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Frimmel, Theodor von [Hrsg.]
Blätter für Gemäldekunde — 6.1910/​1911

DOI Heft:
Heft 7 u. 8
DOI Artikel:
Radinger, Karl von: Gemälde im Städtischen Museum in Salzburg
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https://doi.org/10.11588/diglit.57689#0131

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Bd. VI. <==>••£==»•• (=>99 Blätter für Semäldekunde. <=>99 =>99 =>99 Seite 115

Farben; ITlitfelbild: ITlittelgruppe:
das Ehriftuskind von den drei Königen
odoriert. Illaria: rotblondes Haar, feiner
durchFichfiger Schleier, weites Schultertudi,
blaugrünes Kleid. Er Ft er kniender
König; weinrofer ITlantel mit edelFfein*
belebter Spange, darüber dunkelbrauner Um*
hang, vom Unterkleide die ßoldbrokafärmel
Fichtbar. Kopf porfraifähnlich, wohl der Do»
nator. Zweiter Fich niederbeugender
König; gebräuntes SeFichf, braune Haare
und Bart, Oberkleid mit IIlarderpelzbeFafj
am Kragen, an den Ärmeln und am Saum,
die Hängeärmel und der Rücken aus dunkel*
grünem Samt mit rotem Futter, Strümpfe
ledergelb. Dritter Kö ni g (Rlohr): weifte
mühe mit Goldbefah, Illanfel rot, Unterkleid
aus OoldFtoff mit Perlen, Ärmel aus vio*
fettem Samt, Beinlinge fchwarz (?), die Stiefel
braun mit grünen Stulpen.
Hinter der Illadonna halfen zwei blonde
Engel mit rot=grünen Flügeln das Fatfgrüne
Baldachin. Das lange Sewand des Engels
rechts gelb. SoFef, der den Vorhang zurück*
fchlägt, hat rotes Kleid mit blaugrünen Ärmel*
umfchlägen und dunkelrote fhühe; hinter
ihm der dunkelgraue, auf der Photographie
nicht Fichfbare Siel, unten der rotbraune
Ochie. Die Zufchauer links oben; erffer,
rotes Kleid mit braunen Ärmeln und Leder*
handfchuhe, die Kappe des zweiten fchwarz
mit lichtbrauner Pelzverbrämung. Der Zu*
Fchauer unten: grünblaues Kleid, blafjvio*
letfer Umhang. Hrchifekfur lehmfarben, durch
das Fenfter links die braungrüne Iiandfchaff
iichtbar.
Seitenbild rechts; Hirten herbei*
eilend. Von den beiden durch das Feniter
blickenden Hirten trägt der jüngere, dunkel*
haarige ein rötliches Kleid und grünlichen
IHantel, Ffrohgelbe FlaFche, braune Beinlinge,
Fchwarze Schuhe, der alte hat ein rotes
Kleid, braunen Illanfel, fchwarze CaFche,
nackte Schenkel, graue Stiefel mit rötlichem
Futter, der Stab iFt gelb, der Fchaufelartige
Oberteil weifj, hier Ornament wie zwei A
ausiehend. Von den üebenfiguren trägt der
nungen rechts und links in heraldifchem Sinne zu
verliehen.

flltniederländifch um 1500: Darbringung.
Seitenflügel.
(Salzburg, Itädtifches IHuteum).
 
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