodmer 152, 53ff.; K. Müller, Rhythmische Bemerkungen zu Minucius Felix, 57-73. — Gnomon
63, 1991, H. 7: J. den Boeft, Nachruf J.F1. Waszink, 660ff. (mit Photo); R. Naumann, Nachruf K.
Bittel, 663-665. — Fl. 8: H.D. jocelyn, Nachruf O. Skutsch, 746-749. — Latein und Griechisch in
Bertin 36, 1992, H. 1: B. Seidensticker, U. von Wilamowitz-Moellendorff, 2ff.; E. Mensching, Ed.
Norden zum 50. Todestag (Schluß), 7-48. — Vox Latina 28, 1992, H. 107: H.-L. Barth, De amici-
tia quid senserint veteres, 14-19; S. Quitt, Lexicon Bohemo-Latinum (prooemium et verba intro-
ductoria), 45-54.
EcKART MENscmNG, Berlin
B. Fachdidaktik
Der Attsprachiiche Unterricht 2/92 befaßt sich mit der,,Römischen Liebesdichtung". Unter dem
Titel ,,Catull - Dichter der Liebe und Gestalt seiner Epoche" führt M.v. ALBRECF1T in die Biogra-
phie des Dichters und verschiedene Aspekte seines Werkes ein: Gliederung, Gattungen, literari-
sche Technik, Sprache und Stil, „Gedankenwelten", Überlieferung und Fortwirken. Ein Anhang
„Zur Interpretation der Kuß-Gedichte" illustriert „Catulls souveränen Umgang mit hellenisti-
schen Gattungstraditionen". Eine Catull-Bibliographie rundet den Beitrag ab. — Mit dem folgen-
den Beitrag von Fl. STORCH „Nähe und Ferne. Hinweise zu einer Lektüre der Liebesgedichte
Catulls" wird der Bezug zur Unterrichtspraxis hergestellt. Die vorgeschlagene Unterrichtseinheit
umfaßt zwei Lektüresequenzen: „Liebe zwischen Annäherung und Trennung" (die polymetri-
schen Lesbiagedichte) und „Liebe zwischen Pathos und Ethos" (die epigrammatichen Lesbiage-
dichte). Bezogen auf diesen didaktischen Ansatz gibt der Autor ausführliche Beispiele für Lerner-
folgskontrollen. — Im abschließenden Beitrag zu Catull stellt Christiane FLADT „Catulls carmen
70 in Nachdichtungen einer 11. Klasse" vor. — Die Einführung in die „Horazische Liebeslyrik"
gibt E.A. SCHMIDT anhand einer Reihe von Thesen: 1. „In den Odencorpora des Horaz lassen
sich Liebesgedichte nicht als eigene Gruppe isolieren", 2. „Die Grundverbindungen, in die bei
Horaz das Liebesthema tritt, sind die des glückenden Lebens", 3. „Eine horazische Liebesauffas-
sung gibt es nicht", 4. „Die horazischen Oden sind Fiktionen", 5. „die horazischen Oden han-
deln von (fiktiven) Gelegenheiten". — Die Brücke zur Unterrichtspraxis schlägt wiederum H.
STORCH: „Variationen der Liebe. Zur Liebeslyrik des Horaz im Unterricht". Ein „Instrumentari-
um", das „Begriffe und Themen einer ars mterprefandi der Lyrik des Horaz zu systematisieren
versucht", wäre danach „von Schülern schrittweise, im Verlauf kontinuierlicher Interpretation
zu gewinnen." Konkrete Beispiele zur Interpretation im Unterricht gibt der Beitragzu c. 1,17 (In-
terpretation mit Hilfe einer Folie), c. 1,22 (Arbeitsaufgaben) und c. 1,5 (Interpretationsklausur). —
Zwei Beiträge zu Ovids Liebeselegien bilden den abschließenden Teil des Heftes. N. HOLZBERG
(„Ovids Amores und das Ethos der elegischen Liebe bei Tibull und Properz") untersucht die Aus-
einandersetzung Ovids mit der ihm vorliegenden Gattungstradition, Der Wandel der politischen
Situation in den letzten beiden Jahrzehnten des 1. Jh.v.Chr. läßt die „Protesthaltung" in der Ele-
gie Ovids zurücktreten und führt dazu, „daß der Verfasser dieser Liebeselegien das elegische Pa-
thos seiner Vorgänger in der Gattung bewußt durch ein heiteres /udere ersetzt hat". Die von Ute
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