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Beck, Paul A. [Hrsg.]
Schwäbisches Archiv: Organ für Geschichte, Altertumskunde, Literatur, Kunst und Kultur Schwabens — 29.1911

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Nr. 8
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Brehm, Karl: Abt Ernest von Zwiefalten, [2]
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Selig, Theodor: Zur Geschichte des ehemaligen Augustiner-Eremitenklosters Uttenweiler, [5]
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https://doi.org/10.11588/diglit.32978#0145

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119

Konstanz (Freiburg, Rheinfelden, Säckin-
gen, Schaffhausen, Konstanz, Winterthur
und Zürich) den Kreuzzug.bst Uud Ernest
entschloß sich, sein Kloster zu verlassen
und nach dem HI. Lande zu fahren in
hl. Verlang n nach dem Mnrtertode. Auch
die Rünsicht auf seinen Nachfolger und
auf den Frieden in der Klostergemeinde
dürfte ihn zu diesen: Entschlüsse bestimmt
haben. Die ^nnale8 maiore8 bst
bemerken hiezu, Eruest sei „cioctor gen-
tium" geworden, d. h. wohl er sei als
Missionär mitgezogen. Ob er einen spe-
ziellen kirchlichen Auftrag dazu hatte, läßt
sich nicht feststellen. Jedenfalls ging er
nicht, wie Bochenthaler sich einredet, vom
Kardinal Dietwin aus, der im Januar
1141 die Kirche des Frauenklosters in
Zwiefalten geweiht hattet)
_ (Schluß folgt.)
Freib. Diöz.-Arch III, 273 kk., ferner Schnei-
der, Die Zwicf. Ann len S. 10,14; Giefel, Die
Cllw. u. NereLH. Ges kichtsquellen S. 17,44 lk.
"st Schneider, Die Zwief. Annalen S. 13,8
"st A. a. O. S. 46, 5 kl.

sig 8ur «Schichte aer ehemaligen
-luguztlner-kremitenirlozter; Uttenweiler.
(Schluß.)
1620. ?. Blasius Burgkuecht.
p08tguum in 8va commi-8ione obtinuit,
nt, 81 OPU8 kuerit, i ivocet U88i8tentiam
örocbii 8aeculan8, suppliziert untertänig
bei Ihre Hochs. Durch!. Leopold Erzherzog
zu Oesterreich etc. und bittet nomine
8uo et provinciae, er wolle geruhen zur
Beförderung der Ehre Gottes, ihro hoch-
ansehnliche Auktorität in diesem Werk
scheinen zu lassen, und dem wohledlen,
gestrengen Wilhelm Schenk von Stauffen-
berg ihro Hochs. Durchlaucht Rat und
Hauptmann über die Stadt Konstanz,
oder sonst nach Belieben zu Kommissarien
gnädigst zu verordnen, auf den Erhof-
fenden Fall solche gnädigste Willfahr
ihren ekkectum erlangt, setzen sie in
keinem Zweifel die Edlen vom Stein
als Obrigk. zu bemeltem Uttenweiler,
deren löbliche Voreltern bemeltes Gottes-
haus gestiftet, werden sich auch mit son-
dern: Fleiß lassen angelegen sein, damit
durch geistl. und weltliche Obrigkeit ein-
hellig Zutun in gedachtem Gotteshaus
(alivo itziger Zeit ein Einziger alter un-

tauglicher Conventual sich aufhaltet
welcher auch in unsers Ordens Juris-
diktion und Gehorsam, sich zu eximieren
und zu befreie:: widerssetzlich sich unter-
steht) eine auferbauliche, klösterliche Dis-
ziplin (unser Regul gemäß) angeordnet,
der erloschne Eifer und Andacht erweckt,
hierdurch der schuldige Gottesdienst (ver-
möge der Stiftung) wiederum angestellt
und continuiert werde«: möchte etc. Über-
geben zu Lachstein im Elsaß 1620.
1620. Üeopolcku8 Erzherzog etc.
gibt Junker Hans Johann vom Stein
zu erkennen wie daß ihm von ü. Hier-
onymus Röder Provinzial und ?.
Blasius Burg knecht piior zu Konstanz,
orll. üremit. 8. hinterbracht wor¬
den, wie daß in seinen: inhabenden
Flecken Uttenweiler ein Kloster ihres
Ordens an Person und Haushaltung
dergestalt in Abgang gekommen, daß die
Notdurft erfordere, mit zeitlicher Fürseh-
ung es wiederum zu Beförderung der
Ehre Gottes und der Stifter treu eifrige
Intention in besseren Stand und Auf-
nehmen zu bringen; weil dann solches
p. provinciali abgelegener Wille sei, auch
u. ÜIa8ic> in 8pecie anfgetragen uud an-
befohlen und ihro Durchlaucht deswegen
demütig ersucht, hoffe er, daß er zu
Prosequieruug seiner Vorfahren guter
Intention, auch Beförderung des Gottes-
dienstes, Anstell- und Erhaltung geist-
licher und klösterlicher Disziplin, wo Not
ist, Hülf dabei erzeugen, als habe er für
überflüssig geachtet, der Zeit andere Ver-
ordnung zu tun, sondern ihn dessen (wie
hiemit beschicht) zu dem End erinnern
wollen. D. 6. Nov. 1620.
dlotarü publlci stte8tatio 8ive üclatio.
Der edle gestrenge HansJohann
vom Stein t68timonio notarii ^.plici
et Lae8Ärü, (VI ^nclreae Schwendlin,
der Zeit österreichischer Stadtamman zu
Munderkingen, bekennt ihro Erzherzog-
lichen Durchlaucht Schreiben, wie auch
H. k§untii Aplici commi88ic»num copia8
mit gebührenden: Respekt empfangen zu
haben, gibt aber vor (8eci iÄ8c>) un-
gleicher Bericht geschehen zu sein, was
dieses Klosters Beschaffenheit anlange,
und erbietet sich gemäßere Ün8tructione8
zu gebe::, protestiert auch per expre88um,
daß berührtes Gotteshaus in der Rhein-
 
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