DOI issue:
Heft 5
DOI article:Frimmel, Theodor von: Zur Charakteristik des Joos van Eraesbeek
DOI Page / Citation link:https://doi.org/10.11588/diglit.57689#0100
Seite 84 ••£=•••£=>••<=> Bläffer für Gemäldekunde. ••<=^••<===>••«==3 Bd. VI.
die Uungen im Umgang erlauben. (Bild
in der Wiener Akademie). Gin andermal
ift wieder Frau Wirtin eingeichlafen und
der Wirt beginnt eine Art Zeichenfprache
mit einer jungen Frau oder einem Illäd»
Überaus bezeichnend für Eraesbeek ift
die Darftellung eines Trinkers, der am wohl
befetjten Ulitfagsfifch eingefchlummert ift
(geffochen aus der Galerie des Comte de
Vence von Illaleuvre als „Iie Roupilleur").
3. v. Craesbeek; Belm ITlahl (IHünchen, Pinakothek). — Hach einer Aufnahme
oon F. Bruckmann in Hlünchen.
dien. Vom Kamin her, wo ein Eiferfüch»
tiger Aufstellung genommen hat, wird
dies unliebfam bemerkt. (Bild in Hlün»
dien, das nebftbei bemerkt in den dun»
keiften Tönen durch Verpuffen gelitten
hat. Als nahezu charakferiffifch für Graes»
beek kommt auf dem Bilde auch der helle
Sfrohhut vor, der uns fo off auf feinen
Bildern begegnet. Vergl. die Abbildung.)
Gar ruhig gehalten ift der beflehemi»
fifche Kindermord im oberöfferreichifchen
Stift Sankt Florian. Ein monogrammierfes
großflächiges Werk, das mehr kunffgefchicht»
liehe Beachtung verdient, als ihm bisher
zuteil geworden ift. Gleichfalls nahezu un-
beachtet wird in Sankt Florian bewahrt
eine keineswegs leidenfchafflich bewegte
Verklärung Anfonii, bei der genaue flach»
die Uungen im Umgang erlauben. (Bild
in der Wiener Akademie). Gin andermal
ift wieder Frau Wirtin eingeichlafen und
der Wirt beginnt eine Art Zeichenfprache
mit einer jungen Frau oder einem Illäd»
Überaus bezeichnend für Eraesbeek ift
die Darftellung eines Trinkers, der am wohl
befetjten Ulitfagsfifch eingefchlummert ift
(geffochen aus der Galerie des Comte de
Vence von Illaleuvre als „Iie Roupilleur").
3. v. Craesbeek; Belm ITlahl (IHünchen, Pinakothek). — Hach einer Aufnahme
oon F. Bruckmann in Hlünchen.
dien. Vom Kamin her, wo ein Eiferfüch»
tiger Aufstellung genommen hat, wird
dies unliebfam bemerkt. (Bild in Hlün»
dien, das nebftbei bemerkt in den dun»
keiften Tönen durch Verpuffen gelitten
hat. Als nahezu charakferiffifch für Graes»
beek kommt auf dem Bilde auch der helle
Sfrohhut vor, der uns fo off auf feinen
Bildern begegnet. Vergl. die Abbildung.)
Gar ruhig gehalten ift der beflehemi»
fifche Kindermord im oberöfferreichifchen
Stift Sankt Florian. Ein monogrammierfes
großflächiges Werk, das mehr kunffgefchicht»
liehe Beachtung verdient, als ihm bisher
zuteil geworden ift. Gleichfalls nahezu un-
beachtet wird in Sankt Florian bewahrt
eine keineswegs leidenfchafflich bewegte
Verklärung Anfonii, bei der genaue flach»