Beck, Paul A. [Hrsg.]: Schwäbisches Archiv: Organ für Geschichte, Altertumskunde, Literatur, Kunst und Kultur Schwabens (29.1911)

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3. drei Iauchert Aeckcr, die schon vor-
her zum Einkommen des Pfarrers gehört
hatten;
4. 48 Pfund Heller, zahlbar in 4 Raten
ä l2 Pfd. — (ftuo 8ic iclem vicariu8 pui-
cungue pro tempore lucrit, 6e portione
Huiu8iriocti iura epi8copalia et archictia-
conalia 8olvat, ac alia onera 8idi ratione
eiu86em eccle8iae ineumbeutia 8upportet
et expelliat, nullam ampliu8 all priorem
et conventum memorato8 et eorum 8uc-
ce88ore8 8tautibu8 praemi'88i8 repui8itio-
nem Hat>ituru8 etc. l)at. Lou8t. a. 1453
m<m8i8 Oecembr. ciie 10. Irutict. I ma.
1454. 8erc!rtolciu8 vom Ztain,
kuuäator mona8terii Ottenvilani, pro
eo impetrat privile^ia ^lexanäri, papae
Huiu8 nomini8 puarti, toti orciini kk. Ure-
mitarum 8. 7^UAU8tini in Ahemanuia con-
ce88a (1255 anno I. ponik.) ex tran8-
8urnpto 8eu tran88cripto puklico aä-8.
kimeranum orcl. 8. 8ens6ikti ^ati8ponae
accepto, per k4otar!um in mona8terio
Och8enllu8ano tran88cripta 1454. prae-
8entibu8 venerabilihu8 UsIiZio8i8 viri8,
Oomini8 4 oan ne, praepO8ito mona-
8terii 8. dllcolai extra rnuro8 IVIemminA.
orcl. 8. öensclicti, Oiepoläo iUeph, priore
ciomu8 kkr. Eremit. 8. ^u^. et U. ^n-
cirea Rü n cll er in iVtemmin^en. (Der
Verfasser fügt bei: (ftuae privilezia ku8e
6ö8cripta llabentur in meo novo iikro
intitulato Lehnhöff undt Gütterbeschrei-
bung 1711. It. tunüatio, propaZatio
Managern et controver8iae)
1455. Konrad, Abt des Kl. Schus-
seuried O. ? , und Konvent daselbst wer-
den mit Berthold v. Stein, Stifter des
Kl. Uttenweiler, darüber eins, daß ihnen
und ihren Nachkommen jährlich auf Mar-
tini 3 fl. Rh. gegeben werden laut eines
von Berthold v. St. ausgestellten Reverses.
Dafür übergeben sie ihm und dem Gottes-
haus Uttenweiler den „Hof zu dem Tet-
tenbergs mit Gerechtigkeiten, Eigen-
schaften, Zehnten, Gülten ec. auch Pfarr-
lichen Rechten, wie sie alles selbst genos-
sen haben, für immer und verzichten auf
alle Gerechtigkeiten und Eigenschaften an
demselben in kraft eines Briefes, der ge-
geben ist auf St. Bcrtholomäi des Äp.
Tag 1455.

Berthold der Stifter bestätigt die Wahr-
heit über diese 3 fl. und Possession des
Hofs Tettenberg (Tettenberg), der
vorher in die Pfarrei Attenweiler ge-
hörte. Es wird auch das Archiv und ein
altes Registraturbuch äs anno 1537 an-
gezogen zum Beweis dieser Tatsache.
„Gestalten sothans umb fa viel mehr
wahr, weil das Gotteshaus den Tetten-
berg in U8U kructu parocüiali hat. Aber
dieser Zeit (nach 1700) gibt das Closter
nit mehr die drey Gulden, hat auch nichts
mehr vom Tettenberg, als den Zehend
und denselben nit richtig, pro üolor!"
1456. Konrad Abt und Konvent
des Klosters Schuss enried bekennen,
daß sie nach gehabter Spänn und Irrung
mit Berchtold vom Stein des Zehntens
wegen zu dem Tettenberg, der mit
etlichen Zehnten und pfarrlichen Rechten
zu dessen Gotteshaus Pfarrkirche zu Atten-
weiler gehört hatte, mit genanntem Berch-
told übereingekommen seien, daß dieser
Hof mit allen Zehnten, klein und groß,
und allen pfarrlichen Rechten men ewig-
lich zur Pfarrkirche und Kloster St. Aug.
in Uttenweiler gehören solle. Gegeben
am hl. Kreuztag iuventioni8 1456.
(Forts, folgt.)

Lur Schnttzttllerei äes?ropstes
Melchior Langer
von St. Moritz in Ehingen a. N. 7 1603.
Von Stpfv. Brehm in tvaiblingen.
L. kxsmsn ver8ianis butkeri (1605).
(Schluß.)
Das größte WerkZangers, das Uxamen
vcm8iom8 Uutberi in biblia, erschien erst
nach seinem Tode. Die Herausgabe be-
sorgte sein Vetter Georg Zanger, Chor-
herr von Heiligkreuz in Horb. Er wid-
mete es dem Erzherzog Maximilian von
Oestreich und glaubte damit der Gesinn-
ung des Verstorbenen zn entsprechen,
der die meiste Zeit seines Lebens unter
dem Hause Oestreich verlebt habe, unter
dessen Schutz das Stift in Ehingen stand,
wo Zanger „seinen geistlichen Brüdern
und untergebenen Schäflein mit wachen-
dem Fleiß kam exemplo cpmm verbo
sorgfältiglich vorgestanden" sei."ft
Wann der Propst dieses Werk abfaßte,

ft Wellenberg bei Uttenweiler.

-ch Ux. vers. Oeäicat. Bl. 4.