Heinrich von Zügel.
begegnen, so liegt
dies eben an ihrer
eminenten forma-
len Faßlichkeit, in
dem poetischen
Elemente, das sie
steigert und ver-
klärt. Der spätere
Zügel faßt das
Tiermodell nur
als einen Bestand-
teil eines ganzen
Komplexes von
Erscheinungen.
Er sieht es im
Zusammenhang
mit dem Lichte,
mit seiner Um-
gebung und be-
handelt diese
ohne weiteres
als künstlerisch
gleichwertig. Der
frühere Zügel
faßt das Tier ent-
schlossen als In-
dividuum, als vor-
wiegend zeichne-
risches und por-
trätistisches Pro-
blem. Sind es
HEINRICH VON ZÜGEL. »SCHAFE«. STUDIEN.
doch auch fast
lediglich Studien,
die aus älterer
Zeit vorhanden
sind. Auf diese
Weise tritt das
Modell dem Be-
schauer viel stär-
ker in das Be-
wußtsein. Rech-
net man dazu
noch den graphi-
schen Reiz und
den Geschmack
in der Farbe, so
wird die Bewun-
derung, der diese
älteren Arbeiten
begegneten, ohne
weiteres verständ-
lich. Sie zählen
zum Schönsten
und Tiefsten, was
die neuere Ma-
lerei hervorge-
bracht, und zum
Bedeutendsten,
das die Tier-
schilderung aller
Zeiten aufzuwei-
sen hat. —
begegnen, so liegt
dies eben an ihrer
eminenten forma-
len Faßlichkeit, in
dem poetischen
Elemente, das sie
steigert und ver-
klärt. Der spätere
Zügel faßt das
Tiermodell nur
als einen Bestand-
teil eines ganzen
Komplexes von
Erscheinungen.
Er sieht es im
Zusammenhang
mit dem Lichte,
mit seiner Um-
gebung und be-
handelt diese
ohne weiteres
als künstlerisch
gleichwertig. Der
frühere Zügel
faßt das Tier ent-
schlossen als In-
dividuum, als vor-
wiegend zeichne-
risches und por-
trätistisches Pro-
blem. Sind es
HEINRICH VON ZÜGEL. »SCHAFE«. STUDIEN.
doch auch fast
lediglich Studien,
die aus älterer
Zeit vorhanden
sind. Auf diese
Weise tritt das
Modell dem Be-
schauer viel stär-
ker in das Be-
wußtsein. Rech-
net man dazu
noch den graphi-
schen Reiz und
den Geschmack
in der Farbe, so
wird die Bewun-
derung, der diese
älteren Arbeiten
begegneten, ohne
weiteres verständ-
lich. Sie zählen
zum Schönsten
und Tiefsten, was
die neuere Ma-
lerei hervorge-
bracht, und zum
Bedeutendsten,
das die Tier-
schilderung aller
Zeiten aufzuwei-
sen hat. —