Bläffer für Gemäldekunde
’ • Verlag von ■= = herausgegeben • • Adresse des = -■
F. ITlalofa, Wien, von Herausgebers : Wien
IV. Hauptstrasse Hr. 22. Dr. CH. V. FRUIlITlCll. IV. Schlüsselgasse Hr. 3.
VI. Band April und Illai. 1910. Heft 1
zum Besinn Des seeHSTen BHnDes.
Die Bläffer für Gemäldekunde haben den Verlag gewechfelf. Dadurch
wird manche kleine Veränderung bedingt, die, fo hoffe ich, den freuen
liefern und Abnehmern willkommen fein dürfte. Die Bläffer werden billiger
und wenden [ich an einen weiteren Kreis von Gemäldefreunden. Cs ift
eine gewiffe Ausüchf vorhanden, den Inhalt etwas mannigfaltiger zu gehalten
als bisher, indem öfter malfechnifche und kunffphilofophifche Fragen erörtert
werden follen. Fremden ITlifarbeitern werden die Bläffer nun häufiger zur
Verfügung geffellf, und ich bitte meine verehrten ßerren Fachgenoffen, an
der neuen Reihe der Bläffer mifarbeifen zu wollen. In Bezug auf einzufendende
Arbeiten wird erfuchf, fich an den Herausgeber zunächff brieflich zu wenden.
Für Illanuskripfe, die ohne vorherige Anmeldung einfreffen, wird keinerlei
Bürgfchaft geleiffef. Auch könnte die Zurückgabe unverlangter Beiträge nur
in Ausnahmefällen erfolgen. In Bezug auf alles Gefchäffliche muf$ ich die
Illitarbeifer an den Herrn Verleger verweilen.
Eine Veränderung gefchieht ferner in der äußeren Form der Blätter,
die nun in Eckmannfchrift gefefjf werden. Sonff bleibt ihr Wefen dasfelbe.
Sie bleiben eine wiffenfchaf11 iche Veröffentlichung, d. h. eine
folche, die mefhodifch nach dem erreichbaren Grad von Sicherheit und Zu-
verläffigkeif ftrebf. In den Artikeln werden die Quellen mit Sorgfalt ange-
geben, um eine Überprüfung zu ermöglichen und den ernffen Charakter
des Ganzen zu wahren. Dem Scherz steht ja der „Briefkaffen“ offen, der
auf andere Gebiete Rücklicht nimmt, wenngleich auch in diefer Rubrik
gelegentlich wiffenichaftliche Illitteilungen zur Gemäldekunde Raum finden
follen. Ausgefchloffen ift wie bisher nur die Politik.
Die bisherigen Abnehmer und Freunde der Bläffer werden nun er*
fucht, dem Unternehmen, das fie in dankenswerter Weife gehalten haben,
freu zu bleiben und für die forfgefefjfe Veröffentlichung zu wirken. Die Bläffer
für Gemäldekunde find durch ihre Pflege einer geänderten Wiffenfchaff den
übrigen Kunftbläftern off förderlich und niemals hinderlich gewefen. Denn alle
übrigen Kunftbläffer umfaffen die getarnten bildenden Künffe, manche überdies
auch noch Anderes. Als ich vor fechs fahren die Blätter für Gemäldekunde
begründete, war ich mir wohl bewußt, dafj dies ein Schrift zur Vereinfachung
’ • Verlag von ■= = herausgegeben • • Adresse des = -■
F. ITlalofa, Wien, von Herausgebers : Wien
IV. Hauptstrasse Hr. 22. Dr. CH. V. FRUIlITlCll. IV. Schlüsselgasse Hr. 3.
VI. Band April und Illai. 1910. Heft 1
zum Besinn Des seeHSTen BHnDes.
Die Bläffer für Gemäldekunde haben den Verlag gewechfelf. Dadurch
wird manche kleine Veränderung bedingt, die, fo hoffe ich, den freuen
liefern und Abnehmern willkommen fein dürfte. Die Bläffer werden billiger
und wenden [ich an einen weiteren Kreis von Gemäldefreunden. Cs ift
eine gewiffe Ausüchf vorhanden, den Inhalt etwas mannigfaltiger zu gehalten
als bisher, indem öfter malfechnifche und kunffphilofophifche Fragen erörtert
werden follen. Fremden ITlifarbeitern werden die Bläffer nun häufiger zur
Verfügung geffellf, und ich bitte meine verehrten ßerren Fachgenoffen, an
der neuen Reihe der Bläffer mifarbeifen zu wollen. In Bezug auf einzufendende
Arbeiten wird erfuchf, fich an den Herausgeber zunächff brieflich zu wenden.
Für Illanuskripfe, die ohne vorherige Anmeldung einfreffen, wird keinerlei
Bürgfchaft geleiffef. Auch könnte die Zurückgabe unverlangter Beiträge nur
in Ausnahmefällen erfolgen. In Bezug auf alles Gefchäffliche muf$ ich die
Illitarbeifer an den Herrn Verleger verweilen.
Eine Veränderung gefchieht ferner in der äußeren Form der Blätter,
die nun in Eckmannfchrift gefefjf werden. Sonff bleibt ihr Wefen dasfelbe.
Sie bleiben eine wiffenfchaf11 iche Veröffentlichung, d. h. eine
folche, die mefhodifch nach dem erreichbaren Grad von Sicherheit und Zu-
verläffigkeif ftrebf. In den Artikeln werden die Quellen mit Sorgfalt ange-
geben, um eine Überprüfung zu ermöglichen und den ernffen Charakter
des Ganzen zu wahren. Dem Scherz steht ja der „Briefkaffen“ offen, der
auf andere Gebiete Rücklicht nimmt, wenngleich auch in diefer Rubrik
gelegentlich wiffenichaftliche Illitteilungen zur Gemäldekunde Raum finden
follen. Ausgefchloffen ift wie bisher nur die Politik.
Die bisherigen Abnehmer und Freunde der Bläffer werden nun er*
fucht, dem Unternehmen, das fie in dankenswerter Weife gehalten haben,
freu zu bleiben und für die forfgefefjfe Veröffentlichung zu wirken. Die Bläffer
für Gemäldekunde find durch ihre Pflege einer geänderten Wiffenfchaff den
übrigen Kunftbläftern off förderlich und niemals hinderlich gewefen. Denn alle
übrigen Kunftbläffer umfaffen die getarnten bildenden Künffe, manche überdies
auch noch Anderes. Als ich vor fechs fahren die Blätter für Gemäldekunde
begründete, war ich mir wohl bewußt, dafj dies ein Schrift zur Vereinfachung