DOI Heft:
Nr. 6
DOI Artikel:Die Burgenfahrten der Vereinigung zur Erhaltung deutscher Burgen im Jahre 1912
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.31850#0128
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Dann sprach Exzellenz von Bardeleben in seiner kernig-launigen Weise. Er drückte der
Negierung und der Stadt Braubach den Dank der Vereinigung aus und gedachte besonders
der Verdienste des Braubacher Bürgermeisters Roth und des Vorsitzenden der Ortsgruppe
Braubach Dr. Romberg.
Bald hieß es Abschiednehmen von der gastlichen Stätte und zur Weitersahrt rüsten; ein
kurzer Blick noch aus die herrliche Rheinlandschast und abwärts ging es zum Bahnhos, wo der
Svnderzug zur Fahrt ins Lahntal schon bereit stand. Vorüber an Niederlahnstein mit seiner
trutzigen Burg Lahneck, vorüber zunächst auch an Ems eilte der Zug seinem Ziele Nassau
entgegen.
Äberall erscholl in Nassau den Burgensahrern ein herzliches Willkommen entgegen. Wie
herzlich war gleich die Begrüßung aus dem Bahnhose aus dem beredten Munde des Herrn
Abb. dZ. Nassau a. d. Lahn.
Bürgermeisters Hasenclever; wie sröhlich der Ausstieg aus den Burgberg unter Führung
der Vorstandsmitglieder des Verschönerungsvereins; wie weihevoll die Stimmung vor dem
Marmorstandbild des größten Sohnes des Städtchens, des Freiherrn vom und zum Stein,'
wie schön der Ausenthalt innerhalb der altersgrauen Mauern der Burg seiner Väter. Drvben
aus der eseuumrankten Burg Nassau bot Geheimrat Pros. Luthmer einen sesselnden Vortrag
über ihre geheimnisvolle Geschichte; herrlich war von obcn die Zlussicht ins Tal aus Stadt und
Fluß und hinüber aus die rings aussteigenden selsigen Berge und waldigen Höhen, alles vergoldet
von den Strahlen der leuchtenden Sonne.
Und als man dann unter den Klängen der Militärmusik von den Höhen wieder ins Tal
gelangt, vom Schisssmann im kleinen Kahn über die grünen Fluten der Lahn gesahren und
nach schönem Gang durch den Kurgarten im Kurhaus Nassau angekommen war, gab es einen
herzlichen Empsang. Der Vorstand des Kurhauses, der leitende Arzt Herr Dr. Muthmann
und Herr Direktor Sievert hatten es sich nicht nehmen lassen, die Burgensahrer zu einem er-
Dann sprach Exzellenz von Bardeleben in seiner kernig-launigen Weise. Er drückte der
Negierung und der Stadt Braubach den Dank der Vereinigung aus und gedachte besonders
der Verdienste des Braubacher Bürgermeisters Roth und des Vorsitzenden der Ortsgruppe
Braubach Dr. Romberg.
Bald hieß es Abschiednehmen von der gastlichen Stätte und zur Weitersahrt rüsten; ein
kurzer Blick noch aus die herrliche Rheinlandschast und abwärts ging es zum Bahnhos, wo der
Svnderzug zur Fahrt ins Lahntal schon bereit stand. Vorüber an Niederlahnstein mit seiner
trutzigen Burg Lahneck, vorüber zunächst auch an Ems eilte der Zug seinem Ziele Nassau
entgegen.
Äberall erscholl in Nassau den Burgensahrern ein herzliches Willkommen entgegen. Wie
herzlich war gleich die Begrüßung aus dem Bahnhose aus dem beredten Munde des Herrn
Abb. dZ. Nassau a. d. Lahn.
Bürgermeisters Hasenclever; wie sröhlich der Ausstieg aus den Burgberg unter Führung
der Vorstandsmitglieder des Verschönerungsvereins; wie weihevoll die Stimmung vor dem
Marmorstandbild des größten Sohnes des Städtchens, des Freiherrn vom und zum Stein,'
wie schön der Ausenthalt innerhalb der altersgrauen Mauern der Burg seiner Väter. Drvben
aus der eseuumrankten Burg Nassau bot Geheimrat Pros. Luthmer einen sesselnden Vortrag
über ihre geheimnisvolle Geschichte; herrlich war von obcn die Zlussicht ins Tal aus Stadt und
Fluß und hinüber aus die rings aussteigenden selsigen Berge und waldigen Höhen, alles vergoldet
von den Strahlen der leuchtenden Sonne.
Und als man dann unter den Klängen der Militärmusik von den Höhen wieder ins Tal
gelangt, vom Schisssmann im kleinen Kahn über die grünen Fluten der Lahn gesahren und
nach schönem Gang durch den Kurgarten im Kurhaus Nassau angekommen war, gab es einen
herzlichen Empsang. Der Vorstand des Kurhauses, der leitende Arzt Herr Dr. Muthmann
und Herr Direktor Sievert hatten es sich nicht nehmen lassen, die Burgensahrer zu einem er-