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Frimmel, Theodor von [Hrsg.]
Blätter für Gemäldekunde — 6.1910/​1911

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Heft 9
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Ein Bild von Hieronymus Joachims
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Bilderpreise
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Notizen
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https://doi.org/10.11588/diglit.57689#0170

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Seite 154 <==»••••«===»©•<===? Bläffer für Gemäldekunde. ••«=>••<=*••<=’ Bd. VI.

Hajdeckfs kefung). Gs läßt fick wohl an-
nehmen, daß „Gremmingen" für Groningen
verlefen, oder in der Urkunde mißverlfanden
ifi, wie denn auch der Flame „3ocachim"
augenscheinlich verfchrieben iff für Joachim.
Obwohl das hob diefes ITleiffers gewiß um
eine kleine Cerz mindeffens tiefer zu fingen
iff, als das eines 3an B. Weenix, durch den
er ja beeinflußt erfcheinf, meine ich doch,
daß ihn die Gemäldekunde beachten folle,
eben als Kunffverwandfen des älteren
Weenix, mit dem er vielleicht Schon mehr-
mals verwechfelt worden iff. Fr.

BlkDeRPREISe.
(Fortsetzung.)
3. Israels: Die Bauernfamilie. 150.000 Eure.
Verkauf aus der internationalen Ausheilung in Venedig
1910 an Gremette nach London. (Bamburger Fremdenbl.
3. Rov. 1910.)
Hugo Kauffmann: Huf der Alm, 1080 mark.
ITlünchen, bei Beibing, 6. 3uli 1910. (Ü. II.)
Fritz fluguft v. Kaulbach: Damenbildnis,
10.000 IHark. ITlünchen, bei Helbing, 26. April 1910.
Verweigerung bei B. III. Goldfchmidt aus Frankfurt.
Ein anderes Bildnis bei derfelben Auktion, 6350 Ulk.
Lud. Knaus: händliches Feit (gemalt 1883),
40.400 mark, Ilew^Vork, Auktion Verkes, 7. April
1910. <m. n. n., 12. April.)
Adriaen von Osfade: „Dancing Faun“ 24.000
Dollar. Dew»Vork, Verweigerung Verkes, Hpril 1910.
(D. T.) 11. April 1910. — Ein kleines Aquarell
„Bauernherberge" 1710 holl. Gulden. Amfterdam, bei
Fred, müller & Go. Anfangs 3uli 1910. (Frkf. Zfg.)
Rembrandt: „Der jüdifche Student" fei um
150.000 Dollars an Otto H. Kahn in Rew=Vork ver»
kauft worden. Das Bild ftammt aus der ruffifchen
Sammlung Paul Delaroff. - Der polnilche Reiter aus
Dzikow (Bef. Tarnowski) ilt nach Amerika verkauft
um 60.000 Pfund (1,200.000 mark) an Dir. Frick.
(Z.) Hiezu auch „The Graphic" vom 11. 3uni 1910
und feither die Abbildung und Befprechung des
Bildes in den Blättern für Gemäldekunde, Bd. VI,
Heft 4. Das Bild kam durch Frick in die Garfatt»
Gallery. — Ungewöhnlich hohe Preife für Skizzen
im 3uli 1910 bei Fr. Titulier & Go. in Amfterdam,
z. B. Skizze in Rötel, „Spende alte Frau" 3420 holl.
Gulden. — Saskia, die lieh mit Perlen fchmückt, 5600
G. Zentaurenkampf 2100 G., Orientale 1000 G.
Frkf. Ztg. Hbendbl. vom 8. 3uli 1910, Dr. 186.
Hl. Roslin: Bildnis der Gomfeffe 3ean»Gharles
ITIniszech, geb. Zamoiska (73x59) 12.500 Franken.
Paris, Vente ITIniszech, ITlai 1910.

3 an Steen: „The False Prägers" 1200 Pfund
Sterling. new»Vork, Verweigerung Verkes, April 1910.
Kam an Kleinberger nach Paris. (D. Tel.)
HIfr. Stevens: Dame an der Baluftrade und
weifjer Pintfcher. 6300 mark. ITlünchen, bei Helbing,
26. April 1910.
Franz von Stuck: Pallas Athene, 3300 ITlk.
ITlünchen, bei Helbing, 6. 3uli 1010. (U. H.)
Tischbein: Bildniffe, 13.100, 8300, 6100
Franken. Paris, Vente ITIniszech, ITlai 1910.
Toque: Bildniffe, 11.000 und 20.500 Franken.
Paris, Vente ITIniszech, mal 1910.
Togokuni: Wintertag (Dreibild) 35 Pfund Ster»
ling. London, bei Sothebg, 20. 3uni 1910. (L. j. d. a.)
Turner: Luzernerfee, 1995 Pfd. Sterling, London
Auktion Hrmftrong, 24. 3uni 1910. (he journal 3.
arts). — Andere Werke Turners ebendort, 630, 609
und 199 Pfund.
Utamaro: Grofje weibliche Figur, 48 Pfund
Sterling, London, bei Sothebg, 20. 3uni 1910. (L. j.
d. a.)
E. Verboekh oven: Wes 3umeaux, 157 Pfd.
Sterling, London, bei Ghristie, 24. 3uni 1910. (he
journ. d. a. 6. 3uli.)
D. Vinckbons (oder alte Kopie nach ihm):
Kermis (Br. 140, H. 105) auf einem Gebäude die
3ahreszahl 1602, 950 mark. ITlünchen, bei Helbing,
12. Ulai 1910 (im Katalog Peeter Brueghel der
jüngere, nach der Abbildung aber jedenfalls dem
Kreife des Vinckboons zugehörig.)
Garlo Wostrg: Spielende Kinder (aus dem
3ahre 1888) 335 mark. ITlünchen, bei Helbing,
6. 3uli 1910. (U. W.)
3an Wgnants: Kleine Landlchaft mit Baum»
gruppe links im Vordergründe, 770 mark. ITlünchen.
Verweigerung, vom 17. ITlärz 1910, bei Helbing.
(W. U.)
Einige Kunstblätterpreise: Das „Hundert»
guldenblatt" Rembrandts, erzielte 32.000 mark,
in Stuttgart, bei GutekunW, anfangs 3uni 1910.
— Rembrandt „Alter Hearing" 44.000 mark. Wand»
fchaft mit den drei Bäumen, 12.000 Ulk., aller»
dings in feltenen Zuftänden u. vorzüglichen Abdrücken.
Dürer: ITladonna mit dem Affen, 16.800 mark.
— Geburts Ghrifti, 14.200 mark. — Hieronymus im
Gehäufe, 5850 mark.

noTizen.
Reue ft es über Farbenphotographie.
Bisher waren alle Platten, die Photographien in na»
türlichen Farben lieferten, ausfchliefjlich franzöfilches
Fabrikat. In der Plenarfitjung der k. k. Photograph!»
Ichen Gelellfchaft vom 13. Dezember 1910 gelangte
zum erftenmale ein derartiges deutlches Produkt zur
DemonWration, und zwar mit glänzendem Erfolg. Es
 
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