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Schmeheim. Tachbach.
Themar. 42
Decken von Holz. Eine Renovation der Kirche erfolgte 1836 (Human: 1839),
eine weitere 1876 (Jahreszahl über dem Triumphbogen an der Langhaus-Seite).
Von einer derselben rührt die Orgelbühne her, welche sich vom nördlichen Triumph-
bogen-Pfeiler zur Südempore um der Kanzel willen in einer störenden S-Biegung
zieht. Neuere Fachwerkbauten sind nördlich am Chor für die Sacristei und am
Langhaus für einen Emporen-Aufgang angebaut worden. — Brückner, Samml, S. 77.
— Brückner, Landest, S. 247. — Gelpke, S. 716. — Human, S. 16. — Schultes, S. 85.—
Voit, S. 241.
Kanzel am südlichen Triumphbogen-Pfeiler, aus dem 18. Jahrhundert, im
Grundriss: kJ; an den Ecken Säulen, an den Flächen Fruchtgehänge und Engels-
köpfe. Holz.
Lesepult, von 1876, mit etwas Schnitzerei in gothischem Stil. Holz.
Crucifix, aus dem 18. Jahrhundert, in einem etwas geschnitzten Roccoco-
Rahmen von ähnlicher Form, wie am Crucifix in Marisfeld.
Weinkanne, von: 1745, in Seidelform; — aus dem 18. Jahrhundert, in
geschweifter Seidelform. Zinn.
Taufschale, wohl aus dem 17. Jahrhundert, rund, mit Schnurverzierung am
Rand. Messing.
Hostienbüchse, von: 1713. Silber.
Kelch, aus dem Ende des 16. Jahrhunderts. Fuss rund, oben zum Sechs-
ziert, durch Kehlen von Eiern getrennt, die. zum Theil mit gravirten Maasswerken
gefüllt sind. Silber, vergoldet; Zeichen (N); 18 cm hoch.
Wohnhaus Nr. 16 (gegenüber dem Gasthaus). Der steinerne Sockelist
alt erhalten und in ländlich - naiver Steinmetzkunst mit einer Reihe einzelner
Roccoco-Schnörkel, Laubstränge, Kränze und Binden friesartig verziert; an der
einen Ecke: I.C.OH.— 1791. Der Anstrich der Verzierungen mit weisser Farbe
auf rothem Grund des Sockels lässt sie roher und wie von Stuck wirken. Im
Hause einige einfach stuckirte Decken.
[Nördlich von Schmeheim, schon auf preussischem Gebiet in der Wüstungsflur
Sieholz, Trümmer einer Kapelle des heil. L aurentius, welche 1565 als vor längerer
Zeit abgebrochen bezeichnet ward; ihre Glocke soll nach Marisfeld gekommen sein.
- Brückner, Landesk., S. 248. 249. — Schultes, S. 86. — Voit, S. 241.J
Tachbach, nordnordwestlich von Themar; vor 889 Dahbehliu in der Mark
Marisfeld, 914 Dahbecha, wo Güter von Altmar und seiner Mutter, bezw. vom
Edlen Günther an die Abtei Fulda kamen, mit dem Auftreten der Grafen von
Henneberg als ihnen gehörig erscheinend. [B U r g auf dem Burgberg im Süden
des Dorfes, unbekannter Erbauung und Vernichtung. Reste des Grabens sichtbar.]
— Brückner, Landesk., S. 243. 244. — Galletti, Gesch. u. Beschr. IV, S. 274. — Gelpke,
Kirchen- u. Schulenverf. II, II, S. 717. — Schultes, Themar, S. 83 f. — Voit, S. 238.
pass getrieben; am Knauf
Rosetten vorn ver-
Schmeheim. Tachbach.
Themar. 42
Decken von Holz. Eine Renovation der Kirche erfolgte 1836 (Human: 1839),
eine weitere 1876 (Jahreszahl über dem Triumphbogen an der Langhaus-Seite).
Von einer derselben rührt die Orgelbühne her, welche sich vom nördlichen Triumph-
bogen-Pfeiler zur Südempore um der Kanzel willen in einer störenden S-Biegung
zieht. Neuere Fachwerkbauten sind nördlich am Chor für die Sacristei und am
Langhaus für einen Emporen-Aufgang angebaut worden. — Brückner, Samml, S. 77.
— Brückner, Landest, S. 247. — Gelpke, S. 716. — Human, S. 16. — Schultes, S. 85.—
Voit, S. 241.
Kanzel am südlichen Triumphbogen-Pfeiler, aus dem 18. Jahrhundert, im
Grundriss: kJ; an den Ecken Säulen, an den Flächen Fruchtgehänge und Engels-
köpfe. Holz.
Lesepult, von 1876, mit etwas Schnitzerei in gothischem Stil. Holz.
Crucifix, aus dem 18. Jahrhundert, in einem etwas geschnitzten Roccoco-
Rahmen von ähnlicher Form, wie am Crucifix in Marisfeld.
Weinkanne, von: 1745, in Seidelform; — aus dem 18. Jahrhundert, in
geschweifter Seidelform. Zinn.
Taufschale, wohl aus dem 17. Jahrhundert, rund, mit Schnurverzierung am
Rand. Messing.
Hostienbüchse, von: 1713. Silber.
Kelch, aus dem Ende des 16. Jahrhunderts. Fuss rund, oben zum Sechs-
ziert, durch Kehlen von Eiern getrennt, die. zum Theil mit gravirten Maasswerken
gefüllt sind. Silber, vergoldet; Zeichen (N); 18 cm hoch.
Wohnhaus Nr. 16 (gegenüber dem Gasthaus). Der steinerne Sockelist
alt erhalten und in ländlich - naiver Steinmetzkunst mit einer Reihe einzelner
Roccoco-Schnörkel, Laubstränge, Kränze und Binden friesartig verziert; an der
einen Ecke: I.C.OH.— 1791. Der Anstrich der Verzierungen mit weisser Farbe
auf rothem Grund des Sockels lässt sie roher und wie von Stuck wirken. Im
Hause einige einfach stuckirte Decken.
[Nördlich von Schmeheim, schon auf preussischem Gebiet in der Wüstungsflur
Sieholz, Trümmer einer Kapelle des heil. L aurentius, welche 1565 als vor längerer
Zeit abgebrochen bezeichnet ward; ihre Glocke soll nach Marisfeld gekommen sein.
- Brückner, Landesk., S. 248. 249. — Schultes, S. 86. — Voit, S. 241.J
Tachbach, nordnordwestlich von Themar; vor 889 Dahbehliu in der Mark
Marisfeld, 914 Dahbecha, wo Güter von Altmar und seiner Mutter, bezw. vom
Edlen Günther an die Abtei Fulda kamen, mit dem Auftreten der Grafen von
Henneberg als ihnen gehörig erscheinend. [B U r g auf dem Burgberg im Süden
des Dorfes, unbekannter Erbauung und Vernichtung. Reste des Grabens sichtbar.]
— Brückner, Landesk., S. 243. 244. — Galletti, Gesch. u. Beschr. IV, S. 274. — Gelpke,
Kirchen- u. Schulenverf. II, II, S. 717. — Schultes, Themar, S. 83 f. — Voit, S. 238.
pass getrieben; am Knauf
Rosetten vorn ver-