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Die Werkstatt der Kunst: Organ für d. Interessen d. bildenden Künstler — 12.1912/​1913

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Heft 28
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XII, heft 28.

wurden 5 Bilder verkauft. „Ziegen" (Holzschnitt) und
„Flamingos" (Lithographie s2malj) von Elisabeth Lon-
sentius, „Innenraum" (Oelg.) von Hedwig Matthiessen,
„?ont clu Lnroussel" (Aqu.) von Elisabeth Neelsen. —
Die IV. Serie wurde am so. März eröffnet und enthält
Werke der in den letzten sechs Jahren neu eingetretenen
Mitglieder. — Am 7. Mai wird eine Gedächtnisaus-
stellung für Helene Lietze folgen.
Berlin, 28. März. (Im Künstlerhause, Bellevuestr. 3.)
Die April-Ausstellung bringt den Nachlaß des im Fe-
bruar d. I- verstorbenen Porträtisten Herman Fenner-
Behmer. Außerdem gelangt ein Teil des Nachlasses
vor: Prof. w. Friedrich, hauptsächlich Studien von seinen
indischen Reisen, zur Ausstellung; ferner aus Anlaß des
80. Geburtstages des Herrn Prof. Earl Scherres eine
Anzahl Werke dieses Künstlers, zum Teil aus Privat-
besitz.
Berlin, (werckmeisters Kunstsalon, w 8, Kronen-
straße 58, an der Friedrichstraße.) Arthur Grunenberg-
Berlin (Rötelzeichnungen aus dem Zyklus „Frühlings-
erwachen"); Radierungen: Earl Felber-Dachau, Walter
Kühne-Berlin, L. Langkammer-Dresden, Kurt Leyde-Berlin,
Prof. h. Reifferscheid, Hanns Schubert-Berlin; Pastelle von
Hiddensee: Alfred Loges; Zeichnungen: w. V. Alisch. —
Ferner ausgestellt: „Die Märkische Landschaft", Originale
von h. v. Arnim, Erich Büttner, Meta Lohn, A.v. Finck,
Prof. G. Frenzel, Martin Frost, Rudolf hellgrewe, Karl
Hennemann, Kayser-Lichberg, Louis Lejeune, Hans Licht,
M. v. d. Osten, Schulze-Schulzendorf, G. Spitta, Franz
Türcke, Prof. p. Vorgang und vielen anderen.
Berlin, 27. März. (Die Galerie Eduard Schulte) er-
öffnete ihre April-Ausstellung am 29. März. Sie enthält
u. a. 50 Motive aus den Lofoten von Anna Boberg-Stock-
holm, 5 Werke von Hans Autengruber-München, f5 Land-
schaften von Giulio Beda-München, 6 Bilder von Llaus
Bergen-München, 5 Porträts von Sophie Koner-Berlin,
Werke von Paul Leuteritz-München, 6 Landschaften von
Hans Licht-Berlin, 2H Motive von Montmartre von Georges
Michel f, 20 Landschaften von Fritz Oßwald-München,
8 Motive von Ragusa von Albert Wenk-München und das
für das Berliner Rathaus bestimmte Bildnis des Ober-
bürgermeisters Or. Kirschner f von Prof. Hugo Vogel-
Berlin.
Berlin, 27. März. (Bei Paul Lassirer) Sammlungen
von Martin Bloch, Rudolf Großmann, Heinrich Hübner,
Waldemar Rösler, Fritz Westendorp; Linzelwerke von El
Greco, Th. Th. Heine u. a.
Berlin. (Bei Reiner A Lewinsky, Lennästraße 2,) sind
gegenwärtig die Vorarbeiten der Nibelungenhalle am Rhein,
Gemälde von Hermann hendrich sowie die farbigen Re-
produktionen der Wandgemälde ausgestellt.
Dresden, 29. März. (Die Galerie Ernst Arnold, Schloß-
straße ZH,) veranstaltet zurzeit eine Kollektivausstellung des
auf der Sonderbund-Ausstellung in Köln hervorgetretenen
Futuristen August Macke-Bonn. Die Sammlung umfaßt
27 Bilder, und es sind inzwischen 8 Bilder angekauft
worden. Die Sonderausstellung von Prof. Lovis Lorinth
verbleibt noch bis zum 8. April.
Düsseldorf. (Bei Eduard Schulte) neu ausgestellt: tt Ge-
mälde von Prof. Rudolf hellwag-Karlsruhe.
Bamburg. (Eine Exlibris aus stell» ng) von einer Reich-
haltigkeit, wie sie Hamburg bisher noch nicht gesehen hat,
veranstaltet zurzeit der Kunstsalon Kunde im Bieber-
haus.
Köln a. Rh. (Im Lichthofe des Kunstgewerbe-
museums) wurde am Sonnabend, den 5. April, eine vom
„Westerwaldklub"-Köln veranstaltete Ausstellung, „Der
Westerwald", eröffnet. Neben Werken rheinischer Künstler,
wie Grefrath, v. Groote, Iungbein, Kerschkamp, Nußbaum,
Prött, Steinhausen, werden u. a. auch kunstgewerbliche
Erzeugnisse des Westerwaldes, Steinzeuge aus Höhr und
Grenzhausen, Eisengießereien der Sayner Hütte und her-

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vorragende Linzelstücke zur Ausstellung gebracht. Den
Ehrenschutz hat der Fürst von Wied übernommen.
Köln a. Rh. (Die historische Abteilung der Aus-
stellung „Alt- und Neu-Köln") wird u. a. eine kost-
bare Sammlung von etwa 70 Porträts von Bürgermeistern
der Stadt Köln vom Iahre ^500 bis auf unsere Tage
vorführen. Diese Porträts sind zum kleinen Teil städtisches
Eigentum, zum größten sind sie für die Ausstellung von
den privaten Besitzern in der Stadt und außerhalb Kölns
in dankenswerter weise zur Verfügung gestellt worden,
viele von ihnen sind nicht nur historisch interessant, sondern
auch vom künstlerischen Standpunkte hervorragende Lei-
stungen der alten Kölner Malschule oder moderner Meister.
Die ganze Sammlung stellt eine vier Iahrhunderte um-
faßende Galerie dar, wie sie keine deutsche Stadt aufzu-
weisen imstande ist.
Leipzig. (Galerie Del Vecchio.) Sammlungen von Prof-
Kallmorgen, Prof. Franz hoch, Hans Licht-Lharlottenburg;
Linzelwerke von Angelina Drumaux-Brüssel und Paul w.
Ehrhardt-München. Das graphische Kabinett beherbergt
eine Ausstellung der Vereinigung junger graphischer Künstler
in Dresden.
Leipzig. (Leipziger Kun st verein.) Inr Oberlichtsaal
ist das für das neue Rathaus bestimmte Bildnis des Herrn
Oberbürgermeisters Dittrich von Sterl neu ausgestellt, im
Vortragssaal zwei Gemälde von Lonrad Fehr-Berlin. Den
Hauptraum nimmt die große Ausstellung „Stätten der
Arbeit" ein. I"t Vortragssaal schließen sich ihr an: gra-
phische Werke und Velgemälde von Paul Geißler-München,
eine kleine Sammlung der jetzt in Weimar lebenden Nea-
politanerin M. Lorradini sowie eine Plakettenausstellung
der beiden Leipziger Bruno Eyermann und Felix Pfeifer.
Der Lingangssaal ist besetzt von dem Lronberger Land-
schafter Fritz Wucherer, dem Leipziger Graphiker Herbert
Graß und der Berliner Bildhauerin Else Fürst. Der von
Herbert Graß ausgestellte Zyklus über Religion und Liebe
ist in einfacher Ausgabe im Preise von ;o Mk., in Luxus-
ausgabe im Preise von 65 Mk. in der Expedition des
Kunstvereins erhältlich.
Mannheim. (Mannheimer Kunstverein.) verkauft
wurde aus der Wanderausstellung der Dresdener Kunstge-
nossenschaft das Interieur „Sonnenschein" von Tilla
Iährig-Löhr.
Moskau. Aus Anlaß des Romanow-Iubiläums wurde in
Moskau eine „Iubiläumsausstellung allrussischer
Kunst" ins Leben gerufen, die als etwas Bedeutendes
und als etwas echt Russisches angesprochen werden muß.
Die Veranstaltung dieser Ausstellung ist vor allem dem
Kaiserlichen Archäologischen Institut zu verdanken, das
bis in die entferntesten Gegenden des russischen Riesen-
reiches hinein an die vielen alten Städte Rußlands, an
die Kirchen, Klöster, Kunstsammler die dringende Aufforde-
rung richtete, die Iubiläumsausstellung zu beschicken. Und
man ist dieser Aufforderung mit starker Bereitwilligkeit
und auch mit Kunstverständnis entgegengekommen, wahre
Kunstschätze sind hierbei ans Licht gefördert worden, aus-
gezeichnete Kunstwerke, von deren Vorhandensein man
früher meist nur ahnte.
München. (Moderne Galerie Thannhauser — Arco-
palais.) Sammlung Radierungen des Schweizer Malers
Hermann Huber; Kollektivausstellung neuer Arbeiten
des Münchener Malers Armin Reumann.
München, 29. März. (Kunstverein München) Die
Sammlung Alfred Lüdke ist von der Vorwoche geblieben.
Neu ausgestellt: Felix Bürgers (Sammlung), Anton Müller-
wischin (Sammlung), Otto Bruenauer ff (Sammlung
von Interieurs und Stilleben aus deffem Nachlaß), L. A.
Affelens van Saemsfoort, hch. Aigner, Friedr. Andrae (3),
L. v. Bene, Elsa Bisle (2), R. Ldenhofer, Friederike Ferstl,
L. Fischer-Schuch, Iulius Gerstmann, Victor Gluth, herm.
Groffelfinger, Aug. Herzog (2), Franz hoch (2), A. hutschen-
reuther (3), Hilda Iellinek, Walther Kerschensteiner, Th.
Kleehaas (2), Franz Leinecker (2), Maria Lerch (q), Ma-

Die Werkstatt der Kunst.
 
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