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Frimmel, Theodor von [Hrsg.]
Blätter für Gemäldekunde — 6.1910/​1911

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Heft 4
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Aus der Literatur
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Rundschau
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https://doi.org/10.11588/diglit.57689#0093

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Bd. VI. c=>*«c=3o«c=>*e Blätter für Gemäldekunde. <=?•• <=?•• <=>«•

Seife 77

und in denselben Blatte vom 25. Suli 1892
(Beilage ür. 171). Zu beachten auch die
„norddeutsche Allgemeine Zeitung" vom
28. Illai 1891, die „Schlefifche Zeitung"
vom 2. 3uni und wiederum der Ileder-
landiche Spectafor von 1891 (Ur. 34),
fowie die „RheiniFch=weftphäIirche Zeitung"
vom 28. 3uni 1891. (Ur. 177). Sehr
inhaltsreich ift der Artikel von Bredius
in der Zeitfehriff „Der Sammler" vom ).
Suli 1891 (Uahr XIII, ür. 7. „Doch eine
Doiis Anfi=kautnerianum"). Auch die „Ehro*
nique des arfs et de la curiofite" von 1891,
S. 204 ff. wäre heranzuziehen. Eine wei*
fere Widerlegung kautners bei 5. W.
Hloes ; „Gin moderner Herosfrat, verweigert
in der Kunffchronik, Wochenfchrift für Kunif
und Kunftgewerbe (Amiterdam, Seyffartfche
Buchhandlung 1891). In diefer obwohl
kleinen Ausleie von Literatur ift eine folche
Ulenge von Gegenbeweifen geboten,
dafj eine neuerliche Erörterung der be-
kannten leidigen Gefcftichfe jedenfalls fidh
zuerft mit diefem material auseinander*
fetjen müfjfe, ehe He auch nur daran den*
ken dürfte, die kaufnerfchen Phanfaffereien
irgendwie anzuerkennen. Fr.
„Beethovenhäufer, Originalradie*
rungen von k. Gruner, mit einem Vor*
wort von A r t h u r R o e fj 1 e r" (Wien, 1910,
ZJofef Grünfeld). Ein Dufjend neuer Radie*
rungen. Was die Kunff daran gewonnen hat,
fei nicht erörtert. Für die Wiffenfchaff aber,
das läfjt fich nicht verschweigen, find diefe
Abbildungen völlig belanglos. Eine Reihe
von guten photographischen Aufnahmen
würde ungleich wertvoller fein. Der Cext
fefst fich nicht eben in geglückter Ausfüh*
rung mit dem ungünffigen Stand der Sache,
was die Radierungen betrifft, auseinander,
verhilft aber dem ganzen Sicherlich zu keinem
wenigffens zu keiner nennenswerten Bedeu*
hing auf der positiven FSälffe objektiven fflaafj*
ftabes. Das Beefhovenbildnis auf dem Eitel*
blaffe ift eine geradewegs Scheußliche Ver*
unffalfung des Sfieler’Schen Porträts.
„0 u d = H o 11 a n d, nieuwe Bijdragen voor
de GeSchiedenis der nederlandfche Kunff,
ketterkunde, Ilij'verheid enz" regdiierf von
A Bredius und E. W. Hloes. (Amtier*

dam, Gebr. Binger). Diefe VierfeljahrsSchrift,
die für die Gefchichfe holländischer Kunff
und Kultur bekanntlich von hoher Bedeu*
fung ift, fleht im 28. Jahrgang. Die erften
drei kieferungen enthalten u. a. einen Ar*
tikel „Rembrandfiana" von A. Bredius, Bei*
träge zur Biographie von Rembradts Bruder,
zu Hobbema, zu Vermeer van Delft, Aerf
van der Heer, ferner einen Auffaß von
Eduard van Biema über eine Reife durch
Holland im Sahre 1736, eine Arbeit von
Fl. Beets über die Beffeller des Bildes von
kukas van keyden; Heilung des Blinden
(Es befindet fich in der Eremitage zu Sankt
Petersburg) und einen ausgedehnten Artikel
von 5. Six „De boedel van Quirijn 3ansz
Damast". Die Inschriftenkunde wird gefördert
durch Dlifteilungen von E. W. van Wijk
über Ehronogramme.
$
RUnDSEHHU.
AAEHEI1. Bei Ant. Ereutjer wurden am 22. und
23. 3uni Gemälde alter und neuzeitiger ITleifter ver-
iteigert. (Illuitrierter Katalog.)
AITlSTERDAm. Im Reichskupferitichkabinett eine
Ausitellung kü nitl eriieher Buchtitel. (U. II.)
BASEL Die Kunithalle erwarb vor Kurzem zwei
Werke uon Rodler: das „Aufgehen im HU" und die
„Enttäufchte Seele“.
BAyOIHlE=BIARRlTZ. Im September eine KuniR
ausitellung im Hotel de ville (A. e. D. 3uni 1910).
BERÜHR Im Hohenzollernmuieum eine Aus-
Heilung von Bildniiien der Königin üuiie. (Z.)
BUEHOS AIRES. Die großartig angelegte KuniR
ausitellung iit vor kurzem eröffnet worden. (Z.)
BRÜSSEü. Die Ausitellung belgiicher
Kunit im 17. Sahrhundert hat im 3uni einen
Katalog ausgegeben, der 615 Gemälde und viele
andere Kunitwerke verzeichnet. Wir kommen auf
die Ausitellung und den Katalog noch zurück, doch
lei fchon heute bemerkt, dafj fich unter den aufge*
zählten „Rubens“ gewif) mehrere befinden, die nicht
von dem genannten Illeiiter herrühren. Diele fallen
freilich nicht ichwer in die Waagichale, da doch io
viele unzweifelhaft echte Werke des Rubens fich ein»
gefunden haben.
BUDAPEST. Vor einiger Zeit wurde gemeldet, dafj
ein grofjer Teil der Wiener Bilderia mmlung Riats-
 
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