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Zeitschrift für christliche Kunst — 22.1909

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Braun, Joseph: Zwei mittelalterliche Stolen im Schatze des Domes zu Salzburg
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https://doi.org/10.11588/diglit.4153#0125

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181

1909.

ZEITSCHRIFT FÜR CHRISTLICHE KUNST — Nr. 6.

182

roter Zickzack mit weißem bezw. grünem
romanischem Halbblatt in den Dreiecken. An
ihren beiden Enden weist die Stola ein kurzes,
trapezförmiges Schlußstück aus blaugrünem

Samt auf. Dasselbe ist von einem schmalen, ' abgesehen, überall die gleiche Breite. Die

Köpfchen aus Silberfäden gemacht ist. Ge-
füttert ist die Stola mit derbem Leinen.

Stola II ist 2,74 m lang, aber nur (i cm.
breit. Auch sie zeigt, von den Endstücken

Abb. II.

aus abgehefteten Goldfaden hergestellten Bört-
chen eingefaßt, in Perlstickerei mit dem aus
schönen frühgntischen Majuskeln bestehenden
Worten JIIAKIA bezw. VIM-H) verziert und
unten mit abwechselnd rot- und grünseidenen,
11 cm. langen Quästchen geschmückt, deren

Abb. I.
Stickerei, mit der sie geschmückt ist, besteht
aus geometrischen Gebilden und ist teils in
abgehefteten Goldfäden, teils in farbiger Seide
ausgeführt. In Seide gearbeitet sind der Fond
der Stola, die Umrahmung der kleineren über
Eck stehenden Quadrate, welche die größeren
 
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