DOI issue:
Nr. 4
DOI article:Vischer, Adolf Lucas: Wehrbauten in Tripolis
DOI Page / Citation link: https://doi.org/10.11588/diglit.31850#0096
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In der Südprovinz Fesan haben rvir das Negierungsgebäude der Hauptstadt Mursuk.
Dasselbe hat innerhalb seiner mächtigen mit Bastionen versehenen Ringmauern eine Kaserne,
ein schlecht unterhaltenes, doch sür Fesanverhältnisse großartiges Gebüude mit einein'Hos
in der Mitte. Neben der Kaserne liegt die bescheidene Moschee, den Großteil des ummauerten
Platzes nimmt das eigentliche Schloß, der Kasr, ein. Wenn auch nur aus Erde ausgesührt,
Abb. öd. Das Schloß in Tedscherri.
macht dieses mit seinen großen Wänden inmitten der armseligen Amgebung einen impo-
santen EindruÄ. Zn seinem Znnern sind Wohnungen sür den Pascha und dessen Beamte,
ferner ein Sitzungssaal sür den Rat und oben auf dem slachen Dache hat man eincn weiten
Blick aus die niedrigen Häuser der Stadt.
Der südlichste Ort Tripolitaniens ist Tedscherri (Abb. 69), ein letzter Vorposten gegen
nen nicht ge-
ringen Ein-
druck macht.
An seiner
Bauart er-
innert es an
das Kastell in
Mursuk: eine
große Lehm-
burg mit
dicken hohen
Mauern und
einem zen-
tralen Ge-
bäude inmit-
ten eines großen Hofes. An Zeiten der Gesahr, wenn wilde Tuaregstämme aus ,einem
Raubzug die Oase heimsuchen, dient das Kastell den friedlichen Oasenbewohnern und ihrem
Vieh als Zusluchtsstätte. An der Burg hat jeder Bewohner von Tedscherri eine kleine
Wohnung, in welcher er seine Vorräte qusbewahrt.
Etwäs westlich von Tedscherri aus einer Anhöhe, dem sog. Ras Tedscherri, steht noch ein
anderes interessantes Bauwerk. Es ist dies ein großer, viereckiger Turm, dessen 3—4 m dicke
die Sahara.
Der Ort liegt
eingcbettetin
einem von
Hügeln um-
gebenen mit
Palmcngär-
ten bedeckten
flachen Kes-
sel. An seiner
Mitte ragt
einriesenhaf-
tes Kastell
aus d<w aus 2lbb. E>as Schloß von Gharian von der Ostseitc und Grundrihskizze.
der Ferne ei-
In der Südprovinz Fesan haben rvir das Negierungsgebäude der Hauptstadt Mursuk.
Dasselbe hat innerhalb seiner mächtigen mit Bastionen versehenen Ringmauern eine Kaserne,
ein schlecht unterhaltenes, doch sür Fesanverhältnisse großartiges Gebüude mit einein'Hos
in der Mitte. Neben der Kaserne liegt die bescheidene Moschee, den Großteil des ummauerten
Platzes nimmt das eigentliche Schloß, der Kasr, ein. Wenn auch nur aus Erde ausgesührt,
Abb. öd. Das Schloß in Tedscherri.
macht dieses mit seinen großen Wänden inmitten der armseligen Amgebung einen impo-
santen EindruÄ. Zn seinem Znnern sind Wohnungen sür den Pascha und dessen Beamte,
ferner ein Sitzungssaal sür den Rat und oben auf dem slachen Dache hat man eincn weiten
Blick aus die niedrigen Häuser der Stadt.
Der südlichste Ort Tripolitaniens ist Tedscherri (Abb. 69), ein letzter Vorposten gegen
nen nicht ge-
ringen Ein-
druck macht.
An seiner
Bauart er-
innert es an
das Kastell in
Mursuk: eine
große Lehm-
burg mit
dicken hohen
Mauern und
einem zen-
tralen Ge-
bäude inmit-
ten eines großen Hofes. An Zeiten der Gesahr, wenn wilde Tuaregstämme aus ,einem
Raubzug die Oase heimsuchen, dient das Kastell den friedlichen Oasenbewohnern und ihrem
Vieh als Zusluchtsstätte. An der Burg hat jeder Bewohner von Tedscherri eine kleine
Wohnung, in welcher er seine Vorräte qusbewahrt.
Etwäs westlich von Tedscherri aus einer Anhöhe, dem sog. Ras Tedscherri, steht noch ein
anderes interessantes Bauwerk. Es ist dies ein großer, viereckiger Turm, dessen 3—4 m dicke
die Sahara.
Der Ort liegt
eingcbettetin
einem von
Hügeln um-
gebenen mit
Palmcngär-
ten bedeckten
flachen Kes-
sel. An seiner
Mitte ragt
einriesenhaf-
tes Kastell
aus d<w aus 2lbb. E>as Schloß von Gharian von der Ostseitc und Grundrihskizze.
der Ferne ei-