7 Römhild.
Behrungen. Buchbnhop.
367
Glocken. 1) 1834. — 2) 1705, HANS VLRICH THAT MICH GIESSEN etc.;
zwischen Linien Namen des Pfarrers u. A., am Mantel Name und Wappen des
Herzogs Heinrich; 96 cm Durchmesser. — 3) Zwischen Linien Name des Pfarrers;
IACOB KOIGNEN (König) HATT MICH GEGOSSEN ANNO MDCXXXXVI
DVRCH FEIR BIN ICH GEFLOSSEN; Arabeskenfries; Crucifix; Engelskopf;
60 cm Durchmesser.
[Ehemal. AmthailS, wohl zu Anfang des 18. Jahrhunderts vom Herzog neu
gebaut, 1752 abgebrannt], jetzt Apotheke, einfach; Erdgeschoss von Stein, Ober-
gescllOSS Fachwerk. — Jacob, Herzog Heinrich, S. 55 u. Anm.
Pfarrhaus. Im 1. Obergeschoss eine etwas verzierte Stuckdecke mit:
Z.F.Z.1705. Im Wohnzimmer an der Decke ein Tragebalken, der an der Wand
auf Fratzenköpfen als Consolen ruht; jede Abtheilung mit ovaler Umrahmung von
Lorbeerkränzen, darin in einer eine Rosette, in der anderen ein Fruchtbündel
stuckirt.
Mehrere Wohnhäuser haben ähnliche, doch einfachere Stuckdecken.
Rathh aus, gross, auf abschüssigem Erdboden errichtet, so dass es von
einer höher gelegenen nach der parallelen, nördlichen, tiefer gelegenen Strasse hin
durch einen steinernen Unterbau ausgeglichen wird; hier an der Nordseite eine
Rundbogen-Thür mit: 1699. Das Gebäude ist von Fachwerk und hat ein Erd-
geschoss und ein etwas vortretendes Obergeschoss. Die südliche Vorderfront und
die Nordfront mit hohen Giebeln. Ueber dem Obergeschoss der Ostfront ein Quer-
giebel. An der Südfront im Erdgeschoss eine im Holzwerk rundbogig ausge-
schnittene, jetzt vermauerte Eingangs - Thür, über der: H .W.1699 .B .St. steht.
Von Osten nach Westen läuft nahe der Südseite eine Durchfahrt mit grossen
Rundbogen-Thoren, Alles in Holz construirt. An der Ostfront neben der Durch-
fahrt eine gedeckte Freitreppe. Im Obergeschoss ein grosser Saal, jetzt in übelm
Zustande, könnte, wiederhergestellt, schön und malerisch wirken.
[Ehemal. 0 rtS D ef eSti g U ng, mit Kühthor, Lämmerthor und Riegel-
pforte. — Brückner, S. 219.]
Buchenhof, ostsüdöstlich von Römhild ; 1334 und 1423 zu der Buchen, ursprüng-
lich ein Dorf, dann verwüstet, 1555 nur noch ein Hof, der Landesherrschaft gehörig,
1699 dem General v. Bibra überlassen, 1721 wieder eingelöst und Kammer-, jetzt
DOITlänengut. [Nichts Altes erhalten.] — Brückner, Landesk. II, S. 232 f. —
Schlütes, Römhild, 8. 641. — Voit, S. 233.
Behrungen. Buchbnhop.
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Glocken. 1) 1834. — 2) 1705, HANS VLRICH THAT MICH GIESSEN etc.;
zwischen Linien Namen des Pfarrers u. A., am Mantel Name und Wappen des
Herzogs Heinrich; 96 cm Durchmesser. — 3) Zwischen Linien Name des Pfarrers;
IACOB KOIGNEN (König) HATT MICH GEGOSSEN ANNO MDCXXXXVI
DVRCH FEIR BIN ICH GEFLOSSEN; Arabeskenfries; Crucifix; Engelskopf;
60 cm Durchmesser.
[Ehemal. AmthailS, wohl zu Anfang des 18. Jahrhunderts vom Herzog neu
gebaut, 1752 abgebrannt], jetzt Apotheke, einfach; Erdgeschoss von Stein, Ober-
gescllOSS Fachwerk. — Jacob, Herzog Heinrich, S. 55 u. Anm.
Pfarrhaus. Im 1. Obergeschoss eine etwas verzierte Stuckdecke mit:
Z.F.Z.1705. Im Wohnzimmer an der Decke ein Tragebalken, der an der Wand
auf Fratzenköpfen als Consolen ruht; jede Abtheilung mit ovaler Umrahmung von
Lorbeerkränzen, darin in einer eine Rosette, in der anderen ein Fruchtbündel
stuckirt.
Mehrere Wohnhäuser haben ähnliche, doch einfachere Stuckdecken.
Rathh aus, gross, auf abschüssigem Erdboden errichtet, so dass es von
einer höher gelegenen nach der parallelen, nördlichen, tiefer gelegenen Strasse hin
durch einen steinernen Unterbau ausgeglichen wird; hier an der Nordseite eine
Rundbogen-Thür mit: 1699. Das Gebäude ist von Fachwerk und hat ein Erd-
geschoss und ein etwas vortretendes Obergeschoss. Die südliche Vorderfront und
die Nordfront mit hohen Giebeln. Ueber dem Obergeschoss der Ostfront ein Quer-
giebel. An der Südfront im Erdgeschoss eine im Holzwerk rundbogig ausge-
schnittene, jetzt vermauerte Eingangs - Thür, über der: H .W.1699 .B .St. steht.
Von Osten nach Westen läuft nahe der Südseite eine Durchfahrt mit grossen
Rundbogen-Thoren, Alles in Holz construirt. An der Ostfront neben der Durch-
fahrt eine gedeckte Freitreppe. Im Obergeschoss ein grosser Saal, jetzt in übelm
Zustande, könnte, wiederhergestellt, schön und malerisch wirken.
[Ehemal. 0 rtS D ef eSti g U ng, mit Kühthor, Lämmerthor und Riegel-
pforte. — Brückner, S. 219.]
Buchenhof, ostsüdöstlich von Römhild ; 1334 und 1423 zu der Buchen, ursprüng-
lich ein Dorf, dann verwüstet, 1555 nur noch ein Hof, der Landesherrschaft gehörig,
1699 dem General v. Bibra überlassen, 1721 wieder eingelöst und Kammer-, jetzt
DOITlänengut. [Nichts Altes erhalten.] — Brückner, Landesk. II, S. 232 f. —
Schlütes, Römhild, 8. 641. — Voit, S. 233.