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Der Bote vom Neckar: Wochenblatt für amtl. u. Privat-Bekanntmachungen (2) — 1838

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https://doi.org/10.11588/diglit.42418#0007

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1

Stttrückungrgebüh«
für die gespaltene Zeil«
2 kr., zahlbar sogleich
nach erfolgtem Abdruck.
Erscheinung wöchentlich
zweimal, Dienstag
und Freitag. PreiS
einer einzelnen Num-
mer Z kr.

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ÄdonneMerurprrtr im
V : riagfür das ganze
Jahr genommen 1 ü.
2d kr., für das Halbs
Jahr 54 kr., für rin
Vierteljahr 20 kr.
Durch die Postämter
vom PostamtMsr,
dach oder Heidel-
berg bezogen Wit dem
gewöhnlichen Postaus-
schlag.

für Amtliche und Privat-Bekanntmachungen.

Nro. I. Mosbach, den 2. Januar 1838.

(Dienstag.)


Der Bote vom Neckar
betritt auch das Jahr 1838 mit desto freudigerem Mm he und wird m demselben nach bisherigem Maß; in Zeit
und Zahl fortwandrln, als die Freunde, bei denen er so schnell die herzliche und zahlreiche Aufnahme gefunden,
ihm zur Iahresneige treu und zufrieden die Hand reichten, und Manche noch in der Nähe und aus der Ferne ihm
freundlich winken. Darum hat er sich auch neu ausstalfirt uns in seinem Ränzchen Manches gesammelt, was er
zu Neujahr nebst seinen besten Wünschen andeutet, aber nur ftm sachte nach und nach bringen wird, damit die Freude
desto länger dauere. Was im Staate, im Regiment, im Amt und Lasd sich ereignet, was Courirre, Dampfbote und
Dampfwagen Nrues und Altes bringen, wird er stets treulich und förderlich berichten: von Spanien und von Ruß-
land, vom Türken und Franzosen und hauptsächlich auch von Amerikanischer Glückseligkeit. Aber auch seinen
besondern Schiebkasten hat er wohl versorgt mit heitern Erzählungen , nützlichen Recepten, wie man reich werden
und Arwuth vermeiden könne, wie gesund und schön am Leibe; lwd frch und zufrieden in der Seele, wi? das Gedeihen
zu fördern in Haus und Hof, in Stall und Garten, für Stadt und Land; und jeder Freund m-d Leser wird
finden, daß unser Bote, wie alle seines Gleichen, zwar gerne etwas plaudert, abernichtzu den leeren Schwätzern
und Wortkrämern gehört, die, wie einst die Franzosen, in klknlangm Berichten und Ausrufungen weiter nichts
zu Tage brachten, als daß es bei ihnen allenfalls noch etwas mehr menschle, wie anderswo. Frisch also, zweimal
in der Woche klopft der Bote an, und ist dafür auch ferner zufrieden mit dem wohlfeilen Zehrgeld von
1 fl. 36 kr. für das xc-nze Jahr,
54 kr. für das halbe Jahr und
30 kr- für das Vierteljahr.
Wo die Post vorspannt, kostet's etwas Weniges mehr, und was er sonst bekannt zu machen bst, geht nach der
Gtockentare, 2 kr. für den Mundvoll oder gedrukt für die Zeile. Dir Redaktion.

Amtliche Bekanntmachungen.
Nro. 33522. Die Umwechslung abgewürdigter Scheidemünzen betreffend.
Sämmtliche Bürgermeister haben nach Verfügung Hochlöblicher Kreisregierung vom 2l. Dezember l. I., Nro.
26966, die indem Verordnungsblatt Nro. 23, S. 78 (Beilage zum Anzeigeblatt Nro. 102), enthaltene Bes
kanntmachung in obigem Betreff alsbald zur Kenntniß ihrer Gemeinden zu bringen.
Mosbach, den 25. Dezember 1837.
Großherzogliches Bezirksamt,
vr. Fauth-
vät. Boh u.

Nro. 33076- Mosbach. Dem vor 8 Jahren als
Leinewebergesille in die Fremde gegangene Martin
Schuhmacher von Dallau, welcher seit 5 Jahren
keine Nachricht von sich gab und dessen gegenwärtiger

Aufenthalt unbekannt ist, fiel unterdessen ein Vermögen
von 131 ff. 26 kr. an, derselbe wird daher, auf Anstehen
seiner nächsten Verwandten, aufgefordert, sich binnen
Jahresfrist zur Empfangnahme dieses Vermögens oder
 
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