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Deutsche Kunst und Dekoration: illustr. Monatshefte für moderne Malerei, Plastik, Architektur, Wohnungskunst u. künstlerisches Frauen-Arbeiten — 69.1931-1932

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R., H.: Blumenkasten und Teegeschirr: der staatlichen Porzellan-Manufaktur Berlin
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P., F.: Krippenfiguren
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https://doi.org/10.11588/diglit.7203#0202

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»krippenfiguren« marta hinckeldey-wittke—rothenburg-tauber

»MADONNA« MARTA HINCKELDEY-WITTKE

die Linien der Umrisse, zu dem Gewicht der
astrologischen Bedeutung, die der Einzelne
je nach Geschmack schwerer und leichter
nehmen kann, gesellt sich ein feiner künstle-
rischer Reiz, der vor jedem Urteil standhält;
nicht zu vergessen die edle, flache Schalen-
form dieser Teller, die an sich schon eine
ästhetische Erfüllung bedeutet. Kein Zweifel:
die „astrologische Teestunde" wird ihren Weg
machen, sie ist entschieden ein glücklicher
Fund in der Richtung, einen feinen Gebrauchs-
gegenstand durch Anspielungen, die zwischen
Ernst und Scherz eine anmutige Mitte halten,
anziehender zu machen. — Einfache weiße
Würfel sind die Blumentöpfe, die die Manu-
faktur gleichzeitig herausbringt; aber schon an
den Abbildungen kann nachgeprüft werden,
wie hübsch sich die klaren, rechtwinkligen
Kanten und Flächen zu den freien, organi-
schen Formen der Gewächse fügen. . . h. r.
*

KRIPPENFIGUREN. Den einfach-mensch-
lichen Gehalt aus der Weihnachtserzäh-
lung herauszuheben, war das Streben, das
Marta Hinckeldey - Wittke bei ihrer Arbeit
führte. Kinder mit brennenden Lichtern, mit
einem Buch, mit einem zärtlich umarmten
Lämmchen stehen lieb und freundlich um das
Bübchen in der armen Wiege. Die Formen
sind einfach und schlicht, ganz terrakottmäßig,
aber eine Freude, eine Herzwärme ist in ihnen
und lacht den Beschauer an. Dieselbe Innig-
keit spricht aus der Marienfigur...... f. p.
 
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